„International Security Assistance Force“ – Versionsunterschied

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=== Führung ===
=== Führung ===

Version vom 18. Dezember 2010, 12:07 Uhr

ISAF-Logo; Schrift in Dari: کمک او همکاری (Komak aw Hamkāri), dt.: „Hilfe und Kooperation“.

Die Internationale Sicherheitsunterstützungstruppe, kurz ISAF (aus dem engl. International Security Assistance Force), ist eine Sicherheits- und Aufbaumission unter NATO-Führung im Rahmen des Krieges in Afghanistan seit 2001.

Die Aufstellung erfolgte auf Ersuchen der Teilnehmer der ersten Afghanistan-Konferenz 2001 an die internationale Gemeinschaft und mit Genehmigung durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (Resolution 1386 vom 20. Dezember 2001). Der Einsatz ist keine friedenssichernde Blauhelm-Mission, sondern ein sogenannter friedenserzwingender Einsatz unter Verantwortung der beteiligten Staaten.

Das Mandat für die Beteiligung deutscher Soldaten am ISAF-Einsatz wurde am 22. Dezember 2001 erteilt. In der deutschen Terminologie wird die ISAF häufig auch als (Internationale) Afghanistan-Schutztruppe bezeichnet.

Geschichte

2001

Am 22. Dezember 2001 nahm die ISAF unter britischem Oberkommando ihre Arbeit in Kabul auf; die erste Amtshandlung war die Bewachung der Amtseinführung der Übergangsregierung. Der eigentliche Stationierungsvertrag zwischen der Übergangsregierung und dem damals leitenden General der ISAF wurde allerdings erst am 4. Januar 2002 geschlossen. Zuvor hatte als Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September 2001 am 7. Oktober 2001 unter Führung der USA die Operation Enduring Freedom begonnen. In den nächsten Jahren liefen in unterschiedlicher Überschneidung beide Interventionen gleichzeitig. Am 22. Dezember 2001 wurde erstmalig der ISAF-Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan vom deutschen Bundestag beschlossen.

2003

Nach langer Diskussion wurde im Dezember 2003 der ISAF-Einsatz der Bundeswehr auf die Stadt Kundus ausgedehnt.

2004

Flagge auf deutschen ISAF-Fahrzeugen – die Beschriftung bedeutet Ālmān, „Deutschland“.

Seit ca. 10. Juni 2004 wurden Diskussionen geführt, den Einsatz der Bundeswehr auf die Stadt und Provinz Feyzabad auszudehnen, personell bedeutete dies eine Aufstockung der Kontingente um ca. 150 Soldaten unter Teilnahme von niederländischen Einheiten.

Im September 2004 wurde in Feyzabad ebenfalls ein Provincial Reconstruction Team (PRT) aufgestellt. Im Januar 2005 erfolgte der Umzug aus der Neustadt von Feyzabad in das neue Feldlager „Camp Feyzabad“ am Flugfeld. Seit Januar 2005 beteiligt sich Dänemark mit 40 Soldaten und seit März 2005 die Tschechische Republik ebenfalls mit 40 Soldaten am PRT.

Nach einer Übergangsphase ist in Mazar-e-Sharif das Regional Command North (Anfangs als „Regional Area Command“ bezeichnet) stationiert, das diverse Aufbauteams koordiniert.

Zu den Präsidentschaftswahlen am 9. Oktober 2004 und den Wahlen zu Parlament und Provinzregierungen im September 2005 wurden Unterstützungstruppen der NATO nach Afghanistan gesendet, um der verschärften Sicherheitslage gerecht zu werden.

2005

Am 10. Februar 2005 kündigte die NATO die Ausdehnung ihrer Operationen in den Westen Afghanistans an. Beginnend am 31. Mai 2005 wurde durch die Errichtung zusätzlicher von zwei Provincial Construction Teams in Herat und Farah sowie einer Forward Operating Base in Herat das Operationsgebiet von ISAF auf ca. 50 % des Territoriums Afghanistans erweitert.

Bei einer Sondersitzung am 28. September 2005 beschlossen Bundestag und Kabinett mit großer Mehrheit die Ausweitung des Mandats, wodurch die Anzahl auf 3000 Soldaten erhöht sowie die Einsatzdauer um ein Jahr bis zum 13. Oktober 2006 verlängert wurde. Dadurch stellte die Bundesrepublik Deutschland bis Juli 2006 das größte Truppenkontingent der ISAF.

