Maryam Saleh

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Maryam Saleh (arabisch مريم صالح, DMG Maryam Ṣāliḥ; * 1985 oder 1986[1]), mit vollem Namen Maryam Saleh Saad (مريم صالح سعد, DMG Maryam Ṣāliḥ Saʾd) ist eine ägyptische Sängerin und Songwriterin (u. a. Psychedelic Rock, Trip-Hop) sowie Schauspielerin.

Leben

Ihr Vater war der Bühnenschriftsteller, Theaterregisseur und Kritiker Saleh Saad, mit dem sie schon in jungen Jahren als Schauspielerin und Regie-Assistenz zusammenarbeitete.[2] Er kam 2005 bei einem Brand in Bani Suwaif ums Leben. Zu den Freunden ihres Vaters gehörte Sheikh Imam, der großen Einfluss auf sie ausübte.[3]

Als Schauspielerin spielte sie in Theaterstücken wie jüngst in Laila Solimans Lessons in Revolution, einigen Kurzfilmen sowie in Ibrahim El-Batouts Film Ein Shams (2008),[3] für den sie auch das Titellied sang.[1]

Um 2008 gründete sie ihre Band Jawaz Safar (جواز سفر Dchawāz safar ‚Reisepass‘), in der ausschließlich die Instrumente Oud und Tabl gespielt wurden.[1] 2008 gründete sie die Band Baraka (بركة ‚Segen‘),[2] die u. a. die Sheikh-Imam-Lieder „Nixon Baba“, „Valery Giscard d’Estaing“, „Ya Wad Ya Yu Yu“ (يا واد يا يويو, yā wādd yā yū yū) und „El-Bahr Byidhak Leh“ (‚Warum lacht das Meer‘) coverte[1] und für die später ihre Schwester Nagham Saleh sang.[3]

Seit 2010 arbeitet sie zusammen mit dem libanesischen Musiker Zeid Hamdan; die Musik wurde als arabischer Trip-Hop beschrieben.[4]

In dem ägyptischen Kurzfilm A Tin Tale (حدوتة من صاج, Hadouta Men Sag; Regie: Aida El Kashef), der 2011 im Rahmen des Dubai International Film Festival zu sehen war, spielte Maryam Saleh die Hauptrolle der Prostituierten Mona Farkha.[5][6] In der ägyptischen Film-Komödie Aelat Miki (2011, Regie: Akram Fareed) spielte sie die Rolle der Umm Ali.[7]

Am 1. Mai 2012 erschien ihr Debüt-Album auf dem arabischen Independent-Label Eka3.[8] Im September 2015 veröffentlichte sie zusammen mit Zeid Hamdan ihr zweites Album auf Mostakell (ein Imprint von Eka3).[9][10]

Veröffentlichungen

  • mit Shift-Z (Zeid Hamdan): Watan el Ak (EP, 2011)
  • Mesh Baghany (Eka3, 2012)
  • Toul El Taree' (طول الطريق; Single, 2013)
  • Ashekatal Wardi (عاشقة الورد; Single, 2015)
  • mit Zeid Hamdan: Halawella (Mostakell, 2015)

Einzelnachweise

  1. a b c d Ahmad Zaatari: "Maryam Saleh: Rocking Sheikh Imam’s Revolutionary Songs", Al-Akhbar English 27. Dezember 2011.
  2. a b Fayrouz Karawya: "Bands to Watch: Maryam Saleh", Egypt Independent, 11. August 2011.
  3. a b c Chitra Kalyani: "Maryam, Maryam, quite contrary", Daily News Egypt, 2. Oktober 2011.
  4. Rowan El Shimi: "Cairo to host underground musicians Zeid and Maryam", Ahram Online, 6. Juni 2012.
  5. http://dubaifilmfest.com/en/films/detail/a-tin-tale/2011
  6. Thoraia Abou Bakr: "Female directors celebrated at the Netherlands- Flemish Institute", Daily News Egypt, 19. Februar 2013.
  7. http://www.imdb.com/title/tt1821321/fullcredits?ref_=tt_ov_st_sm#cast
  8. Zu Eka3 siehe Khyam Allami: "Dispatches from a new generation – The independent music scene in the Middle East", in: Jo Glanville (Hg.): Smashed Hits 2.0 : Music Under Pressure (= Index on Censorship, Volume 39, Number 3, 2010), SAGE Publications, S. 84ff.
  9. http://www.cairoscene.com/SceneNoise/Maryam-Saleh-a-Musical-Nebula
  10. http://www.thenational.ae/arts-lifestyle/the-review/album-review-halawella-is-an-impressive-collection-of-sharp-beats-and-humour