„Hisako Inoue“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
== Leben ==
Hisako Inoue studierte an der [[Joshibi Universität für Kunst und Design|Joshibi Universität]] für Kunst und Design in [[Sagamihara|Sagamihasa]] Druckgrafik und Ölmalerei, wo sie 1999 ihrem Master of Fine Arts abschloss.
Hisako Inoue studierte an der [[Joshibi Universität für Kunst und Design|Joshibi Universität]] für Kunst und Design in [[Sagamihara|Sagamihasa]] [[Grafik|Druckgrafik]] und [[Ölmalerei]], wo sie 1999 ihren Master of Fine Arts abschloss.<ref>{{Literatur |Autor=Hisako Inoue |Titel=Hisako Inoue. Die Bibliothek der Gerüche (= Ricochet 11). |Hrsg=Michael Buhrs, Anne Marre |Verlag=[[Distanz Verlag]] |Ort=Berlin |Datum=2017 |ISBN=978-3-95476-218-7 |Seiten=101}}</ref>


2001 realisierte sie das Kunstwerk Marble project aus 80.000 Schokolinsen, das ein Wendepunkt von Klanginstallationen hin zu duftenden Erfahrungen wurde.
Nach ihrem Studium beschäftigte sich Inoue zunächst mit Klaginstallationen. 2001 setzte sie das Kunstwerk ''Marble project'' aus 80.000 [[Schokolinse|Schokolinsen]] um, das ein Wendepunkt von Klanginstallationen hin zu duftenden Erfahrungen in ihrem Schaffen wurde.


Seit 2007 basierend auf dem Konzept "Geruch und Erinnerungen" entwickelte sie die Workshopserie: Kun-kun Wallk 2016 im Yokosuka-Kunstmuseum (Programm für Behinderte) und die Schnüffelstation beim Ander Art Festival 2016, München.
Seit 2007 erarbeitet sie anhand des Konzeptes „Geruch und Erinnerungen“ mehrere Workshopserien, darunter den Workshop ''Kun-kun Walk'' 2016 im Programm für Behinderte am [[Yokosuka]]-Kunstmuseum und die [[Schnüffeln|Schnüffelstation]] beim Ander Art Festival 2016 in München.


Im Jahr 2017 hatte sie im Museum [[Villa Stuck]] die Ausstellung ''Die Bibliothek der Gerüche'' in Kooperation mit Soundkünstler Takuro Shibayama und Mika Shirasu (Assistant Professor des ERATO Touhara Chemosensory Signal Project an der Uiversität von Tokio).
Im Jahr 2017 hatte sie im Kunstmuseum [[Villa Stuck]] die Ausstellung ''Die Bibliothek der Gerüche'' in Kooperation mit dem Soundkünstler Takuro Shibayama und Mika Shirasu aus Tokio. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Gerüche antiquarischer Bücher, ergänzt durch die Installationen aus Fläschchen und [[Glassturz|Glashauben]] sowie durch [[Tastsinn|taktile]] und [[Auditive Wahrnehmung|auditive]] Elemente. Die Ausstellung war dabei als Duftlabor in historischen Räumen konzipiert, womit die Besucher zum Riechen, zum Erinnern und zum Austausch über Auswirkung und Bedeutung der Düfte insbesondere von Büchern und Dokumenten angeregt werden sollten. Zur Ausstellung gab es ein Programm, das sich auch speziell an blinde und sehbehinderte Menschen richtet.


== Werk ==
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Gerüche antiquarischer Bücher, ergänzt durch die Installationen aus Fläschchen und Glashauben und durch die taktile und auditive Ebene erweitert. Die Gesamtchoreografie als Duftlabor in historischen Räumen animierte Besucher zum Riechen, zum Erinnern und zum Austausch über Auswirkung und Bedeutung der Düfte. "Das aktivieren tief verschütteter Erinnerungen ist mein eigentliches Kunstwerk", sagte Inoue. Dabei empfindet sie Bücher als ein "visualisierbarer Fluss des Lebens". Bücher beeinflüssen ihre Leser, wie sie etwas wahrnehmen, fühlen, sehen. Aber welchen Beitrag leisten die Gerüche, die einem Buch oder Dokument anhaften?
Inoue beschäftigt sich häufiger mit dem Thema Bücher, da sie ihre Leser beeinflussen, wie sie etwas wahrnehmen, fühlen oder sehen. Dies verbindet sie mit den Gerüchten, die aus Büchern und Dokumenten auf die Leser wirken.


Seit 2012 ist sie im Austausch mit Fachleuten verschiedener Bereiche (Biologie, [[Umweltforschung]], [[Geruchswissenschaft]]) sowie blinden oder tauben Personen, um eine neue Form der Kommunikation länderübergreifend zu entwickeln.
Die Ausstellung wurde in Räumen mit Überschriften: Spuren, Menschenleben, Erinnerungen, Geschichtenerzähler, Zeit-Takt, Nichtige Zeit präsentiert. Zur Ausstellung gab es ein Programm, bestehend aus Führungen und Workshops, die sich auch speziell an blinde und sehebehinderte Menschen richteten.