Camp Marmal in Masar-e-Sharif

Mit der neuen Verteilung der Verantwortlichkeiten der PRTs begann die Bundeswehr ab Dezember 2005 damit, in Mazar-e-Sharif das neue Lager Camp Marmal einzurichten. Der Aufbau des Camps ist noch nicht abgeschlossen.

2006

Am 22. März 2006 wurde in Kabul das Kommando über das deutsche Einsatzkontingent der ISAF in Afghanistan durch den Befehlshaber des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr, Generalleutnant Karlheinz Viereck, von Brigadegeneral Achim Lidsba an Brigadegeneral Christof Munzlinger übergeben.

Brigadegeneral Christof Munzlinger gab das Kommando über die deutschen Soldaten Anfang Juli 2006 bei einer feierlichen Zeremonie im nordafghanischen Masar-e-Scharif an Brigadegeneral Markus Kneip ab. Kneip befehligte seit dem 1. Juni die Internationale Schutztruppe ISAF in ganz Nordafghanistan. Ende Dezember erfolgte dann die feierliche Übergabe an seinen Nachfolger Brigadegeneral Volker Barth.

Der Sommer 2006 war gekennzeichnet durch eine Großoffensive im Rahmen der Operation Enduring Freedom (OEF) durch amerikanische und britische Streitkräfte gegen mutmaßliche Taliban- und Al-Qaida-Kämpfer im Süden Afghanistans. Mittlerweile wurden auch Bundeswehrsoldaten im bisher eher ruhigen Norden regelmäßig angegriffen. Dabei wurde deutlich, dass die Angreifer nicht zwischen Soldaten der ISAF-Schutztruppe und der Anti-Terror-Operation Enduring Freedom unterscheiden. Durch verstärkte Selbstschutzmaßnahmen der ISAF-Kräfte wurden v. a. die Arbeit der ISAF-Wiederaufbau-Teams im Lande und der dazu notwendige Kontakt zur Bevölkerung massiv erschwert.

31. Juli 2006: Die ISAF übernahm das Kommando im Süden Afghanistans.

3. August 2006: Bei einem Selbstmordanschlag in Südafghanistan kamen mindestens 21 Menschen ums Leben und 13 weitere wurden verletzt. Das Innenministerium teilte mit, dass der Attentäter die Autobombe auf einem Markt in der Provinz Kandahar zündete. Zuvor war bei einem weiteren Bombenanschlag ein Soldat der Schutztruppe ISAF getötet worden. Seit der Kommandoübernahme im Süden hatten bereits vier ISAF-Soldaten ihr Leben verloren.[1]

Am 28. September 2006 stimmte der Bundestag einem Antrag der Bundesregierung auf Verlängerung um ein weiteres Jahr zu. Das Mandat ermöglicht deutschen Soldaten gleichfalls die Bewegung in Gesamt-Afghanistan, wenn dies für den Auftrag im Rahmen der ISAF-Operation notwendig ist.

Am 5. Oktober 2006 wurde die letzte Phase der Erweiterung des ISAF-Operationsgebiets mit der Übernahme der Verantwortung für den Osten des Landes und der Unterstellung der dortigen überwiegend US-amerikanischen Truppenteile unter ISAF abgeschlossen.

2007

Niederländische Panzerhaubitze 2000 beim Beschuss von Talibanstellungen, 16. Juni 2007

Am 9. März 2007 stimmte der Deutsche Bundestag dem Antrag der Bundesregierung zu, sechs Aufklärungsflugzeuge vom Typ Tornado zur Unterstützung der Friedensmission in Afghanistan zu entsenden. Die Tornados sollen Luftbilder aus ganz Afghanistan für ISAF liefern.[2]

8. April 2007: Sechs ISAF-Soldaten wurden bei einem Bombenangriff getötet.

28. April 2007: Knapp zwei Wochen nach Beginn der Aufklärungsflüge der sechs Bundeswehr-Tornados in Afghanistan knickte bei der Landung einer Maschine das Bugrad ein.[3]

19. Mai 2007: Bei einem Selbstmordanschlag auf einem belebten Markt in der nordafghanischen Stadt Kundus wurden drei deutsche Soldaten getötet, zwei weitere verwundet. Daneben gab es weitere zivile Opfer.

Oktober 2007 Operation Harekate Yolo: Unter deutschem Kommando und Beteiligung wird gemeinsam mit der afghanischen Armee, Norwegen und einigen anderen kleineren Kontingenten die erste große Operation zur Bekämpfung von Aufständischen im Norden Afghanistans unternommen.

