„Universitätsklinikum Bonn“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 15: Zeile 15:
| Fachgebiete = 10
| Fachgebiete = 10
| Jahresetat = 502 Mio. [[Euro]] <small>''(2007)''</small>
| Jahresetat = 502 Mio. [[Euro]] <small>''(2007)''</small>
| Gründungsdatum = 1. Januar 2001
| Gründungsdatum = 1783/1. Januar 2001
| Website = http://www.ukb.uni-bonn.de/
| Website = http://www.ukb.uni-bonn.de/
}}
}}

Version vom 19. Februar 2010, 20:36 Uhr

Universitätsklinikum Bonn
Logo
Logo
Trägerschaft Anstalt des öffentlichen Rechts
Ort Bonn
Ärztlicher Direktor Prof. Dr. M. J. Lentze
Versorgungsstufe Krankenhaus der Maximalversorgung
Betten 1224 Planbetten
Mitarbeiter ca. 4500 (2008)
davon Ärzte 674 (2004)
Fachgebiete 10
Jahresetat 502 Mio. Euro (2007)
Zugehörigkeit Universität Bonn
Gründung 1783/1. Januar 2001
Website http://www.ukb.uni-bonn.de/
Vorlage:Coordinate/Wartung/Krankenhaus
Einfahrt zum Universitätsklinikum
Versorgungszentrum

Das Universitätsklinikum Bonn (kurz UKB) als selbständige Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) ist Nachfolgerin der bisherigen Medizinischen Einrichtungen der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Das UKB übernimmt Aufgaben der Krankenversorgung einschließlich der Hochleistungsmedizin und im öffentlichen Gesundheitswesen. Für Forschung und Lehre der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn stellt es die Krankenversorgung sicher. Dadurch genießt das UKB auch als Ausbildungsstätte für Ärzte und Wissenschaftler einen internationalen Ruf.Der überwiegende Teil der Kliniken, Institute und Lehreinrichtungen liegt auf dem Bonner Venusberg, unmittelbar am Naturschutzgebiet Kottenforst.

Zahlen (Qualitätsbericht 2004): 30 Kliniken, 674 Ärzte, 1.148 Pflegekräfte, rund 39.000 stationäre Fälle [1]

Geschichte

1783 wurde an der kurkölnischen Akademie Bonn, der Vorläuferin der Universität, erstmals ein Lehrstuhl für Chirurgie eingerichtet. Nach der Besetzung des Rheinlands durch die Franzosen wurde 1818 die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn mit dem Lehrstuhl für Chirurgie neu gegründet. Die Chirurgische Klinik wurde im Poppelsdorfer Schloss untergebracht und am 5. Mai 1819 offiziell eröffnet. Wegen des gestiegenen Platzbedarfs und nach wechselnden provisorischen Lösungen zog die Chirurgische Klinik 1883 in einen Neubau an der Theaterstraße um.

Nach der Zerstörung durch einen Luftangriff am 18. Oktober 1944 wurden Teile des Klinikums in einen Bunker am Dransdorfer Berg verlegt. In der Folge wurde beschlossen, die Flakkaserne auf dem Venusberg auszubauen und das Klinikum dauerhaft dorthin zu verlagern. Die Arbeiten begannen 1946 und am 28. November 1949 konnten die chirurgische und medizinische Klinik auf dem Venusberg einen Regelbetrieb aufnehmen.

Die medizinische Fakultät erlebte von jeher ein stetiges Wachstum. Um den modernen Anforderungen gerecht zu werden, wurde das Universitätsklinikum Bonn am 1. Januar 2001 in eine Anstalt des öffentlichen Rechts umgewandelt.

Im Logo des Universitätsklinikums ist der ehemalige Wasserturm abgebildet, der noch bis in die jüngere Zeit als Wasserreservoir diente.

Geplant ist eine Umstrukturierung des gesamten Uniklinikums zu einem Campus Venusberg der Universität. Dieser wird unterteilt in einen Nordteil mit Zentralbau des Klinkum (inkl. vorklinischer Institute) und Südteil mit dem Neurozentrum und dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE).

