„Johann Rudolph Ahle“ – Versionsunterschied

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Version vom 1. Januar 2010, 20:23 Uhr

Johann Rudolph (auch Rudolf) Ahle (* 24. Dezember 1625 in Mühlhausen/Thüringen; † 9. Juli 1673 ebenda) war ein deutscher Komponist, Organist, Dichter und evangelischer Kirchenmusiker.

Leben

Nach seiner schulischen Ausbildung in Mühlhausen und Göttingen begann der Sohn eines Seifensieders ein Studium der Theologie in Erfurt. Zu seiner musikalischen Ausbildung existieren keine gesicherten Quellen. Sein Talent als Organist erregte jedoch frühzeitig Aufsehen. Bereits 1646 übernahm er die Stelle des Kantors an der Kirche St. Andreas zu Erfurt. 1648 veröffentlichte er das „Compendium pro tenellis“, ein lateinischsprachiges, theoretisches Werk über den Chorgesang. Es erfreute sich großer Beliebtheit und wurde noch 50 Jahre später in einer zweiten Auflage gedruckt. 1649 trat Ahle die Stelle des Organisten an der Kirche St. Blasien in Mühlhausen an.

Mitte der fünfziger Jahre des 17. Jahrhunderts wählte man ihn in den Rat der Stadt Mühlhausen, im Jahre 1673, dem Jahr seines Todes, wurde er Erster Bürgermeister Mühlhausens.

Nach seiner Rückkehr nach Mühlhausen 1649 heiratete Ahle im Jahre 1650 Anna Maria Wölfer. Ihr 1650 geborener Sohn Johann Georg Ahle machte sich ebenfalls als Komponist und Organist einen Namen und war genau wie sein Vater auch dichterisch tätig. Er trat nach seinem Tod dessen Nachfolge als Organist an der Kirche St. Blasien an.

Werke

Sein kompositorisches Schaffen schlägt sich hauptsächlich in geistlichen Kunstliedern nieder. Neben seinen eigenen Liedern und Gedichten vertonte er Gedichte von Johann Bockerodt, Ludwig Stark sowie Franz Joachim Burmeister und schrieb die Texte zahlreicher geistlicher Lieder.

Kompositionen

  • Arien
    • ”Liebster Jesu, wir sind hier”
    • ”Komm Jesu Christ, sei unser Gast”
    • ”Lasset uns den Herren preisen”
  • Kammersonaten
  • Chormusik
  • Motetten

Schriften

  • ”Compendium pro tenellis” (Anweisungen zur Gesangskunst)

Literatur

Weblinks