„Oktavformat“ – Versionsunterschied

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„Oktav“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Oktav#1>, abgerufen am 21.03.2024.
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[[Datei:Form Letter from E. Cady Stanton, Susan B. Anthony, and Lucy Stone Asking Friends to Send Petitions for Woman... - NARA - 306686.jpg|mini|hochkant|Beispiel Oktavformat]]
[[Datei:Form Letter from E. Cady Stanton, Susan B. Anthony, and Lucy Stone Asking Friends to Send Petitions for Woman... - NARA - 306686.jpg|mini|hochkant|Beispiel Oktavformat]]
Das '''Oktavformat''' oder '''Octavo''' (v. lat. ''octo'' „acht“, substantiviert aus der in der Druckerfachsprache gebräuchlichen Wortgruppe lat. ''in octāvo'' "in Achtelgröße"<ref>„Oktav“, bereitgestellt durch das [[Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache|Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache]], [https://www.dwds.de/wb/Oktav#1 <https://www.dwds.de/wb/Oktav#1>], abgerufen am 21.03.2024.</ref>, abgekürzt '''8º''') ist ein traditionelles Schreibheft- und [[Buchformat]], bei welchem ein [[Bogen (Bedruckstoff)|Papierbogen]] dreimal gefaltet und somit in acht Blätter gebrochen wurde (17. Jh.).<ref>''[[Brockhaus Enzyklopädie]] Online'', Oktav ([[Buchwissenschaft|Buchwesen]]). [https://brockhaus.de/ecs/enzy/article/oktav-buchwesen?isSearchResult=true https://brockhaus.de/ecs/enzy/article/oktav-buchwesen] (aufgerufen am 2024-03-21), NE GmbH [[Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus|Brockhaus]]</ref> Da jedes Blatt zwei Seiten hat, ergibt das Format pro Papierbogen 16 Seiten.<ref>Erhardt D. Stiebner (Hrsg.): ''Handbuch der Drucktechnik'', Bruckmann, München 1992, ISBN 3-7654-2481-1, S. 173.</ref>
Das '''Oktavformat''' oder '''Octavo''' (v. lat. ''octo'' „acht“, substantiviert aus der in der Druckerfachsprache gebräuchlichen Wortgruppe lat. ''in octāvo'' „in Achtelgröße“<ref>„Oktav“, bereitgestellt durch das [[Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache|Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache]], [https://www.dwds.de/wb/Oktav#1 <https://www.dwds.de/wb/Oktav#1>], abgerufen am 21. März 2024.</ref>, abgekürzt '''8º''') ist ein traditionelles Schreibheft- und [[Buchformat]], bei welchem ein [[Bogen (Bedruckstoff)|Papierbogen]] dreimal gefaltet und somit in acht Blätter gebrochen wurde (17. Jh.).<ref>''[[Brockhaus Enzyklopädie]] Online'', Oktav ([[Buchwissenschaft|Buchwesen]]). [https://brockhaus.de/ecs/enzy/article/oktav-buchwesen?isSearchResult=true https://brockhaus.de/ecs/enzy/article/oktav-buchwesen] (aufgerufen am 2024-03-21), NE GmbH [[Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus|Brockhaus]]</ref> Da jedes Blatt zwei Seiten hat, ergibt das Format pro Papierbogen 16 Seiten.<ref>Erhardt D. Stiebner (Hrsg.): ''Handbuch der Drucktechnik'', Bruckmann, München 1992, ISBN 3-7654-2481-1, S. 173.</ref>
<!--Seit jeher ist es ein übliches Herstellungsformat für [[Roman]]e. _ DIESER SATZ WURDE AUSKOMMENTIERT, Begründuung: Romane im DIN-A6 Format eher unüblich. w like wiki, 23.Jan.2017-->
<!--Seit jeher ist es ein übliches Herstellungsformat für [[Roman]]e. _ DIESER SATZ WURDE AUSKOMMENTIERT, Begründuung: Romane im DIN-A6 Format eher unüblich. w like wiki, 23.Jan.2017-->



Aktuelle Version vom 21. März 2024, 17:08 Uhr

Beispiel Oktavformat

Das Oktavformat oder Octavo (v. lat. octo „acht“, substantiviert aus der in der Druckerfachsprache gebräuchlichen Wortgruppe lat. in octāvo „in Achtelgröße“[1], abgekürzt ) ist ein traditionelles Schreibheft- und Buchformat, bei welchem ein Papierbogen dreimal gefaltet und somit in acht Blätter gebrochen wurde (17. Jh.).[2] Da jedes Blatt zwei Seiten hat, ergibt das Format pro Papierbogen 16 Seiten.[3]

Die Größe eines Papierbogens änderte sich im Laufe der Zeit. Zunächst war sie sehr unterschiedlich und hing je nach Land und Zeitalter von der Größe der Schöpfform ab.

Seit 1883 bemühte man sich in Deutschland, die Bogengrößen zu vereinheitlichen. Es entstanden 12 Normalformate, von denen die Nummer 1 ungebrochen oder in plano 33 × 42 cm maß, die unbeschnittene Seite eines Buches für dieses Format war demnach 10,5 × 16,5 cm groß. Für die bibliographische Beschreibung von Büchern entstanden die Preußischen Instruktionen (PI), die standardisierte Buchgrößen festlegten.

Schließlich entwickelte man 1922 die bis heute übliche Papierformat-Reihe DIN A usw., wobei der Bogen der Klasse 2 (also z. B. DIN A 2) zugeordnet wurde[4] und das Oktavformat kleiner als A5 ist, welches 148 × 210 Millimeter misst.

Mehrere solcher DIN-A5-Blätter übereinander, in der Mitte zusammengeheftet und einmal gefaltet ergeben ein Heft im DIN-A6-Format – das sogenannte Oktavheft mit meist 32 oder 48 Seiten.

  1. „Oktav“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Oktav#1>, abgerufen am 21. März 2024.
  2. Brockhaus Enzyklopädie Online, Oktav (Buchwesen). https://brockhaus.de/ecs/enzy/article/oktav-buchwesen (aufgerufen am 2024-03-21), NE GmbH Brockhaus
  3. Erhardt D. Stiebner (Hrsg.): Handbuch der Drucktechnik, Bruckmann, München 1992, ISBN 3-7654-2481-1, S. 173.
  4. Roland Golpon (Hrsg.): Informationen übertragen und drucken. Verlag 7. Auflage, Beruf + Schule, Itzehoe 1987, ISBN 3-88013-372-7, S. 292.