„Schulenburg (Itzehoe)“ – Versionsunterschied

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Der Hof befand sich südlich der [[Burg Itzehoe]] auf der [[Stör (Fluss)|Störinsel]], gehörte aber weder zum Burgbezirk, in dem Burgrecht galt, noch zum Stadtrechtsgebiet, das unter Stadtjurisdiktion stand. Hierdurch kam es immer wieder zu Problemen bei der Verfolgung von Straftaten. 1358 konnte der Rat der Stadt Itzehoe den Hof erwerben, womit er unter Stadtjurisdiktion kam.
Der Hof befand sich südlich der [[Burg Itzehoe]] auf der [[Stör (Fluss)|Störinsel]], gehörte aber weder zum Burgbezirk, in dem Burgrecht galt, noch zum Stadtrechtsgebiet, das unter Stadtjurisdiktion stand. Hierdurch kam es immer wieder zu Problemen bei der Verfolgung von Straftaten. 1358 konnte der Rat der Stadt Itzehoe den Hof erwerben, womit er unter Stadtjurisdiktion kam.


Nicht zu verwechseln ist der Hof mit dem nordöstlich der Störinsel gelegenen Helle-Hof, der im 14. Jahrhundert dem Ritter Johannes Schulenburg gehörte. Der Helle-Hof unterfiel ebenfalls nicht der Stadtjurisdiktion. Als das [[Kloster Itzehoe]] den Hof 1368 von Johannes Schulenburg erwarb, erwarb es damit zugleich eigene Jurisdiktion.
Nicht zu verwechseln ist der Hof mit dem nordöstlich der Störinsel gelegenen Helle-Hof, der im 14. Jahrhundert dem Ritter Johannes Schulenburg gehörte. Dieser unterfiel ebenfalls nicht der Stadtjurisdiktion. Als das [[Kloster Itzehoe]] den Helle-Hof 1368 von Johannes Schulenburg erwarb, erwarb es damit zugleich eigene Jurisdiktion.


Südlich der Störinsel in Richtung [[Münsterdorfer Geestinsel]] gab es zudem einen Hof mit viel Ackerland, der „To der Schulenborch“ hieß. 1427 kauften mehrere Ratsmitglieder den Hof von dem Knappen Dietrich Höken.
Südlich der Störinsel in Richtung [[Münsterdorfer Geestinsel]] gab es zudem einen Hof mit viel Ackerland, der „To der Schulenborch“ hieß. 1427 kauften mehrere Ratsmitglieder den Hof von dem Knappen Dietrich Höken.


Heute ist „Schulenburg“ nur noch der Name einer am Fuße der Münsterdorfer Geestinsel gelegenen Straße in Itzehoe.
Heute ist „Schulenburg“ nur noch der Name einer am Fuße der Münsterdorfer Geestinsel gelegenen Straße in Itzehoe sowie deren Umgebung.


== Quellen ==
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* Wolfgang Laur: ''Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein'', 2. Aufl., Neumünster 1992, S. 587.
* Wolfgang Laur: ''Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein'', 2. Aufl., Neumünster 1992, S. 587.


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Version vom 15. März 2010, 23:18 Uhr

Die Schulenburg in Itzehoe war ein urkundlich erstmals 1335 erwähnter Hof (lat. curia ... Sculenborch) der Adelsfamilie Schulenburg (nd. Schulenborch).

Der Hof befand sich südlich der Burg Itzehoe auf der Störinsel, gehörte aber weder zum Burgbezirk, in dem Burgrecht galt, noch zum Stadtrechtsgebiet, das unter Stadtjurisdiktion stand. Hierdurch kam es immer wieder zu Problemen bei der Verfolgung von Straftaten. 1358 konnte der Rat der Stadt Itzehoe den Hof erwerben, womit er unter Stadtjurisdiktion kam.

Nicht zu verwechseln ist der Hof mit dem nordöstlich der Störinsel gelegenen Helle-Hof, der im 14. Jahrhundert dem Ritter Johannes Schulenburg gehörte. Dieser unterfiel ebenfalls nicht der Stadtjurisdiktion. Als das Kloster Itzehoe den Helle-Hof 1368 von Johannes Schulenburg erwarb, erwarb es damit zugleich eigene Jurisdiktion.

Südlich der Störinsel in Richtung Münsterdorfer Geestinsel gab es zudem einen Hof mit viel Ackerland, der „To der Schulenborch“ hieß. 1427 kauften mehrere Ratsmitglieder den Hof von dem Knappen Dietrich Höken.

Heute ist „Schulenburg“ nur noch der Name einer am Fuße der Münsterdorfer Geestinsel gelegenen Straße in Itzehoe sowie deren Umgebung.

Quellen

  • Elke Imberger, in: Stadt Itzehoe (Hrsg.): Itzehoe. Geschichte einer Stadt in Schleswig-Holstein, Bd. 1: Von der Frühgeschichte bis 1814, S. 28, 31 und 33.
  • Ortwin Pelc, in: Stadt Itzehoe (Hrsg.): Itzehoe. Geschichte einer Stadt in Schleswig-Holstein, Bd. 1: Von der Frühgeschichte bis 1814, S. 49.
  • Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Aufl., Neumünster 1992, S. 587.