Kaiserliches Menologium

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Als Kaiserliches Menologium (mittelgriechisch Αυτοκρατορικό Μηνολόγιο) bezeichnet man eine byzantinische Sammlung von Heiligenleben (Vitae). Der Name beruht darauf, dass sich am Ende jeder Biographie ein Gebet für das Wohlergehen des regierenden Kaisers befindet. Gemeint ist höchstwahrscheinlich Kaiser Michael IV. von Byzanz (1034–1041). Das Menologium bestand ursprünglich aus zwei Mal 365 Viten, also je zwei für jeden Tag des Jahres. Erhalten sind rund 200 solcher Texte. Sie zeichnen sich durch mäßige Länge und gehobenen Sprachstil aus. Einige Handschriften des Menologiums sind illuminierte Luxusanfertigungen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vasilij Vasil'jevič Latyšev: Menologii anonymi Byzantini saeculi X quae supersunt, 2 Bde. Petrograd 1911/12.
  • F. Halkin – A.-J. Festugière: Dix textes inédits tirés du Ménologe Impérial de Koutloumous. Genève: P. Cramer 1984.
  • F. Halkin: Le ménologe impérial de Baltimore (Subsidia Hagiographica 69). Bruxelles: Société des Bollandistes 1985.
  • Francesco D’Aiuto: Nuove elementi per la datazione del Menologio Imperiale: i copisti degli esemplari miniati. In: Rendiconti dell’Accademia Nazionale dei Lincei. Classe di Scienze morali, storiche e filologiche IX, 8 (1997) 715-747.