„Zisterzienserinnen“ – Versionsunterschied

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==Bestehende Nonnenklöster der Zisterzienser==
== Bestehende Nonnenklöster der Zisterzienser ==
===Bestehende Nonnenklöster in Deutschland===
=== Bestehende Nonnenklöster in Deutschland ===
* [[Kloster Lichtenthal]] in [[Baden-Baden]] (seit 1245)
* [[Kloster Lichtenthal]] in [[Baden-Baden]] (seit 1245)
* [[Kloster Oberschönenfeld]] in [[Gessertshausen]] (1248–1803, 1836 wiedererrichtet)
* [[Kloster Oberschönenfeld]] in [[Gessertshausen]] (1248–1803, 1836 wiedererrichtet)
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* [[Kloster Helfta]] in der [[Lutherstadt Eisleben]] (1229/58–1542, 1999 wiedererrichtet)
* [[Kloster Helfta]] in der [[Lutherstadt Eisleben]] (1229/58–1542, 1999 wiedererrichtet)


===Bestehende Nonnenklöster in Österreich===
=== Bestehende Nonnenklöster in Österreich ===
* [[Abtei Mariastern (Gwiggen)]] in [[Hohenweiler]] (seit 1856)
* [[Abtei Mariastern (Gwiggen)]] in [[Hohenweiler]] (seit 1856)
* [[Kloster Marienfeld (Österreich)|Kloster Marienfeld]] bei [[Maria Roggendorf]] (seit 1982)
* [[Kloster Marienfeld (Österreich)|Kloster Marienfeld]] bei [[Maria Roggendorf]] (seit 1982)
* [[Abtei Marienkron]] bei [[Mönchhof]] (seit 1955)
* [[Abtei Marienkron]] bei [[Mönchhof]] (seit 1955)


===Bestehende Nonnenklöster in der Schweiz===
=== Bestehende Nonnenklöster in der Schweiz ===
* [[Kloster Frauenthal]] bei [[Cham ZG]] (1231 gegründet, seit 1253 Zisterzienserinnen)
* [[Kloster Frauenthal]] bei [[Cham ZG]] (1231 gegründet, seit 1253 Zisterzienserinnen)
* [[Kloster Magdenau]] bei [[Degersheim SG]] im [[Kanton St. Gallen]] (1244 gegründet)
* [[Kloster Magdenau]] bei [[Degersheim SG]] im [[Kanton St. Gallen]] (1244 gegründet)
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* Ghislain Baury: [http://www.academia.edu/3550063/Emules_puis_sujettes_de_lordre_cistercien._Les_cisterciennes_de_Castille_et_dailleurs_face_au_Chapitre_General_aux_XIIe_et_XIIIe_siecles ''Emules puis sujettes de l’ordre cistercien. Les cisterciennes de Castille et d’ailleurs face au Chapitre Général aux XIIe et XIIIe siècles.''] In: ''[[Cîteaux (Commentarii cistercienses)]]''. Heft 52. Peeters, Löwen 2001, S. 27–60.
* Ghislain Baury: [https://www.academia.edu:443/3550063/Emules_puis_sujettes_de_lordre_cistercien._Les_cisterciennes_de_Castille_et_dailleurs_face_au_Chapitre_General_aux_XIIe_et_XIIIe_siecles ''Emules puis sujettes de l’ordre cistercien. Les cisterciennes de Castille et d’ailleurs face au Chapitre Général aux XIIe et XIIIe siècles.''] In: ''[[Cîteaux (Commentarii cistercienses)]]''. Heft 52. Peeters, Löwen 2001, S. 27–60.
* Ghislain Baury: [http://www.academia.edu/3549380/Les_religieuses_de_Castille._Patronage_aristocratique_et_ordre_cistercien_XIIe-XIIIe_siecles ''Les religieuses de Castille. Patronage aristocratique et ordre cistercien, XIIe–XIIIe siècles.''] Presses Universitaires de Rennes, Rennes 2012.
* Ghislain Baury: [https://www.academia.edu:443/3549380/Les_religieuses_de_Castille._Patronage_aristocratique_et_ordre_cistercien_XIIe-XIIIe_siecles ''Les religieuses de Castille. Patronage aristocratique et ordre cistercien, XIIe–XIIIe siècles.''] Presses Universitaires de Rennes, Rennes 2012.
* M. Hildegard Brehm OCist: ''Frauen auf Gottsuche. Die Zisterzienserinnen im Mittelalter''. In: ''[[Cistercienser Chronik]]'' 129 (2022), S. 246–260 [mit Abbildungen].
* M. Hildegard Brehm OCist: ''Frauen auf Gottsuche. Die Zisterzienserinnen im Mittelalter''. In: ''[[Cistercienser Chronik]]'' 129 (2022), S. 246–260 [mit Abbildungen].
* Elke Dißelbeck-Tewes: ''Frauen in der Kirche. Das Leben der Frauen in den mittelalterlichen Zisterzienserklöstern Fürstenberg, Graefenthal und Schledenhorst'' (= ''Dissertationen zur mittelalterlichen Geschichte''. Band 8). Böhlau Verlag, Köln / Wien 1989, ISBN 978-3-412-17089-9.
* Elke Dißelbeck-Tewes: ''Frauen in der Kirche. Das Leben der Frauen in den mittelalterlichen Zisterzienserklöstern Fürstenberg, Graefenthal und Schledenhorst'' (= ''Dissertationen zur mittelalterlichen Geschichte''. Band 8). Böhlau Verlag, Köln / Wien 1989, ISBN 978-3-412-17089-9.
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.ocist.org/ Der Zisterzienserorden]
* [https://www.ocist.org/ Der Zisterzienserorden]
* [http://www.ocso.org/ Zisterzienser strengerer Observanz]
* [https://ocso.org/ Zisterzienser strengerer Observanz]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 26. Januar 2024, 12:35 Uhr

