„Kogal“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
fehlendes Leerzeichen zwischen zwei Worten eingefügt
Orthogr., Gramm.
Markierungen: Visuelle Bearbeitung Begriffsklärungsseiten-Links
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Kogal.jpg|mini|Eine Kogal (2006)]]
[[Datei:Kogal.jpg|mini|Eine Kogal (2006)]]
[[Datei:AKB48 20090703 Japan Expo 55.jpg|mini|Die Girlgroup [[AKB48]] im Kogal-Look (2009)]]
[[Datei:AKB48 20090703 Japan Expo 55.jpg|mini|Die Girlgroup [[AKB48]] im Kogal-Look (2009)]]
'''Kogal''' ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja|コギャル}}, ''kogyaru'') bezeichnet Mitglieder der [[Japan|japanischen]] [[Gyaru]] Subkultur, die noch in der Oberschule sind und ihre Schuluniformen als Teil des Looks tragen.<ref>{{Internetquelle |autor=makoto |url=https://galture.com/fashion/kogal.html |titel=コギャルたちの制服の着こなし方 {{!}} ギャルチャー |sprache=ja |abruf=2024-01-19}}</ref> Diese Highschool-Mädchen zeichnen sich durch das typische gebleichte Haar, Make-up, gekürzte Röcke und das Tragen von „[[Loose Socks]]“ aus.<ref>{{Internetquelle |autor=Taiga Uranaka |url=https://www.japantimes.co.jp/news/2003/11/12/business/man-who-gave-us-loose-white-socks-eyes-comeback/ |titel=Man who gave us loose white socks eyes comeback |datum=2003-11-12 |sprache=en |abruf=2024-01-19}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.independent.co.uk/news/japan-s-schoolgirls-set-the-trend-1295844.html |titel=Japan's schoolgirls set the trend |datum=1997-11-23 |sprache=en |abruf=2024-01-19}}</ref> Das Wort Kogal ist ein Derivat von Kogyaru, bei dem es sich um eine Abkürzung von kōkōsei gyaru („Oberschul-Gyaru“) handelt.
'''Kogal''' ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja|コギャル}}, ''kogyaru'') bezeichnet Mitglieder der [[Japan|japanischen]] [[Gyaru]]-Subkultur, die noch in der Oberschule sind und ihre Schuluniformen als Teil des Looks tragen.<ref>{{Internetquelle |autor=makoto |url=https://galture.com/fashion/kogal.html |titel=コギャルたちの制服の着こなし方 {{!}} ギャルチャー |sprache=ja |abruf=2024-01-19}}</ref> Diese Highschool-Mädchen zeichnen sich durch das typische gebleichte Haar, Make-up, gekürzte Röcke und das Tragen von „[[Loose Socks]]“ aus.<ref>{{Internetquelle |autor=Taiga Uranaka |url=https://www.japantimes.co.jp/news/2003/11/12/business/man-who-gave-us-loose-white-socks-eyes-comeback/ |titel=Man who gave us loose white socks eyes comeback |datum=2003-11-12 |sprache=en |abruf=2024-01-19}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.independent.co.uk/news/japan-s-schoolgirls-set-the-trend-1295844.html |titel=Japan's schoolgirls set the trend |datum=1997-11-23 |sprache=en |abruf=2024-01-19}}</ref> Das Wort Kogal ist ein Derivat von Kogyaru, bei dem es sich um eine Abkürzung von kōkōsei gyaru („Oberschul-Gyaru“) handelt.


