„Ossolatal“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[ungesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Floriang (Diskussion | Beiträge)
Änderung 47300191 von Janurah (Diskussion) wurde rückgängig gemacht.
Zeile 25: Zeile 25:


[[Kategorie:Tal in Europa]]
[[Kategorie:Tal in Europa]]
[[Kategorie:Tal in Piemont]]
[[Kategorie:Tal in Italien]]
[[Kategorie:Piemont]]
[[Kategorie:Piemont]]
[[Kategorie:Historisches Territorium (Schweiz)]]
[[Kategorie:Historisches Territorium (Schweiz)]]

Version vom 16. Juni 2008, 13:34 Uhr

Karte der südlich der Alpen gelegenen Vogteien der Alten Eidgenossenschaft

Das Eschental (italienisch Val d’Ossola) ist das obere Tal des Toce (deutsch: Tosa) in der norditalienischen Region Piemont. Es reicht vom Griespass an der Schweizer Grenze südwärts bis vor Domodossola. Sein kleiner oberer Abschnitt heißt Pomatt oder Pomat (it. Valle Formazza), sein unterer und weitaus größerer Teil Valle Antigorio.

Im Westen bilden die Berge vom Monte Leone über das Helsenhorn bis zum Blinnenhorn die Grenze zum Schweizer Kanton Wallis. Der Albrunpass vermittelt den Übergang ins Walliser Binntal. Im Osten bilden Baseldinerhorn (it. Basodino), Wandfluhhorn (italienisch: Pizzo Bièla) und Sonnenhorn (italienisch Pizzo Quadro) die Grenze zum Kanton Tessin.

Früher war das Tal ein wichtiger Verkehrsweg, führte doch vom Wallis ein Saumweg über den Griespass in die Lombardei. In Verbindung mit dem Grimselpass war diese Route auch bedeutsam für den Handel zwischen dem Berner Oberland und Norditalien.

Im Mittelalter wurde das Pomatt von Walsern besiedelt und damit deutschsprachig. Zahlreiche deutsche Flurnamen erinnern bis heute an diese Besiedlung. Zweimal wurde das Eschental durch die Walliser alte Eidgenossenschaft besetzt und war eine gemeine Herrschaft. Nach der Schlacht bei Marignano im 1515 mussten die Eidgenossen das Tal an das damals von Frankreich beherrschte Herzogtum Mailand abtreten.

1944 errichteten antifaschistische Partisanen für die Dauer eines Monats eine selbständige Republik im Ossola-Gebiet.[1]

Eine Kuriosität ist der seit 1992 im Bau stehende Kehrtunnel (Galleria delle Casse) zwischen Foppiano und Fondovalle. Der Tunnel soll dereinst die Straße mit den engen Haarnadelkurven ersetzen, auf denen es regelmäßig zu Staus kommt.[2]

Siehe auch

Belege

  1. Artikel in der italienischen Wikipedia
  2. LaStampa, 13. Februar 2007 (PDF, italienisch)