„Iwan Padalka“ – Versionsunterschied

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Padalka lernte [[Kunst]] bei dem Maler [[Opanas Slastion]] an der [[Myrhorod]] Kunst- und Industrieschule (1909-1912). Dennoch wurde er Ende 1912 von der Schule verwiesen, weil er einen Schulstreik organisiert hatte. Er zog nach [[Poltawa]], wo er im [[Ethnographie|ethnografischen]] Museum arbeitete und Kopien ukrainischer Teppiche für die [[Weberei]] des Sammlers [[Bohdan Chanenko]] anfertigte. So konnte er sein Studium an der Kiewer Kunstschule (1913-17) und an der ukrainischen [[Nationale Akademie der Bildenden Künste und Architektur|Nationalen Akademie der Schönen Künste und Architektur]] (1917-20) bei [[Mychajlo Bojtschuk|Mykhajlo Bojtschuk]] und [[Wassyl Krytschewskyj]] fortsetzen.
Padalka lernte [[Kunst]] bei dem Maler [[Opanas Slastion]] an der [[Myrhorod]] Kunst- und Industrieschule (1909-1912). Dennoch wurde er Ende 1912 von der Schule verwiesen, weil er einen Schulstreik organisiert hatte. Er zog nach [[Poltawa]], wo er im [[Ethnographie|ethnografischen]] Museum arbeitete und Kopien ukrainischer Teppiche für die [[Weberei]] des Sammlers [[Bohdan Chanenko]] anfertigte. So konnte er sein Studium an der Kiewer Kunstschule (1913-17) und an der ukrainischen [[Nationale Akademie der Bildenden Künste und Architektur|Nationalen Akademie der Schönen Künste und Architektur]] (1917-20) bei [[Mychajlo Bojtschuk|Mykhajlo Bojtschuk]] und [[Wassyl Krytschewskyj]] fortsetzen.


Zwischen 1922 und 1925 arbeitete er an der [[Kunst- und Keramikschule in Meschyhirja]] bei Kyjiw.<ref>{{Literatur |Autor=Daria Dobriian |Titel=Oleksandr Muraschko. Schnittstelle zu Europa. |Hrsg=Stella Rollig, Konstantin Akinsha, Katia Denysova |Band=The Eye of the Storm. Modernismen in der Ukraine |Verlag=König, Walther |Ort=Wien |Datum=2024 |ISBN=978-3753306162 |Seiten=198}}</ref> Danach arbeitete er als Professor an den Kunst- und Industrieinstituten von Charkiw und Kiew. Zusammen mit [[Ostap Wyschnja|Ostap Wyschnia]], [[Mykola Chwylowyj|Mykola Khvylovyi]], [[Wolodymyr Sosjura]], [[Pawlo Tytschyna|Pavlo Tychyna]], [[Mychajlo Semenko]], [[Majk Johansen]], [[Anatolij Petryzkyj|Anatolii Petryzkyj]], [[Wassyl Sedljar]] und anderen Künstlern der 1930er Jahre wohnte im [[Slowo-Gebäude|Slovo-Haus]].<ref>{{Internetquelle |url=http://proslovo.com/en |titel=ProSlovo.com - Slovo House (Budynok Slovo), Ukraine, Kharkiv, uk. Kultury 9 / Budynok Slovo {Slovo House} |werk=proslovo.com |sprache=en |abruf=2024-04-25}}</ref>
Zwischen 1922 und 1925 arbeitete er an der [[Kunst- und Keramikschule in Meschyhirja]] bei Kyjiw.<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=The Eye of the Storm. Modernismen in der Ukraine |Hrsg=Stella Rollig, Konstantin Akinsha, Katia Denysova |Band=The Eye of the Storm. Modernismen in der Ukraine |Verlag=König, Walther |Ort=Wien |Datum=2024 |ISBN=978-3753306162 |Seiten=198}}</ref> Danach arbeitete er als Professor an den Kunst- und Industrieinstituten von Charkiw und Kiew. Zusammen mit [[Ostap Wyschnja|Ostap Wyschnia]], [[Mykola Chwylowyj|Mykola Khvylovyi]], [[Wolodymyr Sosjura]], [[Pawlo Tytschyna|Pavlo Tychyna]], [[Mychajlo Semenko]], [[Majk Johansen]], [[Anatolij Petryzkyj|Anatolii Petryzkyj]], [[Wassyl Sedljar]] und anderen Künstlern der 1930er Jahre wohnte im [[Slowo-Gebäude|Slovo-Haus]].<ref>{{Internetquelle |url=http://proslovo.com/en |titel=ProSlovo.com - Slovo House (Budynok Slovo), Ukraine, Kharkiv, uk. Kultury 9 / Budynok Slovo {Slovo House} |werk=proslovo.com |sprache=en |abruf=2024-04-25}}</ref>


