St. Wendelin (Frastanz)

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Die denkmalgeschützte Sankt Wendelin Kapelle unter den zwei Sommerlinden (Naturdenkmale)
Altar und Aufbewahrung 2019 im Oktober
Eines der Glasfenster

Die römisch-katholische denkmalgeschützte[1] Kapelle Sankt Wendelin in der Parzelle St. Wendelin der Marktgemeinde Frastanz im Bezirk Feldkirch in Vorarlberg gehört zur Pfarrkirche Frastanz und damit zum Dekanat Feldkirch in der Diözese Feldkirch.

Der Schutzpatron der Kapelle ist der hl. Wendelin. Sein Gedenktag ist der 20. Oktober. Er ist ein Bauernheiliger. Die Bauernregel für diesen Tag lautet: Sankt Wendelin, verlass uns nie, schirm unsern Stall, schütz unser Vieh.

Lage, Verkehr und Gewässer

Die Kapelle (etwa 494 m ü. A.) liegt mitten in der Marktgemeinde Frastanz. Nur 25 Meter neben der Kapelle fließt die Samina. Rings um die Kapelle sind mehrere Straßen als Beim Sankt Wendelin benannt. Unter anderem auch ein kurzes Teilstück der Landesstraße L67 (auch: Alte Landstraße genannt).

Geschichte

Die Kapelle aus dem 15. Jahrhundert wurde nach der Schlacht bei Frastanz (1499) erneuert oder gänzlich neu gebaut. In der Kapelle soll noch im 19. Jahrhundert unter dem Vordach ein Schwert und eine Hellebarde verwahrt worden sein, die aus der Schlacht bei Frastanz stammten.[2][3]

In einer Fassadennische ist eine Figur des hl. Johann Nepomuk aus dem 18. Jahrhundert. Die Glasgemälde stammen von Martin Häusle (1963). Die Kapelle wird heute als Aufbahrungshalle verwendet und ist nicht öffentlich zugänglich.

Die zwei bei der Kapelle befindlichen Sommerlinden (Tilia platyphyllos) sind seit 1973 als Naturdenkmale geschützt.[4]

Literatur und Medien

Commons: Sankt Wendelin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Objekt ID: 65712. Verordnung des Bundesdenkmalamtes betreffend den Verw. Bezirk Feldkirch, Bundesland Vorarlberg, GZ. 47.373/19/2007. Adresse der Kapelle: Beim Sankt Wendelin 5.
  2. Kaiserlich-Königlich privilegirter Bothe von und für Tirol und Vorarlberg vom 30. Juli 1821, S. 244 ([google books]).
  3. Augsburgs Geschichte von Erbauung der Stadt bis zum Tode Maximilian Josephs, ersten Königs von Bayern (1825), S. 323 (google books).
  4. Gemäß Informationstafel bei der Kapelle.

Koordinaten: 47° 13′ 2″ N, 9° 37′ 46″ O