Abgesehen vom [[Minirock]] oder Mikrorock und den [[Loose Socks]] bevorzugen Kogals Plateaustiefel, Make-up, karierte Burberry-Schals, und hängen Accessoires, die als kawaii oder süß gelten, auf ihre Taschen und Telefone.<ref>{{Internetquelle |url=https://cooljp.co/article/kogal-fashion-japanese-gyaru-subculture-cj-8336 |titel=What Is Kogal Fashion, Gyaru's More Subtle Style Subculture? |abruf=2024-01-19}}</ref> Manche von ihnen bleichen sich die Haare heller und lassen sich wie ältere Gyaru auch künstlich bräunen. Kogals haben einen eigenen Slang gespickt mit [[Wasei eigo|englischen Wörtern]]. Oft, aber nicht unbedingt, sind sie eingeschriebene Studierende. Zu den Zentren der Kogal-Kultur zählen die Bezirke [[Harajuku]] und [[Shibuya]] in [[Tokio]], insbesondere das 109-Gebäude in Shibuya. Popsängerin [[Namie Amuro]] förderte den Stil. Kogals sind begeisterte Nutzer von [[Purikura]], wobei die meisten sie mindestens einmal pro Woche besuchen, wie nichtwissenschaftliche Umfragen zeigen.<ref>{{Literatur |Autor=Miller Laura |Titel=Bad Girls of Japan |Hrsg=Bardsle Jan |Seiten=130}}</ref>
Abgesehen vom [[Minirock]] oder Mikrorock und den [[Loose Socks]] bevorzugen Kogals Plateaustiefel, Make-up, karierte Burberry-Schals, und hängen Accessoires, die als kawaii oder süß gelten, auf ihre Taschen und Telefone.<ref>{{Internetquelle |url=https://cooljp.co/article/kogal-fashion-japanese-gyaru-subculture-cj-8336 |titel=What Is Kogal Fashion, Gyaru's More Subtle Style Subculture? |abruf=2024-01-19}}</ref> Manche von ihnen bleichen sich die Haare heller und lassen sich wie ältere Gyaru auch künstlich bräunen. Kogals haben einen eigenen Slang, gespickt mit [[Wasei eigo|englischen Wörtern]]. Oft, aber nicht unbedingt, sind sie eingeschriebene Studierende. Zu den Zentren der Kogal-Kultur zählen die Bezirke [[Harajuku]] und [[Shibuya]] in [[Tokio]], insbesondere das 109-Gebäude in Shibuya. Popsängerin [[Namie Amuro]] förderte den Stil. Kogals sind begeisterte Nutzer von [[Purikura]], wobei die meisten sie mindestens einmal pro Woche besuchen, wie nichtwissenschaftliche Umfragen zeigen.<ref>{{Literatur |Autor=Miller Laura |Titel=Bad Girls of Japan |Hrsg=Bardsle Jan |Seiten=130}}</ref>


== Herkunft des Namens ==
== Herkunft des Namens ==
Das Wort Kogal ist eine Abkürzung von kōkōsei gyaru (高校生ギャル, „Oberschul-Gyaru“).<ref name=":0">Miller, Laura, "Those Naughty Teenage Girls: Japanese Kogals, Slang, and Media Assessments", ''Journal of Linguistic Anthropology'': Band 14: Number 2 (2004).</ref> Es entstand ursprünglich als [[Passwort|Codewort]], der von Disco-Türstehern verwendet wurde, um Erwachsene [[Gyaru]] von Minderjährigen zu unterscheiden.<ref name=":0" /> Der Begriff wird von den Mädchen, auf die er sich bezieht, nicht verwendet. Sie sehen sich selbst nur als Gyaru (ギャル),<ref>{{Internetquelle |url=https://neojaponisme.com/2012/02/28/the-history-of-the-gyaru-part-one/ |titel=The History of the Gyaru – Part One |titelerg=Blog Archive |werk=neojaponisme |sprache=en |abruf=2024-01-19}}</ref> eine japanische Aussprache des englischen Wortes „gal“.<ref name=":0" /> Der Begriff Gyaru wurde erstmals 1972 durch eine Fernsehwerbung für eine Jeansmarke popularisiert. In den 1980er Jahren bezeichnete Gyaru eine modisch gekleidete Frau. Wenn ko als 子 geschrieben wird, bedeutet es „junge Frau“, daher wird kogyaru manchmal im Sinne von „junge Gyaru“ verstanden.<ref>{{Internetquelle |url=http://fecielo.com/osaka-japan/ |titel=Travel To Osaka - Top 10 Best Places {{!}} FECIELO |datum=2009-02-27 |sprache=en-US |abruf=2024-01-19}}</ref>
Das Wort Kogal ist eine Abkürzung von kōkōsei gyaru (高校生ギャル, „Oberschul-Gyaru“).<ref name=":0">Miller, Laura, "Those Naughty Teenage Girls: Japanese Kogals, Slang, and Media Assessments", ''Journal of Linguistic Anthropology'': Band 14: Number 2 (2004).</ref> Es entstand ursprünglich als [[Passwort|Codewort]], der von Disco-Türstehern verwendet wurde, um erwachsene [[Gyaru]] von Minderjährigen zu unterscheiden.<ref name=":0" /> Der Begriff wird von den Mädchen, auf die er sich bezieht, nicht verwendet. Sie sehen sich selbst nur als Gyaru (ギャル),<ref>{{Internetquelle |url=https://neojaponisme.com/2012/02/28/the-history-of-the-gyaru-part-one/ |titel=The History of the Gyaru – Part One |titelerg=Blog Archive |werk=neojaponisme |sprache=en |abruf=2024-01-19}}</ref> eine japanische Aussprache des englischen Wortes „[[gal]]“.<ref name=":0" /> Der Begriff Gyaru wurde erstmals 1972 durch eine Fernsehwerbung für eine Jeansmarke popularisiert. In den 1980er Jahren bezeichnete Gyaru eine modisch gekleidete Frau. Wenn ko als 子 geschrieben wird, bedeutet es „junge Frau“, daher wird kogyaru manchmal im Sinne von „junge Gyaru“ verstanden.<ref>{{Internetquelle |url=http://fecielo.com/osaka-japan/ |titel=Travel To Osaka - Top 10 Best Places {{!}} FECIELO |datum=2009-02-27 |sprache=en-US |abruf=2024-01-19}}</ref>