2008

Januar 2008: Die NATO fordert beim Bundesverteidigungsministerium einen deutschen Kampfverband für Nordafghanistan an, der ab Sommer 2008 die seit Anfang 2006 von Norwegen gestellten, rund 240 Soldaten einer schnellen Eingreiftruppe (Quick Reaction Force/QRF) ersetzen soll.[4] Teile der Panzerbrigade 21 werden diese Kräfte stellen. Die QRF soll aus ca. 205 Soldaten bestehen und mit geschützten Transportfahrzeugen Dingo 2 , Wolf und dem Schützenpanzer Marder 1A5 ausgerüstet werden.[5][6]

Am 13. Juni 2008 stürmten die Taliban ein Gefängnis in Kandahar und befreiten sämtliche Insassen; etwa 1.150 mutmaßliche Extremisten, darunter ungefähr 400 Taliban.[7] Es wäre die Aufgabe der westlichen Geheimdienste, wie z. B. dem BND gewesen, die notwendigen sicherheitsrelevanten Erkenntnisse zu beschaffen, um die Befreiung zu verhindern.

2009

Im August 2009 genehmigte die NATO den US-Vorschlag eines nachgeordneten Hauptquartiers unter dem ISAF-Hauptquartier, das ISAF Joint Command (IJC). Es handelt sich dabei um ein taktisches Hauptquartier, welches sich mit dem „Tagesgeschäft“ der ISAF befassen soll. Diese Zwischenebene in der Kommandokette, die die US-Streitkräfte bereits in ähnlicher Weise bei der Multi-National Force Iraq etabliert haben, soll den ISAF-Kommandeur entlasten, sodass dieser sich auf die operative und strategische Ebene konzentrieren kann. Dazu gehören die Bildung und Pflege von Beziehungen und Koordinierung mit den Regierungen von Afghanistan und Pakistan, Nicht-Regierungsorganisationen sowie die Ausbildung der afghanischen Sicherheitskräfte. Der Kommandeur des IJC ist der US-amerikanische Lieutenant General David M. Rodriguez, der bereits seit dem Sommer 2009 als Stellvertreter von General McChrystal innerhalb der US-Kommandokette der US Forces Afghanistan, dem regionalen Kommando aller US-Streitkräfte in Afghanistan, agiert.[8]

Am 4. September kam es zum umstrittenen Luftangriff bei Kunduz, bei dem bis zu 142 Menschen starben.

2010

Am 28. Januar 2010 fand in London die Afghanistan-Konferenz 2010 statt.

Wie in London vereinbart fand am 20. Juli 2010 in Kabul eine Folgekonferenz statt. Dies war seit 1970 die erste bedeutsame internationale Konferenz in Afghanistan. Auf Einladung der afghanischen Regierung nahmen 70 Delegationen, darunter 39 Außenminister und 10 Leiter internationaler Organisationen einschließlich der Generalsekretäre der Vereinten Nationen und der NATO teil. Die Konferenz wurde einschließlich des umfangreichen Sicherheitskonzepts von der afghanischen Regierung und ihren Sicherheitskräften federführend in enger Zusammenarbeit mit ISAF vorbereitet und durchgeführt. Sie war somit sichtbarer Ausdruck afghanischer Souveränität und ein Nachweis der deutlich gesteigerten Wirksamkeit der afghanischen Sicherheitskräfte. Als Ergebnis der Kabul-Konferenz wurde ein Fahrplan für die Zukunft des Landes beschlossen, der die Schaffung leistungsfähigerer afghanischer Institutionen und die weitere Hilfe durch die internationale Gemeinschaft umfasst. Die afghanische Regierung verpflichtete sich bei dieser Konferenz, das Leben aller Afghanen durch die Verbesserung öffentlicher und staatlicher Leistungen, die Schaffung von Recht und Ordnung, die Bekämpfung von Korruption und die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung zu verbessern. Die afghanischen Sicherheitskräfte sollen bis Ende 2014 in der Lage sein, in allen Teilen des Landes Sicherheitsoperationen führen zu können. Gleichzeitig wurde ein Mechanismus zwischen der afghanischen Regierung und der NATO vereinbart, mit Hilfe dessen die Übergabe von Sicherheitsverantwortung an die Afghanen erfolgen soll (Transition/Inteqal), vereinbart.[9]

