„Leo von Miltitz“ – Versionsunterschied

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Er stammte aus der in den [[Freiherr]]enstand erhobenen sächsischen Adelsfamilie [[Miltitz (Adelsgeschlecht)|von Miltitz]]. Nach Schulbesuch und Studium der [[Rechtswissenschaft|Rechtswissenschaften]] legte er am 18. Juni 1912 die juristische [[Staatsexamen|große Staatsprüfung]] ab. Danach war er im [[Öffentlicher Dienst (Deutschland)|öffentlichen Dienst]] als [[Regierungsrat (Deutschland)|Regierungsrat]] tätig.
Er stammte aus der in den [[Freiherr]]enstand erhobenen sächsischen Adelsfamilie [[Miltitz (Adelsgeschlecht)|von Miltitz]]. Nach Schulbesuch und Studium der [[Rechtswissenschaft|Rechtswissenschaften]] legte er am 18. Juni 1912 die juristische [[Staatsexamen|große Staatsprüfung]] ab. Danach war er im [[Öffentlicher Dienst (Deutschland)|öffentlichen Dienst]] als [[Regierungsrat (Deutschland)|Regierungsrat]] tätig.


Im März 1933 wurde er als Amtshauptmann in der [[Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde]] im sächsischen [[Osterzgebirge]] eingesetzt.<ref>Warnack (Hrsg.): ''Taschenbuch für Verwaltungsbeamte'', 60. Jahrgang, Carl Heymanns Verlag, Berlin, 1943, S. 467.</ref> Er blieb dort, ab 1. Januar 1939 mit der neuen Amtsbezeichnung Landrat, bis unmittelbar vor dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] im Amt. Im April 1945 fiel er beim sächsischen Reichsstatthalter [[Martin Mutschmann]] in Ungnade, der ihn daraufhin kündigte.<ref>Francesca Weil: ''Unangepasst in zwei Diktaturen? Amtshauptmann von Annaberg Freiherr Kurt Karl Adolf von Wirsing (1879–1964)''. In: ''Totalitarismus und Demokratie'' 11 (2014), Heft 2.)</ref>
Im März 1933 wurde er als Amtshauptmann in der [[Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde]] im sächsischen [[Osterzgebirge]] eingesetzt.<ref>Warnack (Hrsg.): ''Taschenbuch für Verwaltungsbeamte'', 60. Jahrgang, Carl Heymanns Verlag, Berlin, 1943, S. 467.</ref> Er blieb dort, ab 1. Januar 1939 mit der neuen Amtsbezeichnung Landrat, bis unmittelbar vor dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] im Amt. Im April 1945 fiel er beim sächsischen Reichsstatthalter [[Martin Mutschmann]] in Ungnade, der ihn daraufhin kündigte.<ref>Francesca Weil: ''Unangepasst in zwei Diktaturen? Amtshauptmann von Annaberg Freiherr Kurt Karl Adolf von Wirsing (1879–1964)''. In: ''Totalitarismus und Demokratie'' 11 (2014), Heft 2.</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 7. Mai 2024, 23:28 Uhr

Alfred Leo Freiherr von Miltitz (* 5. Juli 1882 auf Schloss Siebeneichen; † 25. Februar 1946 im Speziallager Nr. 1 Mühlberg[1]) war ein deutscher Jurist, Amtshauptmann und Landrat.

Leben und Wirken

Er stammte aus der in den Freiherrenstand erhobenen sächsischen Adelsfamilie von Miltitz. Nach Schulbesuch und Studium der Rechtswissenschaften legte er am 18. Juni 1912 die juristische große Staatsprüfung ab. Danach war er im öffentlichen Dienst als Regierungsrat tätig.

Im März 1933 wurde er als Amtshauptmann in der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde im sächsischen Osterzgebirge eingesetzt.[2] Er blieb dort, ab 1. Januar 1939 mit der neuen Amtsbezeichnung Landrat, bis unmittelbar vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Amt. Im April 1945 fiel er beim sächsischen Reichsstatthalter Martin Mutschmann in Ungnade, der ihn daraufhin kündigte.[3]

Literatur

  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, 70. Jahrgang, Perthes, Gotha, 1920, S. 438.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Agnes und Henning v. Kopp-Colomb (Hrsg.): Schicksalsbuch II des Sächsisch-Thüringischen Adels - 1945 bis 1989 und von der Wende bis 2005. C.A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn, 2005, S. 654.
  2. Warnack (Hrsg.): Taschenbuch für Verwaltungsbeamte, 60. Jahrgang, Carl Heymanns Verlag, Berlin, 1943, S. 467.
  3. Francesca Weil: Unangepasst in zwei Diktaturen? Amtshauptmann von Annaberg Freiherr Kurt Karl Adolf von Wirsing (1879–1964). In: Totalitarismus und Demokratie 11 (2014), Heft 2.