Kapelle Maria Ebene

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Katholische Kapelle Mariahilf in Maria Ebene
im Langhaus zum Chor

Die Kapelle Maria Ebene steht erhöht auf dem Plateau Maria Ebene in der Marktgemeinde Frastanz im Bezirk Feldkirch in Vorarlberg. Die dem Gnadenbild Mariahilf geweihte Kapelle der Pfarre Frastanz gehört zum Dekanat Feldkirch in der Diözese Feldkirch. Die Kapelle steht unter Denkmalschutz (Listeneintragf3). Das Patrozinium wird am 1. Juli jeden Jahres gefeiert.

Anläslich dem 500-Jahr-Gedenken an die Schlacht bei Frastanz wurde der Friedensweg 1999 geschaffen und die Kapelle seither auch als Friedenskapelle bezeichnet.[1]

Geschichte

1611 wurde in der Nähe ein gemauerter Bildstock errichtet als Dank für die überstandene Pestzeit. Der Bildstock wurde 1763 renoviert.1780 wurde ein Vorhäuschen für 30 bis 40 Personen angebaut. 1824 wurde dann an das Generalvikariat Feldkirch eine Bittschrift gerichtet für einen Neubau der Kapelle Mayerebne und dies 1825 durch das Kreisamt bewilligt. 1825–1826 erfolgten die Bauarbeiten für die neue Kapelle, die 1828 fertiggestellt und eingeweiht wurde. 1840/47 wurden zwei Seitenaltären angeschafft. Die erste Renovierung musste bereits 1846 durchgeführt werden. Das Kirchenschiff wurde 1868 um ein weiteres Fenster erweitert und 1877 der Turm mit der Sakristei angebaut. Anläslich der Renovierung 1889 wurde eine Kirchenuhr installiert, die vom aus Göfis stammenden Textilfabriksbesitzer Amman aus Monza gestiftet wurde. 1916 wurde ein der Marienhochaltar angeschafft. 1950 erfolgt die Weihe der drei neuen Glocken. Das Stiegenhaus im Turm und ein Raum für Kirchenchor wurde 1959 erstellt. 1964 musste der Barockaltar renoviert werden. 1966/67 erfolgte nochmals eine Außenrenovierung und der Umbau des Turmes in seine heutige Form. 1984 und 2005/2006 erfolgten weitere umfassende Renovierungen.[1]

Architektur

Das Langhaus steht unter einem Satteldach, die annähernd westliche Giebelfront hat ein mittiges flachbogiges Portal mit Erbaut Ano 1826, links davon zwei segmentbogige Fenster, darüber ein Vorzeichen als Pultdach über die gesamte Frontbreite auf Streben auf Konsolen, darüber ein Halbkreisfenster, darüber ein Kreisfenster und im Giebelschluss eine Rundbogennische mit einer Figur. Der niedrigere eingezogene Chor mit einem geraden Schluss hat ein Satteldach. Der Turm steht südlich am Chor und trägt einen Giebelspitzhelm. Der Sakristeianbau unter einem Pultdach steht am Chorschluss und am Turm.

Das Kapelleninnere zeigt sich mit einem rechteckigen Langhaus unter einer Flachdecke mit einem Deckengemälde Maria mit Kind gemalt von Florus Scheel 1891. Die gerade Empore steht auf zwei Holzstützen. Der eingezogene Triumphbogen ist fach gerundet. Der gerade abschließende Chor unter eine Flachdecke hat nordseitig Rundbogenfenster.

Ausstattung

Der Hochaltar mit vier Säulen und zwei Pfeilern ist aus dem Ende des 17. Jahrhunderts und damit älter als die Kapelle selbst, er zeigt ein Hochaltarbild Mariahilf mit der weiteren Darstellung einer Brücke und einer Burg aus des Ende des 17. Jahrhunderts, das Oberbild zeigt Anna Maria lesen lehrend, im Giebelaufsatz trägt er die Figur Gottvater von Erasmus Kern um 1640. Der rechte Chorbogen zeigt ein Gemälde hl. Martin mit 1671, renoviert 1763 und 1924. Die geschnitzten Kreuzwegstationen aus Holz entstanden im Ende des 19. Jahrhunderts.

Literatur

  • Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Vorarlberg 1983. Frastanz, Kapelle Mariahilf (Maria Ebene) in Fellengatter. S. 215.

Weblinks

Commons: Kapelle Maria Ebene – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Großes Fest zum Abschluss der Kapellenrenovierung, Webseite: vol.at.

Koordinaten: 47° 13′ 13,4″ N, 9° 36′ 17,8″ O