Die Zisterzienserinnenabtei St. Marienthal in der Oberlausitz

Zisterzienserinnen sind Nonnen, die dem Zisterzienserorden (OCist) angehören. Der weibliche und männliche Zweig bilden zusammen eine Ordensgemeinschaft.

Ein erstes Frauenkloster, das mit dem Mutterkloster Cîteaux in Verbindung stand und vermutlich die Lebensweise der Zisterzienser übernahm, wurde 1113 in Frankreich gegründet; weitere Frauenklöster folgten. Anfang des 13. Jahrhunderts gab es bereits über 800 Frauenklöster, welche die Gebräuche von Cîteaux befolgten, aber dem Orden nicht inkorporiert waren, da Cîteaux die Aufnahme von Frauenklöstern in den Orden zunächst ablehnte. Erst ab 1228 ist die offizielle Aufnahme durch Quellen zu belegen.

Dennoch gab es weiterhin zahlreiche Klöster, die die Lebensweise der Zisterzienser übernahmen, ohne sich dem Orden formell anzuschließen; bekannte Beispiele dafür sind die Klöster Helfta und Marienfließ. Der Anschluss an einen benediktinischen Orden bedeutete für ein Frauenkloster zumeist einen großen Verlust an Unabhängigkeit, da jedes Frauenkloster dem sogenannten Vaterabt eines Männerklosters unterstellt wurde, der die Einhaltung der Gebräuche und die wirtschaftlichen Belange des Klosters zu kontrollieren und über die Aufnahme von Schwestern zu entscheiden hatte. Andererseits wurden die Frauenklöster von den Männerklöstern häufig sowohl durch Priester als auch durch Laienbrüder unterstützt.

Die religiöse Frauenbewegung des 13. Jahrhunderts fand in der Abgeschiedenheit der Zisterzienserinnenklöster einen idealen Raum. Durch einen regen Austausch mit den Beginen entstand bis ins 14. Jahrhundert eine besonders starke Ausprägung von Mystik und eucharistischer Anbetung. Ein solches Zentrum der Mystik dieser Zeit war das Kloster Helfta, „die Krone der deutschen Frauenklöster“, in dem Mechthild von Hackeborn, Gertrud von Helfta und Mechthild von Magdeburg lebten. Diese Abtei wurde nach 457 Jahren am 13. August 1999 von Zisterzienserinnen vor allem der Abtei Seligenthal wiederbesiedelt.

Grundsätzlich gibt es heute zwei große benediktinische Orden, die sich auf die Reform von Cîteaux berufen: Die Zisterzienser allgemeiner Observanz und die Zisterzienser strengerer Observanz, volkstümlich auch Trappisten genannt. 2009 gab es weltweit etwa 900 Zisterzienserinnen in ca. 60 Klöstern.[1] Die Trappistinnen zählten 2009 etwa 1800 Nonnen in 72 Klöstern.[2] Die weltweit bestehenden und ehemaligen Zisterzienser- und Zisterzienserinnenklöster führt die Liste der Zisterzienserklöster auf.

Zisterzienserin der Abtei Marienthal

Bestehende Nonnenklöster der Zisterzienser

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Bestehende Nonnenklöster in Deutschland

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Bestehende Nonnenklöster in Österreich

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Bestehende Nonnenklöster in der Schweiz

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Einzelnachweise

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  1. Statistik des Zisterzienserordens 2009 (Memento vom 21. Juni 2010 im Internet Archive)
  2. Statistik der Zisterzienserinnen strengerer Observanz für 2009 (Memento vom 27. August 2009 im Internet Archive)