„Juliane Karwath“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
== Leben ==
Juliane Karwath schrieb über zehn Romane und Novellen. Aufgewachsen war sie als Tochter eines preußischen Verwaltungsbeamten in der Nähe der schlesischen Stadt [[Oppeln]], in [[Nysa|Neiße]]. 1895 übersiedelte sie nach [[Posen]]. Ein Augenleiden ließ sie fast erbilinden. 1899 bis 1901 besuchte sie das Lehrerinnenseminar der Königlichen Gewerbeschule in Lübeck, wo sie das Examen als Koch- und Haushaltslehrerin ablegte. Danach war sie an verschiedenen Haushaltsschulen in Sachsen und Schlesien angestellt, schließlich von 1906 bis 1922 als Lehrerin in [[Gera]]. Danach wirkte sie als freie Schriftstellerin in Schlesien, bevor sie nach Thüringen und damit Weimar kam. Sie war befreundet mit [[Ricarda Huch]] und Mitglied im [[Schutzverband deutscher Schriftsteller|Schutzverband Deutscher Schriftsteller]].
Juliane Karwath wuchs als Tochter eines preußischen Verwaltungsbeamten in [[Nysa|Neiße]] in der Nähe der schlesischen Stadt [[Oppeln]] auf. 1895 übersiedelte sie nach [[Posen]]. Ein Augenleiden ließ sie fast erblinden.<!-- wann? --> 1899 bis 1901 besuchte sie das Lehrerinnenseminar der Königlichen Gewerbeschule in Lübeck, wo sie das Examen als Koch- und Haushaltslehrerin ablegte. Danach war sie an verschiedenen Haushaltsschulen in Sachsen und Schlesien angestellt, schließlich von 1906 bis 1922 als Lehrerin in [[Gera]]. Danach wirkte sie als freie Schriftstellerin in Schlesien, bevor sie nach Thüringen und damit Weimar kam. Sie war befreundet mit [[Ricarda Huch]] und Mitglied im [[Schutzverband deutscher Schriftsteller|Schutzverband Deutscher Schriftsteller]].


Juliane Karwath wohnte in der [[Bahnhofstraße (Weimar)|Bahnhofstraße 30]] in [[Oberweimar (Thüringen)|Oberweimar]], die ihre letzte Lebensstation war. Eine Gedenktafel erinnert daran.<ref>Art. ''Karwath, Juliane'': in: [[Gitta Günther]], [[Wolfram Huschke (Musikwissenschaftler)|Wolfram Huschke]], [[Walter Steiner (Geologe)|Walter Steiner]] (Hrsg.): ''[[Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte]].'' Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 242.</ref> Teilweise lebte sie auch im [[Haus Ithaka]], wo sie 1931 im Alter von 54 Jahren unverheiratet starb.<ref name=":0" /><ref>[https://www.literaturland-thueringen.de/artikel/juliane-karwath-die-abenteuer-des-muellers-crispin/ Juliane Karwath auf literaturland-thüringen.de]</ref> Heute ist sie weithin vergessen.<ref>[https://www.booknerds.de/2022/02/juliane-karwath-die-abenteuer-des-muellers-crispin-buch/]</ref>
Juliane Karwath wohnte in der [[Bahnhofstraße (Weimar)|Bahnhofstraße 30]] in [[Oberweimar (Thüringen)|Oberweimar]], die ihre letzte Lebensstation war. Eine Gedenktafel erinnert daran.<ref>Art. ''Karwath, Juliane'': in: [[Gitta Günther]], [[Wolfram Huschke (Musikwissenschaftler)|Wolfram Huschke]], [[Walter Steiner (Geologe)|Walter Steiner]] (Hrsg.): ''[[Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte]].'' Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 242.</ref> Zeitweise lebte sie auch im [[Haus Ithaka]], wo sie 1931 im Alter von 54 Jahren unverheiratet starb.<ref name=":0" /><ref>[https://www.literaturland-thueringen.de/artikel/juliane-karwath-die-abenteuer-des-muellers-crispin/ Juliane Karwath auf literaturland-thüringen.de]</ref> Juliane Karwath schrieb mehr als zehn Romane und Novellen, ist aber mittlerweile weithin vergessen.<ref>[https://www.booknerds.de/2022/02/juliane-karwath-die-abenteuer-des-muellers-crispin-buch/]</ref>


