„Berufsmatura“ – Versionsunterschied

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=== Geschichte===
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Die Idee der Berufsmatur entstand Ende der 1960er aus der Konkurrenz der gymnasialen Schulen auf der einen und den Berufsschulen auf der anderen Seite: Der Berufslehre liefen die guten Schüler in Richtung Gymnasium weg. Die Berufsmatur wurde dann 1970 als "freiwilliger Kurs" der Berufsschule eingeführt.<ref>http://www.szbw.ch/Downloads/articles/2001/2001.1/SZBW_1.1_Criblez.pdf Seite 107</ref> Gesetzlich vollständig verankert wurde die Berufsmatur 1980 mit dem dritten [[Berufsbildungsgesetz (Schweiz)|Berufsbildungsgesetz]].
Die Idee der Berufsmatur entstand Ende der 1960er aus der Konkurrenz der gymnasialen Schulen auf der einen und den Berufsschulen auf der anderen Seite: Der Berufslehre liefen die guten Schüler in Richtung Gymnasium weg. Die Berufsmatur wurde dann 1970 als "freiwilliger Kurs" der Berufsschule eingeführt.<ref>http://www.szbw.ch/Downloads/articles/2001/2001.1/SZBW_1.1_Criblez.pdf Seite 107</ref> Gesetzlich vollständig verankert wurde die Berufsmatur 1980 mit dem dritten [[Berufsbildungsgesetz (Schweiz)|Berufsbildungsgesetz]].

== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
*[[Berufsmaturitätsschule]]
*[[Berufsmaturitätsschule]]

Version vom 9. Februar 2011, 16:54 Uhr

Mit der Berufsmatura in Deutschland, Schweiz und Liechtenstein (auch: Berufsreifeprüfung, Berufsmaturität) ist die Zugangsberechtigung eingeschränkt auf ein facheinschlägiges Studium. Die Berufsreifeprüfung (Berufsmatura) in Österreich entspricht hingegen einer Matura und berechtigt somit zum Studium: Hier bezeichnet das Wort eine berufsbegleitende Bildung, keine facheinschlägige Weiterbildung.

Österreich

Die Berufsmatur (Berufsreifeprüfung) soll in Österreich die Berufsausbildungen für gute Schüler attraktiver machen. Die Berufsmatur ist einer AHS-Matura und BHS-Matura gleichgestellt.

Altersvoraussetzungen

Das Mindestendalter für die Abschlussprüfung der Berufsreifeprüfung ist 19 Jahren, die Teilprüfungen sind mit 17 möglich.

Dies soll sicherstellen, dass die Berufsmatur nicht schneller erworben kann als die anderen Maturitätsformen.

Schweiz

Es ist den Lernenden freigestellt, falls sie die Aufnahmeprüfung bestehen und der Ausbildungsbetrieb einverstanden ist, parallel zur Lehre eine lehrbegleitende Berufsmatura zu absolvieren. Die Berufsmatura nimmt meist einen Tag in der Woche in Anspruch.

Die Berufsmatura kann auch nach der Lehre nachgeholt werden.

Es gibt für die verschiedenen Berufsgebiete unterschiedliche Berufsmaturas:

  • Technische Berufsmatur
  • Gewerbliche Berufsmatur
  • Kaufmännische Berufsmatur
  • Gesundheitlich-Soziale Berufsmatur
  • landwirtschaftliche Berufsmatur
  • gestalterische Berufsmatur

Mit der Berufsmatur hat man die Möglichkeit sich an einer Fachhochschule prüfungsfrei einzuschreiben.

Ein Studieren an einer Universität oder der ETH ist prüfungsfrei nach Abschluss der Fachhochschule möglich. Wer direkt mit der Berufsmatur ein Fach studieren will, welches nicht an Fachhochschulen angeboten wird, kann dies nach einem sogenannten Passarellenjahr mit bestandenen Ergänzungsprüfungen machen. [1]

Fächer

Grundfächer

  • erste Landessprache
  • zweite Landessprache
  • dritte Sprache
  • Geschichte / Staatslehre
  • Volkswirtschaft / Betriebswirtschaft / Recht
  • Mathematik

Dazu kommen die richtungsspezifischen Schwerpunktfächer und ein Ergänzungsfach.

Geschichte

Die Idee der Berufsmatur entstand Ende der 1960er aus der Konkurrenz der gymnasialen Schulen auf der einen und den Berufsschulen auf der anderen Seite: Der Berufslehre liefen die guten Schüler in Richtung Gymnasium weg. Die Berufsmatur wurde dann 1970 als "freiwilliger Kurs" der Berufsschule eingeführt.[2] Gesetzlich vollständig verankert wurde die Berufsmatur 1980 mit dem dritten Berufsbildungsgesetz.

Siehe auch

Quellen

  1. [1]
  2. http://www.szbw.ch/Downloads/articles/2001/2001.1/SZBW_1.1_Criblez.pdf Seite 107