„Brigitte Scheer-Schäzler“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
== Leben ==
Scheer-Schäzler besuchte in Wien das Realgymnasium Wien XIX „Maria Regina“. Vor der [[Matura]] im Jahr 1957 verbrachte sie 1955/56 einen Auslandsaufenthalt in den [[Vereinigte Staaten|USA]], wo sie mit einem Stipendium die ''Newton High School'' in [[Massachusetts]] besuchte. Ihr Studium der [[Germanistik]] und Amerikanistik absolvierte sie an der [[Universität Wien]]. Dort legte sie 1962 die [[Lehramtsprüfung]] in Deutsch und Englisch ab und wurde 1964 zur ''Dr. phil.'' [[Promotion (Doktor)|promoviert]]. Anschließend war sie von 1966 bis 1973 [[Hochschulassistent|Hochschulassistentin]] und [[Lehrbeauftragter|Lehrbeauftragte]] am Institut für Anglistik der [[Universität Salzburg]]. Während dieser Zeit verbrachte sie einen zweijährigen Forschungsaufenthalt an der [[Princeton University]] und an der [[Rutgers University]] in den USA.
Nach der Promotion zum Dr. phil. an der [[Universität Wien]] 1964 war sie Hochschulassistentin am Institut für Anglistik der [[Universität Salzburg]] (1966–1973). Nach der [[Habilitation]] an der Universität Salzburg für Neuere Englische Literatur und Amerikanistik (1972) war sie [[Universitätsprofessor]]in für Amerikastudien an der Universität Innsbruck (1973–2006). Die Emeritierung erfolgte 2006.


1972 [[Habilitation|habilitierte]] sich Scheer-Schäzler an der Universität Salzburg für Neuere Englische Literatur und Amerikanistik. 1973 vertrat sie den Lehrstuhl für Englische Philologie/Amerikanistik an der [[Universität Regensburg]]. Anschließend lehrte sie von 1973 bis zu ihrer [[Emeritierung]] im Jahr 2006 als [[Universitätsprofessor]]in für Amerikastudien an der [[Universität Innsbruck]]. Zugleich war sie dort Vorstand des Instituts für Amerikastudien. Darüber hinaus wirkte sie von 1977 bis 1979 als Dekanin der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck; sie war österreichweit die erste Frau in dieser Position. [[Gastprofessor|Gastprofessuren]] und Forschungsprofessuren führten sie mehrfach nach [[China]] und in die USA.

Scheer-Schäzler war 1975 Gründungsmitglied der [[Österreichische Gesellschaft für Amerikastudien|Österreichischen Gesellschaft für Amerikastudien]], war aktives Mitglied der österreichisch-amerikanischen Erziehungskommission ([[Fulbright-Kommission|Fulbright Commission]]) und leitete diese zweimal als [[Chairman|Chairperson]]. Auch war sie Mitglied der [[Österreichische UNESCO-Kommission|Österreichischen UNESCO-Kommission]].

== Forschungsschwerpunkte ==
Ihre Forschungsschwerpunkte sind zeitgenössische amerikanische Literatur, jüdisch-amerikanische Literatur, asiatisch-amerikanische Literatur und Kultur, Frauen-Studien, Science-Fiction und amerikanische Literatur des 19. Jahrhunderts.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind zeitgenössische amerikanische Literatur, jüdisch-amerikanische Literatur, asiatisch-amerikanische Literatur und Kultur, Frauen-Studien, Science-Fiction und amerikanische Literatur des 19. Jahrhunderts.


== Werke ==
== Publikationen (Auswahl) ==
* ''Saul Bellow''. New York: Frederick Ungar Publ. Co., 1972.
* ''Saul Bellow''. Frederick Ungar Publ. Co., New York 1972.
* ''Konstruktion als Gestaltung. Interpretationen zum zeitgenössischen amerikanischen Roman'' (= Salzburger Studien zur Anglistik und Amerikanistik 2). Wien: W. Braumüller, 1975.
* ''Konstruktion als Gestaltung. Interpretationen zum zeitgenössischen amerikanischen Roman'' (= Salzburger Studien zur Anglistik und Amerikanistik 2). W. Braumüller, Wien 1975, ISBN 3-7003-0102-2.
* ''Experimentelle amerikanische Prosa'' (als Hg.). Stuttgart: Philipp Reclam, 1977.
* als Hrsg.: ''Experimentelle amerikanische Prosa''. Philipp Reclam, Stuttgart 1977, ISBN 3-15-009849-1.
* ''Her Own Story. Short Stories by Women from Different Cultures'' (als Hg.). Berlin: Cornelsen, 1991.
* als Hrsg.: ''Her Own Story. Short Stories by Women from Different Cultures.'' Cornelsen, Berlin 1991.
* ''Women's Fantastic Adventures. Stories by Contemporary Women Writers'' (als Hg.). Stuttgart: Philipp Reclam Jun., 1992.
* als Hrsg.: ''Women's Fantastic Adventures. Stories by Contemporary Women Writers''. Reclam, Stuttgart 1992, ISBN 3-15-009285-X.