Der Nachlass von Juliane Karwath liegt im [[Goethe- und Schiller-Archiv]].<ref>[https://www.thueringer-allgemeine.de/regionen/weimar/article227645329/Weimarer-Ehepaar-sucht-wuerdigen-Platz-fuer-Grabplatte.html Christiane Weber: ''Weimarer Ehepaar sucht würdigen Platz für Grabplatte'', in: Thüringer Allgemeine vom 14. November 2019]</ref>
Der Nachlass von Juliane Karwath liegt im [[Goethe- und Schiller-Archiv]].<ref>[https://www.thueringer-allgemeine.de/regionen/weimar/article227645329/Weimarer-Ehepaar-sucht-wuerdigen-Platz-fuer-Grabplatte.html Christiane Weber: ''Weimarer Ehepaar sucht würdigen Platz für Grabplatte'', in: Thüringer Allgemeine vom 14. November 2019]</ref>

Version vom 9. Mai 2024, 11:13 Uhr

Juliane Friederike Emilie Karwath (* 16. Juli 1877 in Straßburg; † 15. Dezember 1931 in Weimar)[1] war eine Schriftstellerin.

Haus Ithaka, zeitweiliger Wohnsitz von Juliane Karwath

Leben

Juliane Karwath wuchs als Tochter eines preußischen Verwaltungsbeamten in Neiße in der Nähe der schlesischen Stadt Oppeln auf. 1895 übersiedelte sie nach Posen. Ein Augenleiden ließ sie fast erblinden. 1899 bis 1901 besuchte sie das Lehrerinnenseminar der Königlichen Gewerbeschule in Lübeck, wo sie das Examen als Koch- und Haushaltslehrerin ablegte. Danach war sie an verschiedenen Haushaltsschulen in Sachsen und Schlesien angestellt, schließlich von 1906 bis 1922 als Lehrerin in Gera. Danach wirkte sie als freie Schriftstellerin in Schlesien, bevor sie nach Thüringen und damit Weimar kam. Sie war befreundet mit Ricarda Huch und Mitglied im Schutzverband Deutscher Schriftsteller.

Juliane Karwath wohnte in der Bahnhofstraße 30 in Oberweimar, die ihre letzte Lebensstation war. Eine Gedenktafel erinnert daran.[2] Zeitweise lebte sie auch im Haus Ithaka, wo sie 1931 im Alter von 54 Jahren unverheiratet starb.[1][3] Juliane Karwath schrieb mehr als zehn Romane und Novellen, ist aber mittlerweile weithin vergessen.[4]

Der Nachlass von Juliane Karwath liegt im Goethe- und Schiller-Archiv.[5]

Ihr Grab befindet sich auf dem Historischen Friedhof Weimar.[6]

Werke (Auswahl)

  • Die Droste, Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt, 1929 [Ausg. 1928]
  • Der Ritt mit dem wilden Jäger, Breslau: Ostdeutsche Verlagsanstalt, 1926.
  • Marie Duchanin, Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt, 1926.
  • Aglai, Berlin: Volksverband d. Bücherfreunde, 1924.
  • Die Abenteuer des Müllers Crispin, hrsg. von Martin A. Völker, Verlag: Elsinor Verlag, Coesfeld 2021 (Neuauflage; Original von 1921)

Quelle

Einzelnachweise

  1. a b Sterbeurkunde Nr. 527 vom 17. Dezember 1931, Standesamt Weimar. In: ancestry.de (kostenpflichtig). Abgerufen am 5. Mai 2024.
  2. Art. Karwath, Juliane: in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 242.
  3. Juliane Karwath auf literaturland-thüringen.de
  4. [1]
  5. Christiane Weber: Weimarer Ehepaar sucht würdigen Platz für Grabplatte, in: Thüringer Allgemeine vom 14. November 2019
  6. Weimarer Nachrichten vom 28. Oktober 2022