Auftrag

Ziele

Das Ziel ist es, die vorläufigen Staatsorgane Afghanistans und ihre Nachfolgeinstitutionen bei der Aufrechterhaltung der Sicherheit in Afghanistan so zu unterstützen, dass sowohl die afghanischen Staatsorgane als auch das Personal der Vereinten Nationen und anderes internationales Zivilpersonal, insbesondere solches, das dem Wiederaufbau und humanitären Aufgaben nachgeht, in einem sicheren Umfeld arbeiten können, und Sicherheitsunterstützung bei der Wahrnehmung anderer Aufgaben in Unterstützung der „Bonner Vereinbarung“ zu gewähren.[10]

Ziel der ISAF ist also die Unterstützung der gewählten Regierung Afghanistans zur Herstellung und Aufrechterhaltung eines sicheren Umfeldes in Afghanistan. In erster Linie soll so der Wiederaufbau Afghanistans, die Etablierung demokratischer Strukturen und die Durchsetzungsfähigkeit der frei gewählten Zentralregierung vorangetrieben werden. ISAF sollte ursprünglich vollständig vom Einsatz Enduring Freedom getrennt operieren.[11] Die ISAF darf alle Mittel, auch Waffengewalt, anwenden, sofern dies zur Erfüllung der Resolution 1386 des UN-Sicherheitsrats notwendig ist.

Auftragserweiterungen

Das UN-Mandat wurde mehrfach zeitlich verlängert und inhaltlich erweitert, die letzte Erneuerung wurde am 8. Oktober 2009 durch die Resolution 1890 des UN-Sicherheitsrates vorgenommen, wobei das Mandat bis Oktober 2010 ausgedehnt wurde:

Erstreckte sich das Operationsgebiet der ISAF zunächst nur auf Kabul und Umgebung, so wurde es schrittweise auf weitere Teile des Landes ausgedehnt: Seit Oktober 2003 wurde das Operationsgebiet gegenüber dem UN-Beschluss von 2001 auf die nördlichen Provinzen Afghanistans durch einen Erweiterungsplan der NATO, genehmigt durch den UN-Sicherheitsrat, ausgedehnt. 2005 wurde durch die sogenannte Stage II auch Verantwortung für das westliche Afghanistan übernommen. Am 31. Juli 2006 erweiterte ISAF ihren Verantwortungsbereich durch Stage III in den Süden des Landes. Hierfür wuchs ISAF von rund 9.000 auf 18.500 Soldaten an. Am 28. September 2006 beschloss der Nordatlantikrat, die Mission auch auf den Osten Afghanistans auszudehnen. Die Truppenstärke soll durch US-Kräfte der Operation Enduring Freedom auf 30.000 Soldaten erhöht werden.

Ein US-Soldat sichert einen Kontrollpunkt in Kapisa, Afghanistan

UNO-Resolutionen

Die ISAF-Schutztruppe hat nur eingeschränkte Rechte gegenüber der Zivilbevölkerung: Sie darf bei kriminellen Akten innerhalb der Zivilbevölkerung nur den örtlichen Behörden als zusätzliche Hilfe zur Seite stehen. Grundlegend hat sie das Recht, sich selbst bei Bedrohungen gegen Personal und Material zu verteidigen.

Die ISAF-Truppe soll sich bei Aufgaben, die den Staatsorganen Afghanistans zukommen, bewusst im Hintergrund halten und soll versuchen, deeskalierend zu wirken. Fahrzeugkontrollen etwa werden routinemäßig nur von afghanischen Polizeieinheiten vorgenommen. Bei Patrouillenfahrten deutscher Soldaten wurde anfangs kein Helm getragen, da man nicht als militärische Besatzungsmacht auftreten wollte. Außerdem trugen die Soldaten der ersten beiden Kontingente der deutschen Schutztruppe Tarnanzüge im oliven Tarnschema, um nicht mit den Amerikanern verwechselt zu werden. Für Patrouillen wurde anfangs vornehmlich das geländegängige Fahrzeug Wolf anstelle des gepanzerten ATF Dingo gewählt.

