„Felix Magath“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Phantom (Diskussion | Beiträge)
Wikify.
Phantom (Diskussion | Beiträge)
+1
Zeile 20: Zeile 20:
}}
}}


'''Wolfgang „Felix“ Magath'''<ref name="Westen">{{internetquelle
'''Wolfgang „Felix“ Magath'''<ref>{{internetquelle
|url=http://www.whoswho.de/templ/te_bio.php?PID=2797&RID=1
|titel=Wolfgang Magath
|werk=WHO'S WHO
|zugriff=6. Mai 2009
}}</ref><ref name="Westen">{{internetquelle
|autor=Andreas Ernst
|autor=Andreas Ernst
|url=http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/sportgeschichte/2008/7/26/news-64760980/detail.html
|url=http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/sportgeschichte/2008/7/26/news-64760980/detail.html

Version vom 7. Mai 2009, 00:42 Uhr

Felix Magath
Personalia
Geburtstag 26. Juli 1953
Geburtsort AschaffenburgDeutschland
Position Mittelfeldspieler

Wolfgang „Felix“ Magath[1][2][3] (* 26. Juli 1953 in Aschaffenburg)[2] ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler. Magath ist einer von nur sechs Akteuren in der Geschichte der Fußball-Bundesliga, die sowohl als Spieler als auch als Trainer Deutscher Fußballmeister wurden.

Herkunft

Magaths Mutter stammt aus Ostpreußen, sein Vater kam aus Puerto Rico und leistete in Aschaffenburg seinen Dienst als Soldat der US Army. 1954 ging dieser wieder zurück nach Puerto Rico. Mit 15 begann Magath brieflichen Kontakt zu seinem Vater. Seit einigen Jahren besucht er ihn jährlich in Puerto Rico.[4]

Spielerkarriere

Magath begann das Fußballspielen 1960 beim VfR Nilkheim, bevor er 1964 zum TV 1860 Aschaffenburg wechselte. 1972 wechselte er zum größeren Stadtrivalen Viktoria Aschaffenburg.

2. Bundesliga

1974 erhielt er einen Vertrag als Profi beim 1. FC Saarbrücken, der damals in der 2. Bundesliga spielte. Für Saarbrücken schoss er in insgesamt 76 Spielen 29 Tore.[3]

1. Bundesliga

1976 wechselte er in die 1. Bundesliga zum Hamburger SV, bei dem er bis 1986 aktiv war. Als Spielmacher bestritt er dort 306 Bundesligaspiele und schoss 46 Tore. Mit dem HSV wurde er dreimal Deutscher Meister und zweimal Europapokalsieger: 1977 schoss Magath in der Schlussminute das 2:0 gegen RSC Anderlecht im Endspiel um den Europapokal der Pokalsieger. 1983 gewann der HSV unter Trainer Ernst Happel den Europapokal der Landesmeister, wobei Magath im Endspiel gegen Juventus Turin das entscheidende Tor zum 1:0 Endstand erzielte.

Nationalmannschaft

Für die Deutsche Fußballnationalmannschaft kam er zwischen April 1977 und Juni 1986 43 Mal zum Einsatz (3 Tore). 1980 wurde er Europameister. Bei den Weltmeisterschaften 1982 und 1986 wurde er beide Male Vize-Weltmeister.

Trainer-/Managerkarriere

Felix Magath (rechts) im Interview

Nach Beenden seiner aktiven Karriere als Spieler wechselte Magath in die Funktion des Managers, zunächst beim Hamburger SV und dann bei Bayer Uerdingen.

1992 begann seine Trainerkarriere, als er zunächst beim FC Bremerhaven als Spielertrainer fungierte. Ein Jahr später wurde er Trainer der 2. Mannschaft des HSV, aber noch im selben Jahr Trainerassistent der 1. Mannschaft. In der Saison 1995/96 wurde Magath schließlich zum Trainer der 1. Mannschaft des HSV befördert. 1997 war er Trainer des 1. FC Nürnberg, 1998 Trainer von Werder Bremen und 1999 von Eintracht Frankfurt. Während dieser Stationen galt Magath lange Zeit als „Feuerwehrmann“ (ein Trainer, der ein Team meist dann übernimmt, wenn dieses im Abstiegskampf steckt) der Bundesliga.

