„Alles für Deutschland“ – Versionsunterschied

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Im Wahlkampf für die [[Bundestagswahl 2017]] ließ [[Ulrich Oehme]], Kandidat und späterer Bundestagsabgeordneter der [[Alternative für Deutschland]] (AfD), Plakate mit dieser Losung aufhängen. Das Strafverfahren gegen ihn wurde eingestellt.<ref>Gareth Joswig: ''[https://taz.de/AfD-Politiker-zitierte-SA-Losung/!5906821/ AfD-Politiker zitierte SA-Losung: Zähe Ermittlungen gegen Höcke].'' In: ''[[die tageszeitung]].'' 4. Januar 2023</ref>
Im Wahlkampf für die [[Bundestagswahl 2017]] ließ [[Ulrich Oehme]], Kandidat und späterer Bundestagsabgeordneter der [[Alternative für Deutschland]] (AfD), Plakate mit dieser Losung aufhängen. Das Strafverfahren gegen ihn wurde eingestellt.<ref>Gareth Joswig: ''[https://taz.de/AfD-Politiker-zitierte-SA-Losung/!5906821/ AfD-Politiker zitierte SA-Losung: Zähe Ermittlungen gegen Höcke].'' In: ''[[die tageszeitung]].'' 4. Januar 2023</ref>


Im Juni 2021 zeigte [[Sebastian Striegel]], Mitglied von [[Bündnis90/Die Grünen]] und Abgeordneter des Landtags von Sachsen-Anhalt, [[Björn Höcke]], Vorsitzender der AfD Thüringen und Abgeordneter des Landtags von Thüringen, wegen des Schlusssatzes „Alles für unsere Heimat, alles für Sachsen-Anhalt, alles für Deutschland!“ bei einem Wahlkampfauftritt am 29. Mai 2021 in [[Merseburg]] an.<ref>{{Literatur |Titel=AfD-Landeschef in Bedrängnis: Thüringer Landtag macht Weg für Anklage gegen Höcke frei |Sammelwerk=Der Tagesspiegel Online |ISSN=1865-2263 |Online=https://www.tagesspiegel.de/politik/afd-landeschef-in-bedrangnis-thuringer-landtag-macht-weg-fur-anklage-gegen-hocke-frei-9692540.html |Abruf=2024-04-16}}</ref> Am 14. Mai 2024 wurde Björn Höcke durch das [[Landgericht Halle]] zu einer Geldstrafe in Höhe von 100 Tagessätzen zu 130 Euro verurteilt.
Im Juni 2021 zeigte [[Sebastian Striegel]], Mitglied von [[Bündnis90/Die Grünen]] und Abgeordneter des Landtags von Sachsen-Anhalt, [[Björn Höcke]], Vorsitzender der AfD Thüringen und Abgeordneter des Landtags von Thüringen, wegen des Schlusssatzes „Alles für unsere Heimat, alles für Sachsen-Anhalt, alles für Deutschland!“ bei einem Wahlkampfauftritt am 29. Mai 2021 in [[Merseburg]] an.<ref>{{Literatur |Titel=AfD-Landeschef in Bedrängnis: Thüringer Landtag macht Weg für Anklage gegen Höcke frei |Sammelwerk=Der Tagesspiegel Online |ISSN=1865-2263 |Online=https://www.tagesspiegel.de/politik/afd-landeschef-in-bedrangnis-thuringer-landtag-macht-weg-fur-anklage-gegen-hocke-frei-9692540.html |Abruf=2024-04-16}}</ref> Am 14. Mai 2024 wurde Björn Höcke durch das [[Landgericht Halle]] zu einer Geldstrafe in Höhe von 100 Tagessätzen zu 130 Euro verurteilt. Auf einer Veranstaltung in Gera soll Höcke im Dezember 2023 als Redner den ersten Teil der Losung {{"|Alles für ...}} selbst ausgesprochen und das Publikum animiert haben, {{"|Deutschland}} zu rufen; die [[Staatsanwaltschaft Halle]] erhob Klage.<ref>[https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/bjoern-hoecke-nsdap-nazi-gericht-angeklagt-afd-100.html ''Staatsanwaltschaft Halle erhebt weitere Anklage gegen Höcke.'']</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 15. Mai 2024, 17:46 Uhr

Dolch der SA mit der Gravur „Alles für Deutschland“

„Alles für Deutschland“ ist eine Losung, die unter anderem im Dritten Reich von der Sturmabteilung (SA), der paramilitärischen Kampforganisation der NSDAP, zur Propaganda und als Kennzeichen verwendet wurde.

In der Königlichen Proklamation von Ludwig I. vom 6. März 1848 schloss der König mit den Worten ab: „Alles für Mein Volk! Alles für Teutschland!“[1] In den 1930er Jahren finden sich auch Beispiele der Verwendung dieser Losung von Vertretern der SPD und der DNVP.[2]

In Deutschland ist die Verwendung als Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen nach § 86 Abs. 1 Nr. 4 StGB und § 86a StGB strafbar.[3][4]

Im Wahlkampf für die Bundestagswahl 2017 ließ Ulrich Oehme, Kandidat und späterer Bundestagsabgeordneter der Alternative für Deutschland (AfD), Plakate mit dieser Losung aufhängen. Das Strafverfahren gegen ihn wurde eingestellt.[5]

Im Juni 2021 zeigte Sebastian Striegel, Mitglied von Bündnis90/Die Grünen und Abgeordneter des Landtags von Sachsen-Anhalt, Björn Höcke, Vorsitzender der AfD Thüringen und Abgeordneter des Landtags von Thüringen, wegen des Schlusssatzes „Alles für unsere Heimat, alles für Sachsen-Anhalt, alles für Deutschland!“ bei einem Wahlkampfauftritt am 29. Mai 2021 in Merseburg an.[6] Am 14. Mai 2024 wurde Björn Höcke durch das Landgericht Halle zu einer Geldstrafe in Höhe von 100 Tagessätzen zu 130 Euro verurteilt. Auf einer Veranstaltung in Gera soll Höcke im Dezember 2023 als Redner den ersten Teil der Losung „Alles für ...“ selbst ausgesprochen und das Publikum animiert haben, „Deutschland“ zu rufen; die Staatsanwaltschaft Halle erhob Klage.[7]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Proklamation König Ludwigs I. von Bayern vom 6. März 1848.
  2. Ansgar Neuhof: Auch Sozialdemokraten riefen „Alles für Deutschland”.
  3. Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung: Die extreme Rechte. Symbole und Kennzeichen Grußformen und Losungen.
  4. Roman Trips-Hebert: Das strafbare Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen. Deutscher Bundestag, Wissenschaftliche Dienste, 10. November 2021, abgerufen am 5. Mai 2024.
  5. Gareth Joswig: AfD-Politiker zitierte SA-Losung: Zähe Ermittlungen gegen Höcke. In: die tageszeitung. 4. Januar 2023
  6. AfD-Landeschef in Bedrängnis: Thüringer Landtag macht Weg für Anklage gegen Höcke frei. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 16. April 2024]).
  7. Staatsanwaltschaft Halle erhebt weitere Anklage gegen Höcke.