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Version vom 28. April 2024, 00:08 Uhr

Iwan Padalka, 1917

Iwan Iwanowytsch Padalka (ukrainisch Іван Іванович Падалка; * 15. November 1894 in Schornokljowy, Rajon Solotonoscha, Gouvernement Poltawa, Russisches Kaiserreich; † 13. Juli 1937 in Kiew) war ein ukrainischer Maler, hingerichtet durch NKWD.

Leben und Wirken

Iwan Padalka wurde in eine Bauernkosakenfamilie hineingeboren, sein Vater und Großvater waren Kosaken der Helmjasiwska Sotnja des Perejaslaw-Regiments.[1]

Padalka lernte Kunst bei dem Maler Opanas Slastion an der Myrhorod Kunst- und Industrieschule (1909-1912). Dennoch wurde er Ende 1912 von der Schule verwiesen, weil er einen Schulstreik organisiert hatte. Er zog nach Poltawa, wo er im ethnografischen Museum arbeitete und Kopien ukrainischer Teppiche für die Weberei des Sammlers Bohdan Chanenko anfertigte. So konnte er sein Studium an der Kiewer Kunstschule (1913-17) und an der ukrainischen Nationalen Akademie der Schönen Künste und Architektur (1917-20) bei Mykhajlo Bojtschuk und Wassyl Krytschewskyj fortsetzen.

Zwischen 1922 und 1925 arbeitete er an der Kunst- und Keramikschule in Meschyhirja bei Kyjiw.[2] Danach arbeitete er als Professor an den Kunst- und Industrieinstituten von Charkiw und Kiew. Zusammen mit Ostap Wyschnia, Mykola Khvylovyi, Wolodymyr Sosjura, Pavlo Tychyna, Mychajlo Semenko, Majk Johansen, Anatolii Petryzkyj, Wassyl Sedljar und anderen Künstlern der 1930er Jahre wohnte im Slovo-Haus.[3]

Padalka illustrierte zahlreiche Kinderbücher, entwarf Plakate, Exlibris und Einbände für Ausgaben von Werken von Taras Schetschenko, Iwan Franko, Oles Doswitnij, Iwan Kotljarewskyj, Majk Johansen und Walerjan Polischtschuk.[4] Die Gemälde von Iwan Padalka wurden zusammen mit den Werken anderer Boychukisten in 15 internationalen Kunstausstellungen gezeigt, die zwischen 1928 und 1933 in Deutschland, den Niederlanden, Schweden, der Schweiz, Dänemark, England, Frankreich, Japan, Italien und Polen stattfanden.[5]

Am 29. September 1936 wurde Iwan Padalka von NKWD unter dem Vorwurf der Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation verhaftet. Am 13. Juli 1937 wurde er zusammen mit anderen Boychukisten im Rahmen von Stalinistische Säuberungen erschossen.[6]

Einzelnachweise

  1. Іван Падалка - геніальний графік і стиліст, закатований НКВС. In: Золотоноша історична. 18. Februar 2017, abgerufen am 26. April 2024 (ukrainisch).
  2. Stella Rollig, Konstantin Akinsha, Katia Denysova (Hrsg.): The Eye of the Storm. Modernismen in der Ukraine. The Eye of the Storm. Modernismen in der Ukraine. König, Walther, Wien 2024, ISBN 978-3-7533-0616-2, S. 198.
  3. ProSlovo.com - Slovo House (Budynok Slovo), Ukraine, Kharkiv, uk. Kultury 9 / Budynok Slovo {Slovo House}. In: proslovo.com. Abgerufen am 25. April 2024 (englisch).
  4. Padalka, Ivan. In: encyclopediaofukraine.com. Abgerufen am 26. April 2024 (englisch).
  5. Іван Іванович Падалка – ЦДАМЛМ. 29. November 2019, abgerufen am 27. April 2024 (ukrainisch).
  6. Andrey Kurkov, Andriy Puchkov, Christian Raffensperger, Diana Klotschko, Maksym Yaremenko, Alisa Lozhkina, Myroslava M. Mudrak, Oleksandr Soloviev, Victoria Burlaka: Treasures of Ukraine: A Nation's Cultural Heritage. Thames & Hudson, London 2022, ISBN 978-0-500-02603-8, S. 185.