Thermisch auslösende Absperreinrichtung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. November 2016 um 20:00 Uhr durch Kino (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Thermisch auslösende Absperreinrichtung (TAE)

Eine thermisch auslösende Absperreinrichtung (TAE) ist eine Brandschutzarmatur, welche bei äußerer Brandeinwirkung die Unterstützung und Ausbreitung eines Feuers verhindern, sowie eine Explosion vermeiden kann. Gasleitungen und andere Rohrleitungen, Steuergeräte, Gaszähler sowie alle anderen Gasgeräte können somit vor Zerstörung geschützt werden.

Eine thermisch auslösende Absperreinrichtung spricht bei äußerer Hitzeeinwirkung auf eine Rohrleitung oder ein Gerät bei etwa 100 °C an.[1]Bei dieser Temperatur schmilzt ein Lot oder ein Dehnstoffelement und gibt die Vorspannung einer Schließfeder frei, welche den Gasweg sofort unterbricht. Damit ist ein Nachströmen des Gases in den Brandherd unterbunden.

Zum Schutz einzelner Brandabschnitte in der Klima- und Lüftungstechnik sind thermische Absperreinrichtungen wie Brandschutzventile und Brandschutzklappen vorzusehen.

Für Gas können unter bestimmten Bedingungen entsprechend der TRGI Gashähne als TAE notwendig werden, z. B. im Hauseinführungsbereich, bei Gaszählern, vor Gasgeräten und bei Gassteckdosen.

Für die üblichen Gasgeräte wie Gasthermen und Gasherde im häuslichen Wohnen ist der Einsatz einer TAE vorgeschrieben.

Normen

Die Prüfungen und Anforderungen, die Brandschutzarmaturen erfüllen müssen, wenn sie approbiert werden sollen, sind in den Rahmenspezifikationen der DIN DIN 3586 / 2003-10 festgelegt.

Quellen

  • Hermann Recknagel, Taschenbuch für Heizung + Klimatechnik 07/08, Oldenbourg Industrieverlag, 2007, ISBN 9783835631045
  1. http://www.seppelfricke.de/index.php?Gasarmaturen