== Erscheinungsbild ==
== Erscheinungsbild ==
[[Datei:Shibuya 109 Building Tokyo January 2006.jpg|mini|Das „Shibuya 109“, Zentrum der japanischen Kogal-Kultur]]
[[Datei:Shibuya 109 Building Tokyo January 2006.jpg|mini|Das „Shibuya 109“, Zentrum der japanischen Kogal-Kultur]]
Im Allgemeinen ähnelt der Kogal-Look dem eines kalifornischen „Valley girls“. Tatsächlich erstrecken sich die Gemeinsamkeiten bis hin zu einem [[Jargon|Szenejargon]] mit einer Vielzahl von Slangbegriffen ({{lang|ja|コギャル語}}, ''kogyaru-go'', „Kogal-Sprache“). Kogal sollten nicht mit der ähnlichen [[Ganguro]]-Subkultur verwechselt werden.
Im Allgemeinen ähnelt der Kogal-Look dem eines kalifornischen „Valley girls“. Tatsächlich erstrecken sich die Gemeinsamkeiten bis hin zu einem [[Jargon|Szenejargon]] mit einer Vielzahl von Slangbegriffen ({{lang|ja|コギャル語}}, ''kogyaru-go'', „Kogal-Sprache“). Kogals sollten nicht mit der ähnlichen [[Ganguro]]-Subkultur verwechselt werden.


Kogal tragen Plateauschuhe, Miniröcke, Designeraccessoires, viel Makeup, sowie dem Gebrauch von Haarfärbe- oder teilweise auch Bräunungsmitteln. Zur [[Schuluniformen in Japan|Schuluniform]] tragen sie meist hochgesteckte Röcke und [[Loose Socks]] (weite, faltige Socken). Ihr geschäftiges Sozialleben und ihr Verlangen nach neuen materiellen Gütern macht sie zu erstrangigen Konsumenten der japanischen [[Mobiltelefon]]branche, während ihr Modegeschmack zu [[Burberry]]-Schals und [[Louis Vuitton (Unternehmen)|Louis-Vuitton]]-Handtaschen neigt. Kogal verbringen viel Zeit mit Einkaufen, was einen Großteil ihrer Zeit und ihres Einkommens (und das ihrer Eltern) verschlingt.
Kogal tragen Plateauschuhe, Miniröcke, Designeraccessoires sowie viel Make-up und gebrauchen Haarfärbe- oder teilweise auch Bräunungsmittel. Zur [[Schuluniformen in Japan|Schuluniform]] tragen sie meist hochgesteckte Röcke und [[Loose Socks]] (weite, faltige Socken). Ihr geschäftiges Sozialleben und ihr Verlangen nach neuen materiellen Gütern macht sie zu erstrangigen Konsumenten der japanischen [[Mobiltelefon]]branche, wobei ihr Modegeschmack zu [[Burberry]]-Schals und [[Louis Vuitton (Unternehmen)|Louis-Vuitton]]-Handtaschen neigt. Kogals verbringen viel Zeit mit Einkaufen, was einen Großteil von ihrer Zeit und ihrem Einkommen (und dem ihrer Eltern) verschlingt.


