„Roda Verheyen“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
== Leben ==
Verheyen wuchs in Hamburg als Tochter einer Lehrerin und eines Managers auf.<ref>{{Internetquelle |autor=Mareike Nieberding |url=https://sz-magazin.sueddeutsche.de/natur/roda-verheyen-klimaschutzgesetz-anwaeltin-politik-wirtschaft-93874?reduced=true |titel=Die Klima-Klägerin |werk=www.sz-magazin.de |datum=2024-05-03 |seiten=10-20 |sprache=de |abruf=2024-05-08}}</ref>

== Beruflicher Werdegang ==
Roda Verheyen studierte [[Rechtswissenschaft]]en in Hamburg, Oslo und London. Von 1998 bis 2001 engagierte sie sich bei der internationalen Klimakampagne von [[Friends of the Earth International]]. Von 2001 bis 2006 war sie selbstständige Beraterin, u.&nbsp;a. für die [[Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit|Gesellschaft für technische Zusammenarbeit]], das [[Bundesumweltministerium]], [[Friends of the Earth]], die Foundation for International Environmental Law and Development (FIELD, London) und [[Germanwatch]]. Zudem war sie Mitglied der deutschen Delegation zur Klima-Rahmenkonvention. 2002 gründete sie mit Peter Roderick das internationale Netzwerk Climate Justice Programme.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rae-guenther.de/anwaelte-verheyen |titel=Rechtsanwälte Günther |hrsg=Rechtsanwälte Günther Partnerschaftsgesellschaft |datum=2019-12-06 |abruf=2021-05-20 |format=html}}</ref> 2005 wurde Verheyen mit ihrer Arbeit „Climate Change Damage in International Law“ zum [[Dr. jur.]] promoviert. Für ihre Arbeit wurde sie mit dem Umweltpreis für hervorragende Leistung vom Förderverein für umweltrechtliche Studien ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.uni-hamburg.de/newsroom/presse/2005/pm3.html |titel=Umweltpreis für herausragende Doktorarbeit zum globalen Klimawandel |hrsg=Universität Hamburg |datum=2005-01-14 |abruf=2021-05-20}}</ref> Seit 2006 ist Verheyen als Rechtsanwältin mit Schwerpunkt im [[Umweltrecht]], [[Planungsrecht]], [[Öffentliches Baurecht (Deutschland)|Öffentlichen Baurecht]] und [[Völkerrecht]] sowie in der Politischen Beratung tätig. Am 5. Mai 2021 wurde Verheyen auf Vorschlag der [[Bündnis 90/Die Grünen Hamburg|Grünen Fraktion]] von der [[Hamburgische Bürgerschaft|Hamburgischen Bürgerschaft]] für sechs Jahre zum Mitglied des [[Hamburgisches Verfassungsgericht|Hamburgischen Verfassungsgerichts]] gewählt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.hamburgische-buergerschaft.de/contentblob/15050322/10d92d0ad5dad190676ec7ea7b0936eb/data/24-kurzprotokoll.pdf |titel=Kurzprotokll zur Tagesordnung der Bürgerschaft, 22. Wahlperiode, 24. Sitzung |hrsg=Hamburgische Bürgerschaft |datum=2021-05-07 |abruf=2021-05-20 |format=PDF}}</ref> im gleichen Jahr wurde Verheyen von den [[Elektrizitätswerke Schönau|Elektrizitätswerken Schönau]] als Stromrebellin 2021 ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle |autor=Christian Rath |url=https://www.badische-zeitung.de/klima-anwaeltin-von-einer-gruenen-raf-halte-ich-nichts |titel=Klima-Anwältin: "Von einer grünen RAF halte ich nichts." |hrsg=Badische Zeitung |datum=2021-11-25 |abruf=2021-11-26}}</ref>
Roda Verheyen studierte [[Rechtswissenschaft]]en in Hamburg, Oslo und London. Von 1998 bis 2001 engagierte sie sich bei der internationalen Klimakampagne von [[Friends of the Earth International]]. Von 2001 bis 2006 war sie selbstständige Beraterin, u.&nbsp;a. für die [[Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit|Gesellschaft für technische Zusammenarbeit]], das [[Bundesumweltministerium]], [[Friends of the Earth]], die Foundation for International Environmental Law and Development (FIELD, London) und [[Germanwatch]]. Zudem war sie Mitglied der deutschen Delegation zur Klima-Rahmenkonvention. 2002 gründete sie mit Peter Roderick das internationale Netzwerk Climate Justice Programme.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rae-guenther.de/anwaelte-verheyen |titel=Rechtsanwälte Günther |hrsg=Rechtsanwälte Günther Partnerschaftsgesellschaft |datum=2019-12-06 |abruf=2021-05-20 |format=html}}</ref> 2005 wurde Verheyen mit ihrer Arbeit „Climate Change Damage in International Law“ zum [[Dr. jur.]] promoviert. Für ihre Arbeit wurde sie mit dem Umweltpreis für hervorragende Leistung vom Förderverein für umweltrechtliche Studien ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.uni-hamburg.de/newsroom/presse/2005/pm3.html |titel=Umweltpreis für herausragende Doktorarbeit zum globalen Klimawandel |hrsg=Universität Hamburg |datum=2005-01-14 |abruf=2021-05-20}}</ref> Seit 2006 ist Verheyen als Rechtsanwältin mit Schwerpunkt im [[Umweltrecht]], [[Planungsrecht]], [[Öffentliches Baurecht (Deutschland)|Öffentlichen Baurecht]] und [[Völkerrecht]] sowie in der Politischen Beratung tätig. Am 5. Mai 2021 wurde Verheyen auf Vorschlag der [[Bündnis 90/Die Grünen Hamburg|Grünen Fraktion]] von der [[Hamburgische Bürgerschaft|Hamburgischen Bürgerschaft]] für sechs Jahre zum Mitglied des [[Hamburgisches Verfassungsgericht|Hamburgischen Verfassungsgerichts]] gewählt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.hamburgische-buergerschaft.de/contentblob/15050322/10d92d0ad5dad190676ec7ea7b0936eb/data/24-kurzprotokoll.pdf |titel=Kurzprotokll zur Tagesordnung der Bürgerschaft, 22. Wahlperiode, 24. Sitzung |hrsg=Hamburgische Bürgerschaft |datum=2021-05-07 |abruf=2021-05-20 |format=PDF}}</ref> im gleichen Jahr wurde Verheyen von den [[Elektrizitätswerke Schönau|Elektrizitätswerken Schönau]] als Stromrebellin 2021 ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle |autor=Christian Rath |url=https://www.badische-zeitung.de/klima-anwaeltin-von-einer-gruenen-raf-halte-ich-nichts |titel=Klima-Anwältin: "Von einer grünen RAF halte ich nichts." |hrsg=Badische Zeitung |datum=2021-11-25 |abruf=2021-11-26}}</ref>