Es besteht eine Zusammenarbeit mit der Operation Enduring Freedom.[23]

Im Sommer 2008 und erneut im Herbst beantragte der Supreme Allied Commander Europe Bantz J. Craddock beim federführenden Nordatlantikrat der NATO, dass ISAF künftig auch ermächtigt werden soll, Anbau, Verarbeitung und Handel mit Drogen zu bekämpfen, um den Taliban und anderen aufständischen Gruppen die Finanzierung durch Drogengeld zu entziehen, die rund 100 Millionen Dollar im Jahr betragen soll. Bislang kennt die ISAF zwar Standorte von Drogenlabors und -lagern, darf aber nicht dagegen vorgehen, weil dies eine Aufgabe der afghanischen Polizeikräfte ist. Diese sind nach Angaben Craddocks aber noch für mindestens zwei Jahre nicht in Lage, gegen größere Drogengruppen vorzugehen.[24] 2009 verkündeten die USA einen Strategiewechsel, wonach der Drogenanbau nicht mehr bekämpft wird.[25]

Nationales Recht

Unterhalb des ISAF-Rechtsrahmens ist die rechtliche Situation der ISAF-Soldaten uneinheitlich, da beim Einsatz von Schusswaffen, zur Abwehr von Gefahren für das eigene Leben oder das der Kameraden, das Recht der beteiligten Nationen gilt. Ein Gebrauch der Schusswaffe deutscher Soldaten etwa wird von der deutschen Staatsanwaltschaft auf ihre Rechtmäßigkeit hin untersucht. Am 19. März 2010 entschied die Bundesanwaltschaft im Rahmen der rechtlichen Aufarbeitung des Luftangriffs bei Kunduz , dass die Bundeswehr in Afghanistan Partei eines nicht-internationalen bewaffneten Konflikts (Bürgerkriegs) sei. Demnach gilt vorrangig das Völkerstrafgesetzbuch, nicht das Strafgesetzbuch.[26]

Organisation

Nach Mandatierung und Aufstellung von ISAF im Dezember 2001 wurde ISAF jeweils von einer oder mehreren Nationen geführt. Am 9. August 2003 übernahm die NATO durch UN-Mandat die Verantwortung für Führung, Planung und Unterstützung der ISAF-Mission. Operationell wird ISAF durch das Allied Joint Force Command Headquarters Brunssum (JFC Brunssum) in den Niederlanden geführt, dessen Führung derzeit der deutsche General Wolf-Dieter Langheld hat.

Am 9. September 2008 wurde der ISAF-Kommandeur David D. McKiernan nominiert, um zusätzlich das Kommando über die US Forces Afghanistan zu übernehmen. Die US Forces Afghanistan wurden bis dahin vom Regionalkommandeur Ost, einem Major General der US-Streitkräfte geführt.[27]

Nachdem General Stanley A. McChrystal 2009 das Kommando über die ISAF und die US Forces Afghanistan übernommen hatte, wurde die ISAF-Kommandostruktur verändert. Im Juli 2009 übernahm Lieutenant General David M. Rodriguez unter dem Kommando von McChrystal den Posten des stellvertretenden Kommandeurs der US Forces Afghanistan. Zudem wurde im Oktober 2009 innerhalb der NATO-Kommandostruktur ein untergeordnetes Hauptquartier unter dem ISAF-Hauptquartier aufgestellt. Es handelt sich um ein Hauptquartier der Korps-Ebene und ist mit dem „Tagesgeschäft“ der ISAF befasst. Diese Zwischenebene in der Kommandokette, die die US-Streitkräfte bereits in ähnlicher Weise bei der Multi-National Force Iraq etabliert haben, soll den ISAF-Kommandeur entlasten, sodass dieser sich auf die strategische Ebene konzentrieren kann. Dazu gehören die Bildung und Pflege von Beziehungen und Koordinierung mit den Regierungen von Afghanistan und Pakistan, Nicht-Regierungsorganisationen sowie die Ausbildung der afghanischen Sicherheitskräfte. Der Name dieses neuen Kommandos lautet ISAF Joint Command (IJC).

Beteiligte Nationen

Rumänische ISAF-Soldaten

Im Rahmen der ISAF nahmen im Oktober 2009 43 Nationen (NATO-Staaten und Nicht-NATO-Staaten) mit rund 71.030 Soldaten teil, davon rund 28.900 aus den Vereinigten Staaten:[28]. Die Europäische Union stellte ca. 30.800 Soldaten, davon ca. 8.300 aus Großbritannien, 3380 aus Deutschland, 3160 aus Frankreich, 2800 aus Italien und 2000 aus Polen.