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Gudrun M. Grabher]] und Sonja Bahn-Coblans (Hrsg.): ''The self at risk in English literatures and other landscapes. Honoring Brigitte Scheer-Schäzler on the occasion of her 60th birthday. Das Risiko Selbst in der englischsprachigen Literatur und in anderen Bereichen''. Innsbruck 1999, ISBN 3-85124-193-2.
* [[Gudrun M. Grabher]], Sonja Bahn-Coblans (Hrsg.): ''The self at risk in English literatures and other landscapes. Honoring Brigitte Scheer-Schäzler on the occasion of her 60th birthday. Das Risiko Selbst in der englischsprachigen Literatur und in anderen Bereichen''. Innsbruck 1999, ISBN 3-85124-193-2.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

* [https://www.uibk.ac.at/amerikastudien/institut/mitarbeiterinnen/brigitte-scheer-schaezler.html.de uibk.ac.at]
* {{DNB-Portal|12108227X}}
* [http://biografia.sabiado.at/scheer-schaezler-brigitte/ biografia.sabiado.at]

* [https://www.uibk.ac.at/amerikastudien/institut/mitarbeiterinnen/brigitte-scheer-schaezler.html.de Brigitte Scheer-Schäzler] auf der Website der Universität Innsbruck
* [[Gudrun M. Grabher]]: [http://biografia.sabiado.at/scheer-schaezler-brigitte/ Scheer-Schäzler, Brigitte.] Biografie in ''biografiA, biografische Datenbank und Lexikon österreichischer Frauen''


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Version vom 17. Mai 2024, 23:14 Uhr

Brigitte Scheer-Schäzler (* 17. März 1939 in Wien) ist eine österreichische Amerikanistin.

Leben

Scheer-Schäzler besuchte in Wien das Realgymnasium Wien XIX „Maria Regina“. Vor der Matura im Jahr 1957 verbrachte sie 1955/56 einen Auslandsaufenthalt in den USA, wo sie mit einem Stipendium die Newton High School in Massachusetts besuchte. Ihr Studium der Germanistik und Amerikanistik absolvierte sie an der Universität Wien. Dort legte sie 1962 die Lehramtsprüfung in Deutsch und Englisch ab und wurde 1964 zur Dr. phil. promoviert. Anschließend war sie von 1966 bis 1973 Hochschulassistentin und Lehrbeauftragte am Institut für Anglistik der Universität Salzburg. Während dieser Zeit verbrachte sie einen zweijährigen Forschungsaufenthalt an der Princeton University und an der Rutgers University in den USA.

1972 habilitierte sich Scheer-Schäzler an der Universität Salzburg für Neuere Englische Literatur und Amerikanistik. 1973 vertrat sie den Lehrstuhl für Englische Philologie/Amerikanistik an der Universität Regensburg. Anschließend lehrte sie von 1973 bis zu ihrer Emeritierung im Jahr 2006 als Universitätsprofessorin für Amerikastudien an der Universität Innsbruck. Zugleich war sie dort Vorstand des Instituts für Amerikastudien. Darüber hinaus wirkte sie von 1977 bis 1979 als Dekanin der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck; sie war österreichweit die erste Frau in dieser Position. Gastprofessuren und Forschungsprofessuren führten sie mehrfach nach China und in die USA.

Scheer-Schäzler war 1975 Gründungsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Amerikastudien, war aktives Mitglied der österreichisch-amerikanischen Erziehungskommission (Fulbright Commission) und leitete diese zweimal als Chairperson. Auch war sie Mitglied der Österreichischen UNESCO-Kommission.

Forschungsschwerpunkte

Ihre Forschungsschwerpunkte sind zeitgenössische amerikanische Literatur, jüdisch-amerikanische Literatur, asiatisch-amerikanische Literatur und Kultur, Frauen-Studien, Science-Fiction und amerikanische Literatur des 19. Jahrhunderts.

Publikationen (Auswahl)

  • Saul Bellow. Frederick Ungar Publ. Co., New York 1972.
  • Konstruktion als Gestaltung. Interpretationen zum zeitgenössischen amerikanischen Roman (= Salzburger Studien zur Anglistik und Amerikanistik 2). W. Braumüller, Wien 1975, ISBN 3-7003-0102-2.
  • als Hrsg.: Experimentelle amerikanische Prosa. Philipp Reclam, Stuttgart 1977, ISBN 3-15-009849-1.
  • als Hrsg.: Her Own Story. Short Stories by Women from Different Cultures. Cornelsen, Berlin 1991.
  • als Hrsg.: Women's Fantastic Adventures. Stories by Contemporary Women Writers. Reclam, Stuttgart 1992, ISBN 3-15-009285-X.

Literatur

  • Gudrun M. Grabher, Sonja Bahn-Coblans (Hrsg.): The self at risk in English literatures and other landscapes. Honoring Brigitte Scheer-Schäzler on the occasion of her 60th birthday. Das Risiko Selbst in der englischsprachigen Literatur und in anderen Bereichen. Innsbruck 1999, ISBN 3-85124-193-2.