Version vom 8. Mai 2024, 07:35 Uhr

Roda Verheyen (* 15. August 1972 in Düsseldorf[1]) ist eine deutsche Rechtsanwältin und Richterin des Hamburgischen Verfassungsgerichts.[2]

Leben

Verheyen wuchs in Hamburg als Tochter einer Lehrerin und eines Managers auf.[3]

Beruflicher Werdegang

Roda Verheyen studierte Rechtswissenschaften in Hamburg, Oslo und London. Von 1998 bis 2001 engagierte sie sich bei der internationalen Klimakampagne von Friends of the Earth International. Von 2001 bis 2006 war sie selbstständige Beraterin, u. a. für die Gesellschaft für technische Zusammenarbeit, das Bundesumweltministerium, Friends of the Earth, die Foundation for International Environmental Law and Development (FIELD, London) und Germanwatch. Zudem war sie Mitglied der deutschen Delegation zur Klima-Rahmenkonvention. 2002 gründete sie mit Peter Roderick das internationale Netzwerk Climate Justice Programme.[4] 2005 wurde Verheyen mit ihrer Arbeit „Climate Change Damage in International Law“ zum Dr. jur. promoviert. Für ihre Arbeit wurde sie mit dem Umweltpreis für hervorragende Leistung vom Förderverein für umweltrechtliche Studien ausgezeichnet.[5] Seit 2006 ist Verheyen als Rechtsanwältin mit Schwerpunkt im Umweltrecht, Planungsrecht, Öffentlichen Baurecht und Völkerrecht sowie in der Politischen Beratung tätig. Am 5. Mai 2021 wurde Verheyen auf Vorschlag der Grünen Fraktion von der Hamburgischen Bürgerschaft für sechs Jahre zum Mitglied des Hamburgischen Verfassungsgerichts gewählt.[6] im gleichen Jahr wurde Verheyen von den Elektrizitätswerken Schönau als Stromrebellin 2021 ausgezeichnet.[7]

