„Peter Simmel“ – Versionsunterschied

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Ende April 2009 machte Simmel Schlagzeilen, als er mit einer zweimotorigen [[Cessna 421]] eine Not-Wasserlandung im [[Mühlenberger Loch]] bei [[Hamburg]] mit nur leichten Verletzungen überlebte.<ref name="Welt HH"/>
Ende April 2009 machte Simmel Schlagzeilen, als er mit einer zweimotorigen [[Cessna 421]] eine Not-Wasserlandung im [[Mühlenberger Loch]] bei [[Hamburg]] mit nur leichten Verletzungen überlebte.<ref name="Welt HH"/>

Im Januar 2024 machte Simmel mit einem Werbeprospekt Schlagzeilen. Zur Unterstützung von [[Proteste gegen Rechtsextremismus in Deutschland und Österreich 2024|Anti-Rechts-Demonstrationen]] war im großen roten I-Punkt des Schriftzuges "Simmel" der Spruch "Für Demokratie – Gegen Nazis" zu lesen.<ref>{{Internetquelle |url=https://blaetterkatalog.edeka.de/NORDBAYERN/Simmel_Sachsen/index.html?startpage=1#page_1 |titel=Blätterkatalog |abruf=2024-02-03}}</ref> Da sich damit viele Personen, die mit der Regierungspolitik nicht einverstanden waren, als „Nazis“ tituliert fühlten, kam es zu massiven Protesten und Einkauf-Boykotts der Simmel-Filialen. Simmel zog daraufhin das Flugblatt zurück und entschuldigte sich bei seinen Kunden<ref>{{Internetquelle |url=https://amp.focus.de/politik/thueringen-supermarktchef-wirbt-mit-anti-nazi-spruch-kunden-rufen-zum-boykott-auf_id_259634514.html |titel=Supermarkt-Chef warb mit Anti-Nazi-Slogan - jetzt entschuldigt er sich |werk=Focus |abruf=2024-02-03}}</ref>:

„Entschuldigung, es tut mir leid, dass sich mit meinem Begriff "Nazis" Menschen angesprochen fühlten, welche mit unserer jetzigen Regierung nicht einverstanden sind. Deshalb ist man kein Nazi. Auch ich bin nicht mit unserer jetzigen Regierung einverstanden und hoffe auf Neuwahlen, welche unsere freiheitliche Demokratie stärken. Einige haben sich durch die Formulierung angegriffen gefühlt, dafür entschuldige ich mich bei Ihnen.“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.simmel.de/beitrag/stellungnahme-zu-unserem-werbeblatt-sachsen-th%C3%BCringen |titel=Stellungnahme zu unserem Werbeblatt Sachsen/ Thüringen |sprache=de |abruf=2024-02-03}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=André Wagner |url=https://www.abendzeitung-muenchen.de/panorama/nach-kritik-und-boykott-aufrufen-edeka-betreiber-entschuldigt-sich-fuer-anti-nazi-spruch-art-957107 |titel=Nach Kritik und Boykott-Aufrufen: Edeka-Betreiber entschuldigt sich für Anti-Nazi-Spruch |datum=2024-02-02 |sprache=de |abruf=2024-02-03}}</ref>


Simmel lebt in [[Chemnitz-Grüna]].
Simmel lebt in [[Chemnitz-Grüna]].

Version vom 3. Februar 2024, 09:58 Uhr

Peter Simmel (* 7. Juni 1959[1]) ist ein deutscher Einzelhandelsunternehmer. Er führt eine regionale Edeka-Ladenkette mit 24 Filialen in Sachsen, Thüringen und Bayern,[2] rund 1.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 178 Millionen Euro (2017).

Leben

Der gebürtige Bayer war kurz nach der Wiedervereinigung nach Sachsen gegangen, wo er 1990 sein erstes Geschäft in Chemnitz-Mittelbach eröffnete. Im Jahr 2000 erreichte sein Unternehmen bereits die Umsatzmarke von 50 Millionen Euro. 2005 eröffnete er den ersten Supermarkt in Bayern.[3] Im Jahr 2008 erzielte seine Gruppe einen Umsatz von 106 Millionen Euro.

Von Juni 2005 bis Januar 2010 war er Nachfolger von Jörg Hieber als Aufsichtsratsvorsitzender der Edeka-Gruppe, seit dem 10. Januar 2010 ist er Mitglied des Aufsichtsrates.

Infolge einer Anzeige der Gewerkschaft Ver.di wegen Verdachts des Sozialabgabenbetrugs und Verdachts der rechtswidrigen Überwachung von Mitarbeitern ermittelte 2010 die Staatsanwaltschaft Chemnitz.[4] Er trat daraufhin von seinem Posten zurück. Simmels Nachfolger als Edeka-Aufsichtsratschef wurde Adolf Scheck.[4] Die Vorwürfe gegenüber Simmel wurden im Nachgang von der Justiz entkräftet.

Ende April 2009 machte Simmel Schlagzeilen, als er mit einer zweimotorigen Cessna 421 eine Not-Wasserlandung im Mühlenberger Loch bei Hamburg mit nur leichten Verletzungen überlebte.[3]

Im Januar 2024 machte Simmel mit einem Werbeprospekt Schlagzeilen. Zur Unterstützung von Anti-Rechts-Demonstrationen war im großen roten I-Punkt des Schriftzuges "Simmel" der Spruch "Für Demokratie – Gegen Nazis" zu lesen.[5] Da sich damit viele Personen, die mit der Regierungspolitik nicht einverstanden waren, als „Nazis“ tituliert fühlten, kam es zu massiven Protesten und Einkauf-Boykotts der Simmel-Filialen. Simmel zog daraufhin das Flugblatt zurück und entschuldigte sich bei seinen Kunden[6]:

„Entschuldigung, es tut mir leid, dass sich mit meinem Begriff "Nazis" Menschen angesprochen fühlten, welche mit unserer jetzigen Regierung nicht einverstanden sind. Deshalb ist man kein Nazi. Auch ich bin nicht mit unserer jetzigen Regierung einverstanden und hoffe auf Neuwahlen, welche unsere freiheitliche Demokratie stärken. Einige haben sich durch die Formulierung angegriffen gefühlt, dafür entschuldige ich mich bei Ihnen.“[7][8]

Simmel lebt in Chemnitz-Grüna.

Einzelnachweise

  1. Handelsregister München, HRB 177192
  2. Alle Simmel-Märkte und Filialen im Überblick. In: Simmel.de. Abgerufen am 10. Juli 2022.
  3. a b André Zand-Vakili, Chef des Edeka-Aufsichtsrates landet in der Elbe in: Welt Online vom 29. April 2009.
  4. a b Adolf Scheck löst Peter Simmel als Edeka-Aufsichtsratchef ab, in: Merkur Online vom 18. Januar 2010.
  5. Blätterkatalog. Abgerufen am 3. Februar 2024.
  6. Supermarkt-Chef warb mit Anti-Nazi-Slogan - jetzt entschuldigt er sich. In: Focus. Abgerufen am 3. Februar 2024.
  7. Stellungnahme zu unserem Werbeblatt Sachsen/ Thüringen. Abgerufen am 3. Februar 2024.
  8. André Wagner: Nach Kritik und Boykott-Aufrufen: Edeka-Betreiber entschuldigt sich für Anti-Nazi-Spruch. 2. Februar 2024, abgerufen am 3. Februar 2024.