Benutzer:H.sch.57/Edmund Wunderlich

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Edmund Wunderlich (* 3. Februar 1902 in Bern; † 6. Dezember 1985 in Bern; war ein Schweizer Kunstmaler und Alpinist.

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Edmund Wunderlich auf der Fahrt in die Berge; im Gepäck dabei sind Eispickel, Fotoausrüstung und Skizzenblock

Leben und Werk

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Liskamm - Berg an der Italienisch-Schweizerischen Grenze, Gemälde von Edmund Wunderlich, Öl auf Leinwand, 1968, 120x50 cm

Edmund Wunderlich lebte, abgesehen von kurzen Unterbrüchen in Bern. Er war verheiratet und arbeitete über Jahrzehnte als Chemigraph in der Grossdruckerei Hallwag. Als 16jähriger entdeckte er nach einer Nachtwanderung auf den Niesen beim Sonnenaufgang seine Faszination und Liebe für die Berge, die sein weiteres Leben bestimmte und formte. Als Alpinist erlebte er die Berge in all ihren Facetten. Als Zeichner und Maler gelang es ihm seine Eindrücke mit Stift und Pinsel auszudrücken. Wunderlich zeichnete sozusagen mit der rechten Hand, was er mit der linken als Kletterer erfühlte.

Alpinist

Datei:Tschingellochtighorn 1969 Edmund Wunderlich.jpg
Tschingellochtighorn - Schifertürme im Berner Oberland, Gemälde von Edmund Wunderlich, Öl auf Leinwand, 1969, 83x72 cm

Als Alpinist unternahm Wunderlich von 1920 bis in die sechziger Jahre schwierige Bergtouren in den Alpen, darunter diverse Erstbegehungen: Westwand des Lauteraarhorns (1928), 1. führerlose Besteigung des Eigers über den Mittellegigrat (1928), 1. Durchstieg der Oeschinenhorn-Westwand (1949), 1. Durchstieg der Altels-Westwand (1951). Er war Mitglied der SAC-Sektionen Altels und Bern. 1976 ernannte die Sektion Bern des Schweizer Alpen-Clubs Edmund Wunderlich in Würdigung seines künstlerischen Schaffens in der Darstellung der Gebirgswelt zu ihrem Ehrenmitglied.

Kunstmaler

Datei:Monte rosa edmund wunderlich.jpg
Monte Rosa (VS), Gemälde von Edmund Wunderlich, Öl auf Leinwand, 1982, 164.5x87.2 cm, Alpines Museum der Schweiz

Künstlerisch gefördert wurde Wunderlich an der Kunstgewerbeschule Bern und durch Max von Mühlenen, aber vor allem entwickelte er seine Fähigkeiten als Zeichner und Maler autodidaktisch, auch während Studienaufenthalten in Paris, Lyon,Marseille und der Provence. Er war Mitglied der Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten (GSMBA) und besass die «Carte internationale d'identité d'artiste professionnel».
Sein Werke zeigte Wunderlich in diversen Einzelausstellungen: Stockalperpalast Brig (1951), Berner Galerie (1970), Thunerhof Thun (1972), Schweizerisches Alpines Museum Bern (1974,1977 und 1982), Zug 1981. Mit Werken vertreten war er an sechs «Ausstellungen alpiner Kunst» des SAC, an zahlreichen Berner Weihnachtsausstellungen, an Ausstellungen in den Kunsthallen Bern und Basel, im Helmhaus Zürich und im Kunsthaus Luzern. In öffentlichem Besitz befinden sich Bilder bei der Stadt Bern, im Alpinen Museum der Schweiz, beim Schweizer Alpen-Club und beim Königlichen Niederländischen Alpenverein.

Motiv und Wirkung

Abgesehen von wenigen Ausnahmen, wählte Wunderlich für seine Gemälde und Zeichnungen Bergmotive und beschränkte sich hier fast ausschliesslich auf die Fels- und Eisregion. Formal gesehen blieb Wunderlich immer gegenständlich, grosszügig der sinnhaften Wirklichkeit verpflichtet. Er portraitierte die Berge von Standorten aus, die nur dem Alpinisten zugänglich sind. In Wunderlichs Bildern verbinden sich Dokumentation des Zeichners und die subjektiven Erfahrungen des Alpinisten, so dass sie die Monumentalität und Magie der Berge in hohem Masse zu vermitteln vermögen.

Werke Auswahl

Literatur

  • Edmund Wunderlich: "Alpine Malerei"; Schweizerisches Alpines Museum, Bern, Ausstellung: 31. August. bis 3. November. 1974
  • Edmund Wunderlich: "Der Berg in Zeichnung und Malerei"; Schweizerisches Alpines Museum, Bern, Austellung: 3. September bis 30. Oktober 1977
  • Edmund Wunderlich: "Maler des Hochgebirges"; Schweizerisches Alpines Museum, Bern, Ausstellung: 11. September. bis 7. Nov. 1982
  • Club-Nachrichten der Sektion Bern S.A.C.: Buchdruckerei u. Verlag G. Iseli, Jahrgänge 1968-1986
  • "Maler im Hochgebirge"; Der Bund, Artikel vom 21. September 1982
  • "Obergabelhorn"; NZZ, Artikel vom 25. November 2011
Commons: H.sch.57/Edmund Wunderlich – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien


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