Silke Trekel

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Silke Trekel (2017)

Silke Trekel (geboren am 14. Januar 1969 in Rostock) ist eine deutsche Goldschmiedin und Künstlerin.

Leben

Trekel wurde 1969 in der Hansestadt Rostock geboren. Sie absolvierte zwischen 1987 und 1989 eine Ausbildung zur Edelmetall-Facharbeiterin am VEB Ostsee-Schmuck Ribnitz-Damgarten. Anschließend, 1991 startete sie ein Studium an der Burg Giebichenstein fort und spezialisierte sich auf das Fachgebiet Schmuck, das sie 1997 mit einem Diplom abschloss. Im Jahr 1994 verbrachte sie zudem sechs Monate als Studierende am LASALLE College of the Arts in Singapur. Zwischen den Jahren 2004 und 2018 wirkte sie als Gastdozentin an verschiedenen Kunstuniversitäten in London, Legnica, Nagakute und Cardiff. Seit 2018 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Fachdidaktik Kunst am Zentrum für Lehrerbildung der Technischen Universität Chemnitz tätig.[1][2]

Werk

Geometrische, architektonische und botanische Strukturen gehören zu den Themen, die Silke Trekel's Schmuckstücke prägen. In Metall und Porzellan erforscht sie Kontraste: Strenge und Vielfalt, Herausforderung und kontrollierte Ruhe, Harmonie und Reizung. In jüngster Zeit hat sie sich von der japanischen Kultur und der Ehrfurcht vor der Anmut und Einfachheit des Alltags inspirieren lassen. Das Prinzip der Harmonie und der kleine Reiz, der Objekten ihre Seele verleiht - ähnlich einem Sandkorn, das eine Perle in einer Auster reizt - sind es, die sie zu dieser Philosophie hinziehen.[3]

Vorallem stellt Silketrekel Halsschmuck und Broschen her, welche sie in 6 Kategorien einordnet:[4]

  • Slings and loops
  • foldings
  • moving pictures
  • balance
  • uniformity and irritation
  • circle and square
Tupfen Schwarz Weiß (2017), Brosche von Silke Trekel aus ihrer Kollektion moving pictures

Preise, Ausstellungen und Literatur (Auswahl)

Preise

  • 2015 Artist in Residence, AICHI University of the Arts
  • 2014 First prize, Premio Fondazione Cominelli, Cisano di San Felice del Benaco
  • 2013 Grassipreis der Galerie Slavik Vienna
  • 2010 International work grant, International Studio & Curatorial Program (ISCP)
  • 2007 Artist in Residence, Jakob Bengel Stiftung / Fachhochschule Trier, Campus Idar-Oberstein

Ausstellungen

  • 2023 Deutsches Goldschmiedehaus Hanau
  • 2023 Galerie des Bayerischen Kunstgewerbe Vereins e.V., Munich
  • 2022 Galerie Viceversa, Lausanne
  • 2021 Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern
  • 2019 inebrychoff Art Museum, Finnish National Gallery, Helsinki
  • 2019 Galerie Marzee, Nijmegen
  • 2016 Oratorio di San Rocco, Padua
  • 2014 Stadtmuseum Halle (Saale)
  • 2011 Gallery Hnoss, Gothenburg
Buchcover ORNAMENT IN TRANSITION mit einer Arbeit von Silke Trekel

Literatur

  • ORNAMENT IN TRANSITION, Silke Trekel, Schmuck / Jewellery 1995–2020, Ellen Maurer Zilioli (Hrsg.), 2021. ISBN 978-3-89790-613-6
  • DURCHBRÜCHE / BREAKING THROUGH, Schmuck und Gefäße aus Porzellan, Arbeiten von Silke Trekel und Sylvia Kögler, Stadtmuseum Halle (Hrsg.), 2014. ISBN 978-3-00-046030-2
  • SPATIAL FIGURES, Silke Trekel. The Gallery of Art in Legnica (Hrsg.), 2012. ISBN 978-83-62534-16-6
  • JEWELRY AND OBJECTS - SCHMUCK UND OBJEKTE, Silke Trekel (Hrsg.), 2010.

Einzelnachweise

  1. Silke Trekel : Galerie Slavik. Abgerufen am 26. April 2024 (deutsch).
  2. ABOUT. Abgerufen am 26. April 2024.
  3. Silke Trekel – Galerie Marzee. Abgerufen am 26. April 2024.
  4. WORK. Abgerufen am 26. April 2024.