2010 wurden die Kontingente erheblich aufgestockt. Derzeit sind 47 Länder an der ISAF beteiligt. (Stand: 6. August 2010)

Staat Zahl geplanter Abzug
Albanien Albanien** 295 -
Armenien Armenien 40 -
Aserbaidschan Aserbaidschan 90 -
Australien Australien 1.455 -
Belgien Belgien* 575 -
Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina 10 -
Bulgarien Bulgarien* 540 -
Danemark Dänemark* 730 angekündigt für 2015[29][30]
Deutschland Deutschland* 4.590 -
Estland Estland* 160 -
Finnland Finnland* 80 -
Frankreich Frankreich* 3.750 -
Georgien Georgien 925 -
Griechenland Griechenland* 75 -
Island Island** 5 -
Irland Irland* 6 -
Italien Italien* 3.400 -
Jordanien Jordanien 6 -
Kanada Kanada** 2.830 2011[31][32][33]
Kroatien Kroatien** 295 -
Lettland Lettland* 170 -
Litauen Litauen* 245 -
Luxemburg Luxemburg* 9 -
Mongolei Mongolei 195 -
Montenegro Montenegro 30 -
Niederlande Niederlande* 380 formell 1. August 2010, endgültig Ende 2010[34][35]
Neuseeland Neuseeland 205 -
Norwegen Norwegen** 500 -
Osterreich Österreich* 3 -
Polen Polen* 2.630 2012[35]
Portugal Portugal* 250 -
Rumänien Rumänien* 1.750 -
Schweden Schweden* 530 -
Schweiz Schweiz 0(2003:31) 2008[36]
Singapur Singapur 30 -
Slowakei Slowakei* 300 -
Slowenien Slowenien* 70 -
Spanien Spanien* 1.555 -
Korea Sud Südkorea 270 -
Nordmazedonien Nordmazedonien 240 -
Tschechien Tschechien* 500 -
Turkei Türkei** 1.740 -
Ukraine Ukraine 15 -
Ungarn Ungarn* 360 -
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten** 78.430 -
Vereinigte Arabische Emirate Vereinigte Arabische Emirate 15 -
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich* 9.500 2015[37]
Europaische Union Europäische Union 31.650 -
Nicht-EU-Staaten 88.169 -
NATO-Staaten 114.841 -
Nicht-NATO-Staaten 4.978 -
Gesamt 119.819 -
* EU-Mitgliedstaaten (Finnland, Irland, Österreich und Schweden sind nicht Mitglied der NATO)
** NATO-Staaten
(Quelle: NATO[38])

Führung

Die Führung von ISAF in Afghanistan wird seit Ende 2003 jeweils durch ein Hauptquartier der NATO sichergestellt:

  • ISAF I: Vereinigtes Königreich, Dezember 2001 – Juni 2002
  • ISAF II: Türkei, Juni 2002 – Februar 2003
  • ISAF III: Deutschland und die Niederlande, Februar 2003
  • ISAF IV: Deutschland, Oktober 2003
  • ISAF V: Kanada, Oktober 2003 – August 2004
  • ISAF VI: Eurokorps, August 2004 – Februar 2005
  • ISAF VII: Türkei (NRDC-T, NATO Rapid Deployable Corps), Februar 2005 – August 2005
  • ISAF VIII: Italien (NRDC-IT, NATO Rapid Deployable Corps) August 2005 – April 2006
  • ISAF IX: Vereinigtes Königreich (ARRC, Allied Rapid Reaction Corps), Mai 2006 – April 2007
  • ISAF X–XII: Vereinigte Staaten, seit Mai 2007

Bis zum 19. März 2002 lief der ISAF-Einsatz der Bundeswehr als Vorauskommando unter Führung des Kommandeurs des deutsch-niederländisch-dänisch-österreichischen Einsatzverbandes. Deren Kommandeur war Brigadegeneral Carl-Hubertus von Butler, der ab 19. März 2002 die Führung der Kabul Multinational Brigade (KMNB) übernahm. Er hatte diese Aufgabe bis zum 17. Juni 2002 inne.

Sein Nachfolger war Brigadegeneral Manfred Schlenker. Er führte die KMNB vom 17. Juni 2002 bis zum 17. Dezember 2002. Anschließend führte bis zum 17. Juli 2003 Brigadegeneral Werner Freers die KMNB.