Bis zum 30. Juni 2004 war Magath Teammanager (Trainer und Manager) des VfB Stuttgart, mit dem er 2003 Deutscher Vize-Meister wurde und so in die UEFA Champions League einzog. Am 18. Mai 2004 gab Uli Hoeneß bekannt, dass Magath Trainer des FC Bayern München werde. Dort war er vom 1. Juli 2004 bis zum 31. Januar 2007 tätig, und wurde sowohl in der Saison 2004/2005 als auch in der Saison 2005/2006 Deutscher Meister und gewann jeweils auch den DFB-Pokal, ein so genanntes „Double-Double“, was zuvor noch keinem anderen Verein und Trainer gelang. Am 31. Januar 2007 wurde er nach einem Start in die Rückrunde mit einem Punkt aus zwei Spielen vom FC Bayern München mit sofortiger Wirkung beurlaubt und durch seinen Vorgänger Ottmar Hitzfeld ersetzt, der bis zum Ende der Saison 2006/07 als Trainer verpflichtet wurde. Magath arbeitete anschließend als Bundesligakommentator beim Pay-TV-Sender Arena.

Am 30. Mai 2007 wurde bekannt, dass Magath ab 15. Juni 2007, also noch während der laufenden Saison, neuer Geschäftsführer beim VfL Wolfsburg wurde. Dies beinhaltete neben dem Trainer- und Sportdirektor-Posten in Personalunion auch die Betreuung des Nachwuchsbereiches sowie des restlichen sportlichen Bereiches. Der Vertrag, der bis zum 30. Juni 2010 laufen sollte, wurde zum 30. Juni 2009 vorzeitig aufgelöst.

Am 6. Mai 2009 bestätigten der VfL Wolfsburg ebenso wie der FC Schalke 04 und Magath selbst dessen Wechsel zum 1. Juli 2009 zu Schalke 04. Dort erhielt er einen Vertrag als Trainer und Manager in Personalunion, verbunden mit einer Vorstandsmitgliedschaft, bis zum 30. Juni 2013.[5]

Seine harten Trainingsmethoden gaben Anlass für die Spitznamen Saddam und Quälix („Qualität kommt von Qual“). Symptomatisch für Magaths Trainingsmethoden dürfte die Aussage seines ehemaligen Frankfurter Spielers Jan-Aage Fjörtoft sein, der befand, dass er nicht wisse, „ob Felix Magath die Titanic gerettet hätte. Aber die Überlebenden wären topfit gewesen.“

Magath ist nach Helmut Benthaus, Jupp Heynckes, Franz Beckenbauer, Matthias Sammer und Thomas Schaaf der sechste Akteur in der Geschichte der Fußball-Bundesliga, der sowohl als Spieler als auch als Trainer Deutscher Fußballmeister wurde.

Erfolge als Trainer

  • UI-Cup-Sieger: 2002
  • DFB-Pokal-Sieger: 2005, 2006
  • Deutscher Fußballmeister: 2005, 2006
  • DFL-Ligapokal-Sieger: 2005

Persönliche Auszeichnungen als Trainer

Privates

Im Dezember 2003 heiratete Magath zum zweiten Mal. Unter den Hochzeitsgästen befanden sich Magaths erste Frau und seine drei Kinder aus dieser Ehe. Mittlerweile hat er insgesamt sechs Kinder.

Neben dem Fußballspiel begeistert er sich für Schach („Schach ist für mich neben Fußball der schönste Sport, weil es aufgrund der Figuren auch ein Mannschaftssport ist“).

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Magath. In: WHO'S WHO. Abgerufen am 6. Mai 2009.
  2. a b Andreas Ernst: Ein cooler Typ. In: DerWesten. 26. Juli 2008, abgerufen am 6. Mai 2009.
  3. a b Felix Magath. In: Fußballdaten. Abgerufen am 6. Mai 2009.
  4. Oliver Trust: Der Meisterdiener. In: taz.de. 2. Mai 2005, abgerufen am 6. Mai 2009.
  5. Vertrag bis 2013: Magath übernimmt Schalke 04. In: kicker.de. 6. Mai 2009, abgerufen am 6. Mai 2009.

Weblinks

Commons: Felix Magath – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien