„Duolever“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K https, Kleinkram
BKL Federbein aufgelöst
 
Zeile 11: Zeile 11:
Bei der Duolever-Vorderradführung bildet ein Radträger (Gabel) mit zwei Längslenkern ein Viergelenk-[[Getriebe]]. Dabei stützen sich die beiden Längslenker an zwei Punkten am Rahmen ab (Dreieckslenker). In einem separaten [[Lenkkopf|Steuerkopf]] ist der Lenker gelagert. Zwei filigrane, miteinander verbundene Dreieckslenker zwischen Lenker und Gabel übertragen die Lenkbewegungen.
Bei der Duolever-Vorderradführung bildet ein Radträger (Gabel) mit zwei Längslenkern ein Viergelenk-[[Getriebe]]. Dabei stützen sich die beiden Längslenker an zwei Punkten am Rahmen ab (Dreieckslenker). In einem separaten [[Lenkkopf|Steuerkopf]] ist der Lenker gelagert. Zwei filigrane, miteinander verbundene Dreieckslenker zwischen Lenker und Gabel übertragen die Lenkbewegungen.


Die Federung übernimmt ein zentrales [[Federbein]], das sich zwischen unterem Längslenker und Rahmen befindet.
Die Federung übernimmt ein zentrales [[Feder-Dämpfer-Einheit|Federbein]], das sich zwischen unterem Längslenker und Rahmen befindet.


== Vorteile ==
== Vorteile ==

Aktuelle Version vom 13. Mai 2024, 12:08 Uhr

Duolever-Vorderradaufhängung von BMW

Duolever ist eine Vorderradaufhängung für Zweiräder von BMW. Sie ist der Nachfolger der Telelever-Konstruktion und wurde erstmals 2004 in der K 1200 S eingesetzt.

Grundlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grundlage für die Duolever-Konstruktion ist die Hossack-Gabel des britischen Ingenieurs Norman Hossack. Hossack entwickelte bereits in den 1980er-Jahren ein ähnliches Konzept für seine BMW K 100 RS HOSSACK, das bereits damals eine Doppellängslenker-Konstruktion für die Vorderradführung vorsah. Eingesetzt wurde die Hossack-Gabelkonstruktion unter anderem von Claude Fior und John Britten im Motorradrennsport.

Im Unterschied zur Trapezgabel wird nur der Radträger und nicht die beiden Längslenker gelenkt. Dadurch ist das Massenträgheitsmoment um die Lenkachse geringer.

Konstruktionsmerkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Duolever-Vorderradführung bildet ein Radträger (Gabel) mit zwei Längslenkern ein Viergelenk-Getriebe. Dabei stützen sich die beiden Längslenker an zwei Punkten am Rahmen ab (Dreieckslenker). In einem separaten Steuerkopf ist der Lenker gelagert. Zwei filigrane, miteinander verbundene Dreieckslenker zwischen Lenker und Gabel übertragen die Lenkbewegungen.

Die Federung übernimmt ein zentrales Federbein, das sich zwischen unterem Längslenker und Rahmen befindet.

Vorteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • hohe Stabilität durch tiefliegenden Längslenker
  • geringes Eintauchen der Federung beim Bremsen

Nachteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • aufwendige Konstruktion
  • vergleichsweise hohes Gewicht
  • reduzierte Rückmeldung vom Vorderrad bei sportlicher Fahrweise

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In folgenden Motorradmodellen setzt BMW die Duolever-Konstruktion ein:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]