Bernard Botte

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Bernard Botte OSB (* 22. Oktober 1893 in Charleroi; † 14. März 1980 in Löwen) war ein belgischer Liturgiewissenschaftler und Patrologe.

Er war Mönch der Abbaye du Mont-César und von 1956 bis 1964 erster Direktor des Institut Supérieur de Liturgie in Paris.

Über den Gedanken der bischöflichen Kollegialität als eine der „tragenden Säulen der Ekklesiologie des Zweiten Vatikanums“ schrieb Joseph Ratzinger: „Wenn ich recht sehe, war der erste, der ihn deutlich formuliert und damit die Tür für das Konzil in diesem Punkt geöffnet hat, der belgische Liturgiewissenschaftler Bernard Botte.“[1]

Bottes Rekonstruktionsversuch der Traditio Apostolica, der in der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils „schon fast kanonischen Rang erzielt hatte“, ist inzwischen demontiert worden.[2]

Schriften (Auswahl)

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  • Mélanges liturgiques offerts au R. P. dom Bernard Botte à l'occasion du cinquantième anniversaire de son ordination sacerdotale (4 juin 1972). Louvain 1972, OCLC 1044524920.

Einzelnachweise

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  1. J. Ratzinger: Kirche, Ökumene und Politik. Neue Versuche zur Ekklesiologie. Einsiedeln 1987. S. 20.
  2. Albert Gerhards: Wozu und wie heute Liturgiegeschichtsschreibung betreiben?, in: Albert Gerhards/Benedikt Kranemann (Hrsg.), Dynamik und Diversität des Gottesdienstes. Liturgiegeschichte in neuem Licht. Freiburg i. Br. 2018. S. 15–32, hier S. 26f.