„Hans Joachim Jesdinsky“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
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Jesdinsky studierte Medizin in [[Bonn]] bei [[August Wilhelm von Eiff]] sowie in Köln und Innsbruck und wurde daraufhin an der Universität Bonn bei [[Paul Martini (Mediziner)|Paul Martini]] zum Dr. med. promoviert. Er habilitierte sich bei [[Edward Walter]] (1925–1984) am Institut für Medizinische Statistik und Dokumentation der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg|Universität Freiburg]] (1969) und arbeitete dort an Versuchsplanungen in Laboratorium und Klinik. Danach arbeitete Jesdinsky zwei Jahre lang bei der Firma Merck, Darmstadt (Planung und Auswertung klinischer und tierexperimenteller Untersuchungen).
Jesdinsky studierte Medizin in [[Bonn]] bei [[August Wilhelm von Eiff]] sowie in Köln und Innsbruck und wurde daraufhin an der Universität Bonn bei [[Paul Martini (Mediziner)|Paul Martini]] zum Dr. med. promoviert. Er habilitierte sich bei [[Edward Walter]] am Institut für Medizinische Statistik und Dokumentation der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg|Universität Freiburg]] (1969) und arbeitete dort an Versuchsplanungen in Laboratorium und Klinik. Danach arbeitete Jesdinsky zwei Jahre lang bei der Firma Merck, Darmstadt (Planung und Auswertung klinischer und tierexperimenteller Untersuchungen).


1973 wurde Jesdinsky zum außerplanmäßigen Professor ernannt, im April 1975 übernahm er den neu geschaffenen Lehrstuhl für Medizinische Statistik und Biomathematik der Universität Düsseldorf. Er war ein Fachmann für [[Epidemiologie]] und die Konzeption [[Klinische Studie|klinischer Studien]].
Im Jahr 1973 wurde Jesdinsky zum außerplanmäßigen Professor ernannt, im April 1975 übernahm er den neu geschaffenen Lehrstuhl für Medizinische Statistik und Biomathematik der Universität Düsseldorf und wurde dort Institutsdirektor. Er war ein Fachmann für [[Epidemiologie]] und die Konzeption [[Klinische Studie|klinischer Studien]].


Jesdinsky war als Gutachter unter anderem für das [[Bundesgesundheitsamt]] und die [[Deutsche Forschungsgemeinschaft]] tätig. Er war außerdem in zahlreichen Fachorganisationen tätig, insbesondere in der [[Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie|Deutschen Gesellschaft für Medizinische Dokumentation, Informatik und Statistik (GMDS)]], die ihn posthum zum Ehrenmitglied ernannte.
Jesdinsky war als Gutachter unter anderem für das [[Bundesgesundheitsamt]] und die [[Deutsche Forschungsgemeinschaft]] tätig. Er war außerdem in zahlreichen Fachorganisationen tätig, insbesondere in der [[Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie|Deutschen Gesellschaft für Medizinische Dokumentation, Informatik und Statistik (GMDS)]], die ihn posthum zum Ehrenmitglied ernannte.

Version vom 15. Mai 2024, 20:04 Uhr

Hans Joachim Jesdinsky (* 27. Januar 1931, Düsseldorf; † 30. Oktober 1986, im Tessin)[1] war ab 1975 Professor für Biomathematik und Statistik an der Universität Düsseldorf.

Leben

Jesdinsky studierte Medizin in Bonn bei August Wilhelm von Eiff sowie in Köln und Innsbruck und wurde daraufhin an der Universität Bonn bei Paul Martini zum Dr. med. promoviert. Er habilitierte sich bei Edward Walter am Institut für Medizinische Statistik und Dokumentation der Universität Freiburg (1969) und arbeitete dort an Versuchsplanungen in Laboratorium und Klinik. Danach arbeitete Jesdinsky zwei Jahre lang bei der Firma Merck, Darmstadt (Planung und Auswertung klinischer und tierexperimenteller Untersuchungen).

Im Jahr 1973 wurde Jesdinsky zum außerplanmäßigen Professor ernannt, im April 1975 übernahm er den neu geschaffenen Lehrstuhl für Medizinische Statistik und Biomathematik der Universität Düsseldorf und wurde dort Institutsdirektor. Er war ein Fachmann für Epidemiologie und die Konzeption klinischer Studien.

Jesdinsky war als Gutachter unter anderem für das Bundesgesundheitsamt und die Deutsche Forschungsgemeinschaft tätig. Er war außerdem in zahlreichen Fachorganisationen tätig, insbesondere in der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Dokumentation, Informatik und Statistik (GMDS), die ihn posthum zum Ehrenmitglied ernannte.

Hans Joachim Jesdinsky kam bei einer Bergwanderung durch einen Sturz ums Leben.

Er war der Vater von acht Kindern, unter anderem des Malers Bertram Jesdinsky und der Sopranistin Clementine Jesdinsky.

Literatur

  • Wester, Svenja und Plassmann, Max: Univ.Prof. Dr. Hans-Joachim Jesdinsky und die Einführung der medizinischen Statistik an der Universität Düsseldorf. In: Jahrbuch der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 2007/2008, Düsseldorf 2008, ISBN 978-3-940671-10-3, S. 727–742.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Obituary Professor H.-J. Jesdinsky In: ISCB News. International Society of Biostatistics, Nr. 4, 1987, (PDF), abgerufen am 8. März 2019.