Das Zentrum der Kogal-Kultur liegt im Bezirk [[Shibuya]] in [[Tokio]], insbesondere im Kaufhaus „Shibuya 109“, aber auch jede andere japanische Stadt weist eine kleine Kogal-Gruppe auf.
Das Zentrum der Kogal-Kultur liegt im Bezirk [[Shibuya]] in [[Tokio]], insbesondere im Kaufhaus „Shibuya 109“, aber auch jede andere japanische Stadt weist eine kleine Kogal-Gruppe auf.


Eine Minderheit von Kogals finanziert ihre Lebensgewohnheiten auch durch Pornografie, ein vermutlich größerer Teil praktiziert [[Enjokōsai]] („Aushilfsbegleitung“), das zuweilen an Prostitution grenzt. Die Art des Wortgebrauchs im Internet hat zur falschen Vorstellung geführt, dass Kogal mit Prostituierten gleichzusetzen seien.
Eine Minderheit von Kogals finanziert ihre Lebensgewohnheiten auch durch Pornografie, ein vermutlich größerer Teil praktiziert [[Enjokōsai]] („Aushilfsbegleitung“), das zuweilen an Prostitution grenzt. Die Art des Wortgebrauchs im Internet hat zur falschen Vorstellung geführt, dass Kogals mit Prostituierten gleichzusetzen seien.


Das Kogal-Phänomen ist nach wie vor populär, obwohl Kleidung und Haarfarbe sich immer mehr dem konservativen Geschmack anpassen.
Das Kogal-Phänomen ist nach wie vor populär, obwohl Kleidung und Haarfarbe sich immer mehr dem konservativen Geschmack anpassen.

Aktuelle Version vom 19. April 2024, 19:26 Uhr

Eine Kogal (2006)
Die Girlgroup AKB48 im Kogal-Look (2009)

Kogal (jap. コギャル, kogyaru) bezeichnet Mitglieder der japanischen Gyaru-Subkultur, die noch in der Oberschule sind und ihre Schuluniformen als Teil des Looks tragen.[1] Diese Highschool-Mädchen zeichnen sich durch das typische gebleichte Haar, Make-up, gekürzte Röcke und das Tragen von „Loose Socks“ aus.[2][3] Das Wort Kogal ist ein Derivat von Kogyaru, bei dem es sich um eine Abkürzung von kōkōsei gyaru („Oberschul-Gyaru“) handelt.

Abgesehen vom Minirock oder Mikrorock und den Loose Socks bevorzugen Kogals Plateaustiefel, Make-up, karierte Burberry-Schals, und hängen Accessoires, die als kawaii oder süß gelten, auf ihre Taschen und Telefone.[4] Manche von ihnen bleichen sich die Haare heller und lassen sich wie ältere Gyaru auch künstlich bräunen. Kogals haben einen eigenen Slang, gespickt mit englischen Wörtern. Oft, aber nicht unbedingt, sind sie eingeschriebene Studierende. Zu den Zentren der Kogal-Kultur zählen die Bezirke Harajuku und Shibuya in Tokio, insbesondere das 109-Gebäude in Shibuya. Popsängerin Namie Amuro förderte den Stil. Kogals sind begeisterte Nutzer von Purikura, wobei die meisten sie mindestens einmal pro Woche besuchen, wie nichtwissenschaftliche Umfragen zeigen.[5]