Siehe auch: Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan

Von den oben angegebenen Kommandeuren unterscheiden sich die Kommandeure der ISAF, die unter anderem die KMNB führen, aber auch andere Tätigkeiten haben. Diese Kommandeure der ISAF (COMISAF) waren/sind:

Nr. Name Nation Beginn der Berufung Ende der Berufung Führungskontingent
13 David H. Petraeus Vereinigte Staaten 2. Juli 2010 --- NATO und US Forces Afghanistan
12 Stanley A. McChrystal Vereinigte Staaten 15. Juni 2009 23. Juni 2010 NATO und US Forces Afghanistan
11 David D. McKiernan Vereinigte Staaten 3. Juni 2008 15. Juni 2009 NATO und US Forces Afghanistan
10 Dan K. McNeill Vereinigte Staaten 4. Februar 2007 3. Juni 2008 NATO und Combined Forces Command Afghanistan der US-Streitkräfte
9 David J. Richards Vereinigtes Königreich 5. Mai 2006 4. Februar 2007 Allied Command Europe Rapid Reaction Corps
8 Mauro Del Vecchio Italien 5. August 2005 4. Mai 2006 NATO Rapid Deployable Corps – Italien (NRDC-I)
7 Ethem Erdağı Türkei 13. Februar 2005 4. August 2005 NATO Rapid Deployable Corps – Türkei (NRDC-T)
6 Jean-Louis Py Frankreich 7. August 2004 12. Februar 2005 Eurokorps
5 Rick Hillier Kanada 9. Februar 2004 7. August 2004 ---
4 Götz Gliemeroth Deutschland 11. August 2003 9. Februar 2004 erstmals NATO-geführt/Joint Headquarters Centre/Heidelberg
3 Norbert van Heyst Deutschland/Niederlande 10. Februar 2003 10. August 2003 1. Deutsch-Niederländisches Korps
2 Hilmi Akın Zorlu Türkei 18. Juni 2002 10. Februar 2003 ---
1 John McColl Vereinigtes Königreich 22. Dezember 2001 18. Juni 2002 ---

Struktur

Führungsnationen der Wiederaufbauteams (PRT) und Regional Commands (Stand: 2007)

Dem Befehlshaber ISAF stehen unterschiedliche Truppenelemente in Afghanistan zur Verfügung:

  • Das ISAF Hauptquartier (ISAF HQ) befindet sich in der afghanischen Hauptstadt Kabul und dient als operatives Kommando für die gesamte Mission. Mehr als 600 Soldaten aus 28 unterschiedlichen Nationen (Stand: Januar 2006) dienen hier. ISAF HQ und seine untergeordneten Einheiten arbeiten eng mit der afghanischen Regierung zusammen und koordinieren ihre Tätigkeiten mit Organisationen wie der UN-Mission UNAMA, Internationalen Organisationen und verschiedenen Nichtregierungsorganisationen. Von hier aus findet enge Abstimmung mit dem CFC-A (Combined Forces Command – Afghanistan) statt, welches die Operation „Enduring Freedom“ (OEF) in Afghanistan führt.
  • Zurzeit gibt es 26 Provincial Reconstruction Teams (PRT). Sie stellen das Haupttruppenelement von ISAF in den einzelnen Provinzen des Landes dar. Sie sind so angelegt, dass sie sowohl militärische Zusammenarbeit mit der Provinzregierung leisten, als auch als Fokus der internationalen Gemeinschaft dienen, um in den verschiedenen Regionen die wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben. Gleichfalls wirken sie als ein weiterer Faktor, um der Autorität der Zentralregierung Vorschub zu leisten.
  • Um die Bemühungen der PRTs regional besser koordinieren zu können, sind fünf so genannte Regional Commands (RC) eingerichtet worden (vormals RAC – Regional Area Coordinator). Sie managen Logistik und kontrollieren die Kommandostruktur:
    • RC-Nord (RC North) in Mazar-e-Sharif ist zuständig für die PRTs in Maimana, Pol-e-Khomri, Mazar-e-Sharif, Kundus und Feyzabad. Im August 2010 wurde im Rahmen des Partnering-Konzepts von der Bundeswehr ein „Ausbildungs- und Schutzbataillon (ASB) Kunduz“ aufgestellt, das unter dem direkten Kommando des Regional Command North (RC North) steht. Diese Manövereinheit ist nicht mehr ausschließlich im PRT Kunduz gebunden.
    • RC-West in Herat ist verantwortlich für die PRTs in Farah, Chagcharan, Qaleh-ye-Now und Herat.
    • RC-Süd (RC South) in Kandahar deckt die Verantwortungsbereiche der PRTs Kandahar, Qalat, Tarin Kowt and Lashkar Gah ab.
    • RC-Hauptstadt (RC Capital), vormals Kabul Multinational Brigade genannt, sind die taktischen Truppen zusammengefasst, die für die Sicherheitsunterstützung in und um Kabul (einschließlich des Flughafens) verantwortlich sind. Hauptelemente sind drei multinationalen Battle Groups, die Patrouillen durchführen, häufig gemeinsam mit den afghanischen Streitkräften oder der afghanischen Polizei.
    • RC-Ost (RC East) in Bagram für die PRTs im Osten und Südosten des Landes.
  • Daneben bestehen noch Forward Support Bases (FSB), die als logistische Basen dienen. Sie können beispielsweise medizinische Evakuierung sicherstellen und verbessern so die Sicherheitssituation der PRTS. FSBs wurden im nordafghanischen Mazar-e-Sharif, im westlichen Herat und südlichen Kandahar angesiedelt.
  • Die so genannte Air Task Force (ATF) ist verantwortlich für Planung und Durchführung von allen Operationen und Bewegungen der ISAF-Luftstreitkräfte in Afghanistan. ATF koordiniert den Luftraum und arbeitet mit der afghanischen zivilen Luftfahrt zusammen. Einer der wichtigsten Flughäfen für ISAF ist der Kabul International Airport (KAIA).
Dänischer und US-Soldat im Camp Warehouse

