Wikipedia:Lokal K/Melatenfriedhof/Liste der Grabstätten von Persönlichkeiten auf dem Melaten-Friedhof

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Die Liste der Grabstätten von Persönlichkeiten auf dem Melaten-Friedhof gibt eine Übersicht über Prominente aus verschiedenen Jahrhunderten, die seit der Gründung des Melaten-Friedhofs 1810 hier beigesetzt oder später umgebettet wurden. Auf dem 435.000 m² großen Friedhof befinden sich 55.540 Gräber[1], womit er der am dichtesten besetzte Friedhof Kölns ist. Auf dem Friedhof befinden sich zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten und Prominente aus Köln, die in unterschiedlichen Lebensbereichen relevant waren. Die folgende Liste gibt einen Überblick über diese Personen.

Sondergrabstätten und Gemeinschaftsgräber

Neben Einzel- und Familiengräbern befinden sich auf dem Melaten-Friedhof auch etliche Sondergrabstätten und Gemeinschaftsgräber verschiedener Institutionen, darunter:

Impressionen

A

Name Geburts-
jahr
Sterbe-
jahr
Beruf/Wirken Grablage Foto des Grabs Anmerkungen
Flur Feld
August Adenauer 1872 1952 Jurist 20 E August Adenauer war der ältere Bruder von Konrad Adenauer, des Oberbürgermeisters von Köln und späterer Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland. Er arbeitete als Rechtsanwalt in Köln und war auch Rechtsbeistand seines Bruders, zudem war er Honorarprofessur an der Kölner Universität.
Hanna Adenauer 1904 1978 Kölner Stadtkonservatorin 20 E Tochter des Juristen August Adenauer. Seit 1948 war sie u.a. verantwortlich für die Sicherung der städtischen Baudenkmäler in Köln, nach 1953 als Denkmalkonservatorin.
Max Adenauer 1910 2004 Kölner Oberstadtdirektor 19 D Sohn des Bundeskanzlers Konrad Adenauer. Von 1953 bis 1965 war er Oberstadtdirektor und von 1969 bis 1975 Mitglied des Rates der Stadt Köln.
Albert Ahn (Albert Ahn jun.) 1867 1935 Verleger und Unternehmer MA zwischen Lit. V und W Sohn von Franz Conrad Albert Ahn, übernahm den Verlag seines Vaters und führte ihn als Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag weiter. Er war zudem Vorstandsmitglied mehrerer Verbände und Aufsichtsratsmitglied bei verschiedenen Unternehmen.
Franz Conrad Albert Ahn (Albert Ahn sen.) 1840 1910 Verleger MA zwischen Lit. V und W Sohn von Johann Franz Ahn, gründete 1864 Ahn’s Verlagshandlung mit einer Filiale in Leipzig
Johann Franz Ahn 1796 1865 Sprachlehrer MA zwischen Lit. V und W Johann Franz Ahn war Lehrer in Aachen und Neuss und Erfinder einer Fremdsprachenlernmethode.
Wolfgang Anheisser 1929 1974 Opernsänger MA zwischen HWG und Weg G Der gebürtige Köln Anheisser war ein international renommierter Bariton. Am Neujahrstag 1974 stürzte er während einer Aufführung der Operette Der Bettelstudent von einer Balkonkulisse auf die Bühne hinunter. Er starb wenige Tage später an seinen schweren Verletzungen in der Uni-Klinik.

B

Name Geburts-
jahr
Sterbe-
jahr
Beruf/Wirken Grablage Foto des Grabs Anmerkungen
Flur Feld
Willy Birgel 1891 1973 Schauspieler 34 D Willy Birgel entstammte einer Kölner Handwerkerfamilie. Ab den 1930er Jahren verkörperte er in Spielfilmen den Typ des Grandseigneur und wurde zum Publiksliebling und Frauenschwarm. Bis in die 1950er Jahre hinein gehörte er zu den beliebtesten deutschen Schauspielern.

D

Name Geburts-
jahr
Sterbe-
jahr
Beruf/Wirken Grablage Foto des Grabs Anmerkungen
Flur Feld
Nevio De Zordo 1943 2014 Bob-Weltmeister und Gastronom Flur 17 U 555

S

Name Geburts-
jahr
Sterbe-
jahr
Beruf/Wirken Grablage Foto des Grabs Anmerkungen
Flur Feld
August Schnorrenberg 1889 1973 Komponist und Liedtexter 10 T Schnorrenbergs bekanntestes Lied war Am Dom zo Kölle. Er starb am 11. Juli 1973, das auf dem Stein angegebene Datum ist falsch.

U

Name Geburts-
jahr
Sterbe-
jahr
Beruf/Wirken Grablage Foto des Grabs Anmerkungen
Flur Feld
Klaus Ulonska 1942 2015 Sportfunktionär, Lokalpolitiker und Leichtathlet

W

Name Geburts-
jahr
Sterbe-
jahr
Beruf/Wirken Grablage Foto des Grabs Anmerkungen
Flur Feld
Franz Weber 1805 1876 Musiker
Otto Welter 1839 1880 Landtagsabgeordneter und Alpinist
Tiny Wirtz 1923 2023 Pianistin und Klavierpädagogin Lit J
Rolf-Dieter Wolfshohl 1960 2011 deutscher Radsportler Rolf-Dieter Wolfshohl, Sohn des Radrennfahrers Rolf Wolfshohl, brach sich 1883 bei den Deutschen Straßen-Radmeisterschaften in Alpirsbach nach einem Sturz bei 70 km/h einen Halswirbel und war seitdem bis zum Hals gelähmt. Im November 2011 starb er an einem Krebsleiden.

Weblinks


  1. www.stadt-koeln.de; die Zahl war Anfang 2023 die gleiche wie 2008.