Herkunft des Namens

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wort Kogal ist eine Abkürzung von kōkōsei gyaru (高校生ギャル, „Oberschul-Gyaru“).[6] Es entstand ursprünglich als Codewort, der von Disco-Türstehern verwendet wurde, um erwachsene Gyaru von Minderjährigen zu unterscheiden.[6] Der Begriff wird von den Mädchen, auf die er sich bezieht, nicht verwendet. Sie sehen sich selbst nur als Gyaru (ギャル),[7] eine japanische Aussprache des englischen Wortes „gal“.[6] Der Begriff Gyaru wurde erstmals 1972 durch eine Fernsehwerbung für eine Jeansmarke popularisiert. In den 1980er Jahren bezeichnete Gyaru eine modisch gekleidete Frau. Wenn ko als 子 geschrieben wird, bedeutet es „junge Frau“, daher wird kogyaru manchmal im Sinne von „junge Gyaru“ verstanden.[8]

Erscheinungsbild

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das „Shibuya 109“, Zentrum der japanischen Kogal-Kultur

Im Allgemeinen ähnelt der Kogal-Look dem eines kalifornischen „Valley girls“. Tatsächlich erstrecken sich die Gemeinsamkeiten bis hin zu einem Szenejargon mit einer Vielzahl von Slangbegriffen (コギャル語, kogyaru-go, „Kogal-Sprache“). Kogals sollten nicht mit der ähnlichen Ganguro-Subkultur verwechselt werden.

Kogal tragen Plateauschuhe, Miniröcke, Designeraccessoires sowie viel Make-up und gebrauchen Haarfärbe- oder teilweise auch Bräunungsmittel. Zur Schuluniform tragen sie meist hochgesteckte Röcke und Loose Socks (weite, faltige Socken). Ihr geschäftiges Sozialleben und ihr Verlangen nach neuen materiellen Gütern macht sie zu erstrangigen Konsumenten der japanischen Mobiltelefonbranche, wobei ihr Modegeschmack zu Burberry-Schals und Louis-Vuitton-Handtaschen neigt. Kogals verbringen viel Zeit mit Einkaufen, was einen Großteil von ihrer Zeit und ihrem Einkommen (und dem ihrer Eltern) verschlingt.

Das Zentrum der Kogal-Kultur liegt im Bezirk Shibuya in Tokio, insbesondere im Kaufhaus „Shibuya 109“, aber auch jede andere japanische Stadt weist eine kleine Kogal-Gruppe auf.

Eine Minderheit von Kogals finanziert ihre Lebensgewohnheiten auch durch Pornografie, ein vermutlich größerer Teil praktiziert Enjokōsai („Aushilfsbegleitung“), das zuweilen an Prostitution grenzt. Die Art des Wortgebrauchs im Internet hat zur falschen Vorstellung geführt, dass Kogals mit Prostituierten gleichzusetzen seien.

Das Kogal-Phänomen ist nach wie vor populär, obwohl Kleidung und Haarfarbe sich immer mehr dem konservativen Geschmack anpassen.

  • Bounce ko Gals (バウンス ko GALS) (1997) – ein Film von Masato Harada
  • Gals!Anime-Serie über das Leben von Ran Kotobuki, dem selbst ernannten „Greatest gal in Shibuya“
  • Hajimete no Gal – Manga/Anime über einen Nerd mit einer Kogalfreundin und anderen Kogals verschiedenster Art
Commons: Kogal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. makoto: コギャルたちの制服の着こなし方 | ギャルチャー. Abgerufen am 19. Januar 2024 (japanisch).
  2. Taiga Uranaka: Man who gave us loose white socks eyes comeback. 12. November 2003, abgerufen am 19. Januar 2024 (englisch).
  3. Japan's schoolgirls set the trend. 23. November 1997, abgerufen am 19. Januar 2024 (englisch).
  4. What Is Kogal Fashion, Gyaru's More Subtle Style Subculture? Abgerufen am 19. Januar 2024.
  5. Miller Laura: Bad Girls of Japan. Hrsg.: Bardsle Jan. S. 130.
  6. a b c Miller, Laura, "Those Naughty Teenage Girls: Japanese Kogals, Slang, and Media Assessments", Journal of Linguistic Anthropology: Band 14: Number 2 (2004).
  7. The History of the Gyaru – Part One. Blog Archive. In: neojaponisme. Abgerufen am 19. Januar 2024 (englisch).
  8. Travel To Osaka - Top 10 Best Places | FECIELO. 27. Februar 2009, abgerufen am 19. Januar 2024 (amerikanisches Englisch).