„Captatio Benevolentiae“ – Versionsunterschied

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In weniger ausgefeilter Form gehören captatio–benevolentiae-artige Floskeln bis heute zum Standardrepertoire jeder Rede. Im Theater hielt sich noch lange die Tradition, dem Beginn der eigentlichen Bühnenhandlung einen [[Prolog (Literatur)|Prolog]] voranzustellen, ebenso wendet sich der Autor von längeren Prosatexten gelegentlich zunächst an den „geneigten Leser“.
In weniger ausgefeilter Form gehören captatio–benevolentiae-artige Floskeln bis heute zum Standardrepertoire jeder Rede. Im Theater hielt sich noch lange die Tradition, dem Beginn der eigentlichen Bühnenhandlung einen [[Prolog (Literatur)|Prolog]] voranzustellen, ebenso wendet sich der Autor von längeren Prosatexten gelegentlich zunächst an den „geneigten Leser“.


== Siehe auch ==
* ''[[Wikipedia:Geh von gutem Willen aus |Wikipedia:Geh von gutem Willen aus - Assume good faith]]


[[Kategorie:Lateinische Phrase]]
[[Kategorie:Lateinische Phrase]]
[[Kategorie:Rhetorischer Begriff]]
[[Kategorie:Rhetorischer Begriff]]

[[it:Captatio benevolentiae]]
[[it:Captatio benevolentiae]]
[[nl:Captatio benevolentiae]]
[[nl:Captatio benevolentiae]]

Version vom 9. Juli 2007, 00:44 Uhr

Der lateinische Begriff Captatio benevolentiae (deutsch: „Erheischen des Wohlwollens“) bezeichnet eine seit der Antike gebräuchliche rhetorische Figur.

Zu Beginn eines Textes wendet sich der Autor mit schmeichelhaften Worten direkt an seinen Leser und bittet diesen darum, das Folgende freundlich anzunehmen. In der antiken Praxis erschien die captatio benevolentiae besonders häufig im Zusammenhang mit dem gesprochenen Wort, etwa zu Beginn einer Rede oder eines Theaterstücks. Sie kann daher auch als eine elaborierte Form des „Um-Ruhe-Bittens“ gegenüber dem zuhörenden Publikum aufgefasst werden.

In weniger ausgefeilter Form gehören captatio–benevolentiae-artige Floskeln bis heute zum Standardrepertoire jeder Rede. Im Theater hielt sich noch lange die Tradition, dem Beginn der eigentlichen Bühnenhandlung einen Prolog voranzustellen, ebenso wendet sich der Autor von längeren Prosatexten gelegentlich zunächst an den „geneigten Leser“.