Struktur

Dekanat (Stand Oktober 2008)

  • Dekan: Prof. Dr. med. Thomas Klockgether
  • Prodekan für Finanzen: Prof. Dr. med. Bernd Fleischmann
  • Prodekan für Forschung: Prof. Dr. Markus Nöthen
  • Prodekan für Lehre und Studium: Prof. Dr. med. Thomas Schläpfer
  • Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. med. Michael Lentze
  • Kaufmännischer Direktor (beratend): Dr. Hans-Jürgen Hackenberg

Kliniken/Zentren

  • Standort Venusberg: Augenklinik, Chirurgisches Zentrum, Dermatologie, Frauenklinik (Zentrum), Innere Medizin (Zentrum), Nervenklinik (Zentrum), Nuklearmedizin, Radiologie, Apotheke
  • Standort Innenstadt Bonn: Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Kinderklinik (Zentrum), Medizinische Poliklinik

Institute

  • Standort Venusberg: Hämatologie, Hygiene, Klinische Biochemie, Klinische Pharmakologie, Medizinische Biometrie Informatik und Epidemiologie (IMBIE), Medizinhistorisches Institut, Institut für Molekulare Medizin und Experimentelle Immunologie (IMMEI), Medizinische Mikrobiologie Immunologie und Parasitologie (IMMIP), Neuropathologie, Neurobiologie Rekonstruktive, Pathologie, Virologie
  • Standort Innenstadt Bonn: Anatomie, Humangenetik, Pharmakologie und Toxikologie, Physiologische Institute I und II, Physiologische Chemie, Rechtsmedizin

Forschungsschwerpunkte

  • Neurowissenschaften: Sprecher: Prof. Christian E. Elger, Direktor der Epileptologischen Klinik
  • Genetische Medizin und Genetische Epidemiologie; Sprecher: Prof. Peter Propping, Direktor des Instituts für Humangenetik
  • Immunologie und Infektiologie:Sprecher: Prof. Percy Knolle, Direktor des Instituts für Molekulare Medizin und Experimentelle Immunologie
  • Hepato-Gastroenterologie: Sprecher: Prof. Tilman Sauerbruch, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik I, Allgemeine Innere Medizin
  • Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems: Sprecher: Prof. Bernd Fleischmann, Direktor des Instituts für Physiologie I

Forschungsverbünde

  • SBF/TR3: Mesiale Temporallappenepilepsie, Sprecher Prof. Dr. Christian E. Elger
  • SFB 645: Regulation und Manipulation von biologischer Informationsübertragung in dynamischen Protein- und Lipid-Umgebungen, Sprecher Prof. Dr. M. Hoch
  • SFB 704: Molekulare Mechanismen und chemische Modulation der lokalen Immunregulation, Sprecher Prof. Dr. Waldemar Kolanus
  • Forschergruppe 423: Genetische Epidemiologie und Medizinische Genetik komplexer Erkrankungen
  • Forschergruppe 427: Pathogene der spinozerebellären Ataxie Typ 3
  • Forschergruppe 367: Keratinocyten – Proliferation und differenzierte Leistung in der Epidermis
  • Klinische Forschergruppe 115: Molekulare und zelluläre Grundlagen der intestinalen postoperativen Pathophysiologie, Leiter Prof. Dr. Jörg Kalff
  • Klinische Forschergruppe 177: Angeborene Immunität bei chronischer Neurodegeneration, Leiter Prof. Dr. Thomas Klockgether
  • DFG-SPP 1088: Schwerpunktprogramm Altersabhängige Makuladegeneration, Leiter Prof. Dr. Frank Holz
  • DFG-SPP 1172: Die Bedeutung der Neuroglia für Bildung, Funktion und Plastizität von Synapsen

Weiteres

  • Das Uniklinikum beherbergt das Deutsche Zentrum für Fetalchirurgie und minimal-invasive Therapie und Deutschlands einzige Universitätsklinik für Epileptologie.
  • Seit 2007 wird das Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) Köln-Bonn als einer der vier Sieger des bundesweiten Wettbewerb „Onkologische Spitzenzentren“ von der deutschen Krebshilfe als Comprehensive Clinical Cancer Center finanziell gefördert.
  • Seit 2008 wird das Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen errichtet

Berühmte Mediziner

Einzelnachweise

  1. http://www.ukb.uni-bonn.de/42256BC8002B7FC1/vwLookupDownloads/QB_2004_UKB_Final.pdf/$FILE/QB_2004_UKB_Final.pdf Qualitätsbericht 2004

Weblinks

Koordinaten: 50° 42′ 6,1″ N, 7° 6′ 11,2″ O