Sie erhielt zahlreiche Stipendien, u. a. 2016 für ein Gastaufenthalt im internationalen [[Künstlerhaus Villa Waldberta]].
Seit 2012 verfolgt Inoue starken Austausch mit den Fachleuten verschiedener Bereiche (Biologie, Umweltforscher, Geruchswissenschaftler) ....Blinde/Taube, um eine neue Form der Kommunikation ländertübergreifend zu entwickeln.


== Literatur ==
Sie erhielt zahlreiche Stipendien u.a. 2016 für ein Gastaufenthalt im internationalen Künstlerhaus Villa Waldberta.


* {{Literatur |Autor=Hisako Inoue |Titel=Hisako Inoue. Die Bibliothek der Gerüche (= Ricochet 11). |Hrsg=Michael Buhrs, Anne Marre |Verlag=[[Distanz Verlag]] |Ort=Berlin |Datum=2017 |ISBN=978-3-95476-218-7 |Seiten=}}
Gruppenausstellung: "Play with Taro Okamoto" im Taro-Okamoto-Kunstmuseum in Kawasaki


== Weblinks ==
== Weblinks ==
https://kunkunwalk.jimdo.com/biography/


* [https://kunkunwalk.jimdo.com/biography/ Biographie von Hisako Inoue beim Projekt Kun-kun Walk]
== Literatur: ==

Inoue, Hisako (Künstler), Buhrs, Michael (Herausgeber), Marr, Anne (Herausgeber), DISTANZ Verlag GmbH (Verlag), Berlin, 2017, ''Hisako Inoue. Die Bibliothek der Gerüche'' Picochet #1, 96 Seiten ISBN 978-3-95476-218-7
== Einzelnachweise ==
<references />

Version vom 11. Mai 2024, 17:01 Uhr

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Hisako Inoue (* 1974 in Yokohama) ist eine japanische Künstlerin, die im Bereich Duft- und Klanginstallationen für interaktive Kunsträume in Kunstmuseen und Galerien tätig ist.

Leben

Hisako Inoue studierte an der Joshibi Universität für Kunst und Design in Sagamihasa Druckgrafik und Ölmalerei, wo sie 1999 ihren Master of Fine Arts abschloss.[1]

Nach ihrem Studium beschäftigte sich Inoue zunächst mit Klaginstallationen. 2001 setzte sie das Kunstwerk Marble project aus 80.000 Schokolinsen um, das ein Wendepunkt von Klanginstallationen hin zu duftenden Erfahrungen in ihrem Schaffen wurde.

Seit 2007 erarbeitet sie anhand des Konzeptes „Geruch und Erinnerungen“ mehrere Workshopserien, darunter den Workshop Kun-kun Walk 2016 im Programm für Behinderte am Yokosuka-Kunstmuseum und die Schnüffelstation beim Ander Art Festival 2016 in München.

Im Jahr 2017 hatte sie im Kunstmuseum Villa Stuck die Ausstellung Die Bibliothek der Gerüche in Kooperation mit dem Soundkünstler Takuro Shibayama und Mika Shirasu aus Tokio. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Gerüche antiquarischer Bücher, ergänzt durch die Installationen aus Fläschchen und Glashauben sowie durch taktile und auditive Elemente. Die Ausstellung war dabei als Duftlabor in historischen Räumen konzipiert, womit die Besucher zum Riechen, zum Erinnern und zum Austausch über Auswirkung und Bedeutung der Düfte insbesondere von Büchern und Dokumenten angeregt werden sollten. Zur Ausstellung gab es ein Programm, das sich auch speziell an blinde und sehbehinderte Menschen richtet.

Werk

Inoue beschäftigt sich häufiger mit dem Thema Bücher, da sie ihre Leser beeinflussen, wie sie etwas wahrnehmen, fühlen oder sehen. Dies verbindet sie mit den Gerüchten, die aus Büchern und Dokumenten auf die Leser wirken.

Seit 2012 ist sie im Austausch mit Fachleuten verschiedener Bereiche (Biologie, Umweltforschung, Geruchswissenschaft) sowie blinden oder tauben Personen, um eine neue Form der Kommunikation länderübergreifend zu entwickeln.

Sie erhielt zahlreiche Stipendien, u. a. 2016 für ein Gastaufenthalt im internationalen Künstlerhaus Villa Waldberta.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hisako Inoue: Hisako Inoue. Die Bibliothek der Gerüche (= Ricochet 11). Hrsg.: Michael Buhrs, Anne Marre. Distanz Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-95476-218-7, S. 101.