Klimaklage vor dem Bundesverfassungsgericht

Verheyen vertrat mehrfach als Prozessbevollmächtigte Beschwerdeführer vor dem Bundesverfassungsgericht.[8][9] Ihr bislang größter Erfolg war der so genannte Klimabeschluss 2021, welche das Bundes-Klimaschutzgesetz zum Gegenstand hatte. Darin erklärte das Bundesverfassungsgericht § 3 Abs. 1 Satz 2 und § 4 Abs. 1 Satz 3 KSG in Verbindung mit Anlage 2 (zulässige Jahresemissionsmengen) mit den Grundrechten für unvereinbar, soweit eine Regelung über die Fortschreibung der nationalen Minderungsziele für Zeiträume ab dem Jahr 2031 fehlt.[10]

Schriften (Auswahl)

Fachbeiträge

  • Rechtsschutzmöglichkeiten nach § 1 Abs. 1 Nr. 4–6 UmwRG, Thesen Forum Umweltrechtsschutz 2019.
  • Mit Dirk Legler: Ein eigener Weg für den Kohleausstieg auf Landesebene: Neue Regelungen im Wärmebereich für Hamburg. In: ZNER Heft 5/2019, Seite 423ff.
  • Die Bedeutung des Klimaschutzes bei der Genehmigung von Kohlekraftwerken und bei der Zulassung des Kohleabbaus. In: ZUR 2010, 403
  • Standpunkt – Gibt es eine vollziehbare Klimaschutzverantwortung des Einzelnen? In: NJW-aktuell, Heft 36/2009, S. XII.

Monographien

  • Mit Alexandra Endres: Wir alle haben ein Recht auf Zukunft. Eine Ermutigung. dtv, München 2023, ISBN 978-3-423-29019-7.

Auszeichnungen

  • 2005: Umweltpreis für herausragende Doktorarbeit zum globalen Klimawandel (Förderverein für umweltrechtliche Studien e.V., Hamburg)
  • 2021: Stromrebell des Jahres[11][12]

Einzelnachweise

  1. Dr. Roda Verheyen - Hamburgisches Verfassungsgericht
  2. Richterinnen und Richter. Hamburgisches Verfassungsgericht, 2021, abgerufen am 20. Mai 2021.
  3. Mareike Nieberding: Die Klima-Klägerin. In: www.sz-magazin.de. 3. Mai 2024, S. 10-20, abgerufen am 8. Mai 2024.
  4. Rechtsanwälte Günther. (html) Rechtsanwälte Günther Partnerschaftsgesellschaft, 6. Dezember 2019, abgerufen am 20. Mai 2021.
  5. Umweltpreis für herausragende Doktorarbeit zum globalen Klimawandel. Universität Hamburg, 14. Januar 2005, abgerufen am 20. Mai 2021.
  6. Kurzprotokll zur Tagesordnung der Bürgerschaft, 22. Wahlperiode, 24. Sitzung. (PDF) Hamburgische Bürgerschaft, 7. Mai 2021, abgerufen am 20. Mai 2021.
  7. Christian Rath: Klima-Anwältin: "Von einer grünen RAF halte ich nichts." Badische Zeitung, 25. November 2021, abgerufen am 26. November 2021.
  8. Historischer Erfolg für Klima-Verfassungsbeschwerde. (PDF) Germanwatch e.V., 29. April 2021, abgerufen am 20. Mai 2021.
  9. Wer hinter der Klimaschutz-Entscheidung steckt - Mit Berechnung zum "Riesenerfolg". Legal Tribune Online, 30. April 2021, abgerufen am 20. Mai 2021.
  10. BVerfG, Beschluss vom 24. März 2021 - 1 BvR 2656/18 u. a. (Klimaschutz)
  11. Roda Verheyen – Fürs Klima vor Gericht. Abgerufen am 5. November 2023.
  12. Roda Verheyen, Stromrebellin 2021. Abgerufen am 5. November 2023.