Ausrüstung

Die Versorgung der deutschen Soldaten sowie zum Teil anderer Nationen erfolgt durch angemietete Großraumtransportflugzeuge vom Typ Antonow An-124 und Iljuschin Il-76 vom Flughafen Trollenhagen[39] aus direkt nach Masar-e Scharif sowie über einen Luftwaffenstützpunkt in Termez (Usbekistan), auf dem auch eine Einheit der Bundeswehr stationiert ist. Ein französischer Luftwaffenstützpunkt befindet sich in Duschanbe (Tadschikistan). Die Bundeswehr versorgt von Termez aus durch regelmäßige Flüge mit Transall-Flugzeugen sowohl die verschiedensten Feldlager in Kabul (z. B. das Camp Warehouse) als auch die Stützpunkte der PRT-Teams in Kunduz, während Feyzabad aufgrund der durch die für die Transall ungeeigneten Landebahn des Feyzabad International Airports FIA nur mit C130-Hercules angeflogen wird. Insgesamt erreichte die Luftwaffe mit der Transall im Jahr 2008 gut 45 % Anteil an allen Transportflugstunden in Afghanistan.[40]

Weiterführende Informationen

Literatur

Commons: International Security Assistance Force – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikinews: ISAF – in den Nachrichten

Einzelnachweise

  1. tagesschau.de: Vorlage:Tagesschau, 3. August 2006
  2. Luftwaffe.de: Das 20.000 Bild für die ISAF bereitgestellt, 28. April 2009
  3. Focus.de: Afghanistan: Bundeswehr-Tornado verunglückt, 28. April 2007
  4. Zeit-online: Nato bittet um Eingreiftruppe für Afghanistan, dpa, Reuters, 29. Januar 2008
  5. NGO Online: Panzerbrigade 21 stellt ab Sommer QRF-Einheit für Afghanistan
  6. DeutschesHeer.de: Schützen – Helfen – Vermitteln – Kämpfen: Die deutsche Quick Reaction Force stellt sich vor, 19. März 2008.
  7. Taliban stürmen Gefängnis in Kandahar. Spiegel Online, 13. Juni 2008, archiviert vom Original am 23. April 2010; abgerufen am 23. April 2010.
  8. United States – Department of Defense: NATO Approves Intermediate Headquarters for Afghanistan, 14. August 2009
  9. Kabul International Conference on Afghanistan Communiqué, 20. Juli 2010 (PDF)
  10. Antrag der Bundesregierung auf Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afghanistan unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolutionen 1386 (2001) vom 20. Dezember 2001, 1413 (2002) vom 23. Mai 2002, 1444 (2002) vom 27. November 2002, 1510 (2003) vom 13. Oktober 2003 und 1563 (2004) vom 17. September 2004 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen, Bundestagsdrucksache 15/3710
  11. Tagesschau: Vorlage:Tagesschau, 9. März 2007
  12. Resolution 1890 des UN-Sicherheitsrates (PDF; 42 kB)
  13. Resolution 1833 des UN-Sicherheitsrates (PDF; 38 kB)
  14. Resolution 1776 des UN-Sicherheitsrates (PDF; 499 kB)
  15. Resolution 1623 des UN-Sicherheitsrates (PDF; 1,63 MB)
  16. Resolution 1563 des UN-Sicherheitsrates (PDF; 2,14 MB)
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