„Eugen Heßler“ – Versionsunterschied

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'''Eugen Heßler''' (* [[14. Januar]] [[1882]] in [[Goldbach (Unterfranken)]]; † nicht ermittelt) war ein deutscher [[Mediziner]] und nationalsozialistischer Funktionär.
'''Eugen Heßler''' (* [[14. Januar]] [[1882]] in [[Goldbach (Unterfranken)]]; † nicht ermittelt) war ein deutscher [[Mediziner]], Gauamtsleiter und nationalsozialistischer Funktionär in diversen Organisationen.


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 7. Mai 2024, 08:40 Uhr

Eugen Heßler (* 14. Januar 1882 in Goldbach (Unterfranken); † nicht ermittelt) war ein deutscher Mediziner, Gauamtsleiter und nationalsozialistischer Funktionär in diversen Organisationen.

Leben

Bayreuth, Erlanger Straße 19 - Dienstsitz von Eugen Heßler

Er war der Sohn des Goldbacher Lehrers Ferdinand Hessler und seiner Ehefrau Margaretha geb. Schüssler. Nach dem Schulbesuch studierte er Medizin und promovierte an der Medizinischen Fakulätät der Königl. Bayer. Julius-Maximilians-Universität Wurzburg 1907 zum Dr. med. Das Thema seiner Dissertation lautete Über Carcinoma Corporis Uteri und schien in die Buchdruckerei Franz Saudenraus in Würzburg 1907 in Druck. Danach war er als praktizierender Arzt in Presseck tätig. Seine Approbation hatte er 1906 erlangt.

Von 1900 bis 1901 hatte Heßler seinen Wehrdienst geleistet. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er im August 1918 zum Militär als Assistenzarzt bei der Landwehr einberufen und später zum Oberarzt befördert. Nach Kriegsende war er wieder als praktizierender Arzt tätig. Als solcher wechselte er nach Schwarzenbach am Wald in Oberfranken, wo er sich nationalsozialistischen Ideen anschloss und in die NSDAP eintrat. Er war dort von 1929 bis 1930 gemeinsam mit Karl Gleisberg Kreisleiter der NSDAP und stieg in dieser Partei bis zum Gauamtsleiter auf, zu dem er zum 30. Juli 1935 ernannt wurde. Er leitete das Amt für Volksgesundheit der NSDAP im Gau Bayerische Ostmark und war Leiter der Ärztlichen Bezirksvereinigung sowie der KVD-Bezirksstelle Oberfranken in Bayreuth. 1940 war er Mitglied der Gauleitung Beyerische Ostmark der NSDAP und von 1937 bis 1941 Gauobmann der Gaugeschäftsstelle des NSD-Ärztebundes. Sein Dienstsitz befand sich in Bayreuth, Erlanger Straße 19.[1]

Ehrungen

  • Aus Anlass des 50. Geburtstages von Adolf Hitler wurde er am 20. April 1939 zum Sanitätsrat ernannt.[2]
  • Dienstauszeichnungen der NSDAP in Bronze und Silber für 10- bzw. 15-jährige Dienstzeit in der NSDAP[3]

Literatur

  • Fridolf Kudlien, ‎Gerhard Baader: Ärzte im Nationalsozialismus. 1985, S. 306.
  • Winfried Süß: Der "Volkskörper" im Krieg. Gesundheitspolitik. 2009.

Einzelnachweise

  1. Nationalsozialistisches Jahrbuch Band 14, 1940, S. 249.
  2. Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger vom 21. April 1939, S. 1.
  3. Ärzteblatt für Bayern 1940, Nr. 19, S. 153.