„Giovanni di Balduccio“ – Versionsunterschied

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1317 ist er erstmals nachgewiesen, als Schüler von [[Andrea Pisano]] arbeitete er am [[Dom zu Pisa]].<ref name="google1">{{Literatur |Autor=Charles Callahan Perkins |Titel=Tuscan sculptors: their lives, works and times |Verlag=Longman, Green, Longman, Roberts, & Green |Datum=1864 |Sprache=en |Online={{Google Buch|BuchID=-5AEAAAAYAAJ}}}}</ref> Sein erstes signiertes Werk ist die Kanzel von S. Casciano in [[Florenz]]. Es folgen verschiedene Grabmäler in Florenz und [[Sarzana]]. Um 1335 wird er von [[Azzo Visconti]] nach Mailand gerufen und führt für diesen die Arca di [[Petrus von Verona|S. Pietro Martire]] in [[Sant’Eustorgio]] aus. Um diese Zeit gründet er auch eine Schule, zu deren Schülern [[Bonino da Campione]] zählt.<ref name="google2">[https://books.google.de/books?id=90DIdiUZZzAC&pg=PA236&hl=de ''Balduccio, Giovanni''.] In: [[Georg Kaspar Nagler]]: ''Neues allgemeines Künstler-Lexicon''. Band 1, E. A. Fleischmann, München 1835, S. 236</ref> Nach Viscontis Tod wird Balduccio mit der Errichtung eines Denkmals für ihn betraut, das heute noch teilweise in der Galerie der Marquise Trivulzi in Mailand zu sehen ist.<ref name="google1" /> 1349 erhält er einen Ruf nach Pisa als [[Capomaestro]], dem er aber nicht folgt. Darauf verliert sich seine Spur.
1317 ist er erstmals nachgewiesen, als Schüler von [[Andrea Pisano]] arbeitete er am [[Dom zu Pisa]].<ref name="google1">{{Literatur |Autor=Charles Callahan Perkins |Titel=Tuscan sculptors: their lives, works and times |Verlag=Longman, Green, Longman, Roberts, & Green |Datum=1864 |Sprache=en |Online={{Google Buch|BuchID=-5AEAAAAYAAJ}}}}</ref> Sein erstes signiertes Werk ist die Kanzel von S. Casciano in [[Florenz]]. Es folgen verschiedene Grabmäler in Florenz und [[Sarzana]]. Um 1335 wird er von [[Azzo Visconti]] nach Mailand gerufen und führt für diesen die Arca di [[Petrus von Verona|S. Pietro Martire]] in [[Sant’Eustorgio]] aus. Um diese Zeit gründet er auch eine Schule, zu deren Schülern [[Bonino da Campione]] zählt.<ref name="google2">[https://books.google.de/books?id=90DIdiUZZzAC&pg=PA236&hl=de ''Balduccio, Giovanni''.] In: [[Georg Kaspar Nagler]]: ''Neues allgemeines Künstler-Lexicon''. Band 1, E. A. Fleischmann, München 1835, S. 236</ref> Nach Viscontis Tod wird Balduccio mit der Errichtung eines Denkmals für ihn betraut, das heute noch teilweise in der Galerie der Marquise Trivulzi in Mailand zu sehen ist.<ref name="google1" /> 1349 erhält er einen Ruf nach Pisa als [[Capomaestro]], dem er aber nicht folgt. Darauf verliert sich seine Spur.
Kürzlich wurde Giovanni di Balduccio auch der Grabmal des Augustinus von Hippo zugeschrieben, der im Basilika [[San Pietro in Ciel d’Oro|San Pietro in Ciel d'Oro]] in [[Pavia]] aufbewahrt und zwischen 1362 und 1365 erbaut wurde. Wahrscheinlich starb Giovanni di Balduccio, wie bereits von [[Wilhelm Reinhold Valentiner]] angenommen, 1349 nicht, sondern blieb bis mindestens 1365 in der Lombardei aktiv.<ref>{{Literatur |Autor=Francesca Girelli |Titel=L’Arca di Sant’Agostino a Pavia: opera di Giovanni di Balduccio |Sammelwerk=Bollettino d’Arte |Nummer=45 |Auflage=1-15 |Verlag=Ministero per i Beni e le Attività Culturali e per il Turismo |Ort=Roma |Datum=2021 |Sprache=it |ISSN=0394-4573 |Online=https://www.lerma.it/download/2836/5e31a47f407a/pagine-da-9788891322654-fasc-45-x-web-1.pdf}}</ref>
Kürzlich wurde Giovanni di Balduccio auch der Grabmal des Augustinus von Hippo zugeschrieben, der im Basilika [[San Pietro in Ciel d’Oro]] in [[Pavia]] aufbewahrt und zwischen 1362 und 1365 erbaut wurde. Wahrscheinlich starb Giovanni di Balduccio, wie bereits von [[Wilhelm Reinhold Valentiner]] angenommen, 1349 nicht, sondern blieb bis mindestens 1365 in der Lombardei aktiv.<ref>{{Literatur |Autor=Francesca Girelli |Titel=L’Arca di Sant’Agostino a Pavia: opera di Giovanni di Balduccio |Sammelwerk=Bollettino d’Arte |Nummer=45 |Auflage=1-15 |Verlag=Ministero per i Beni e le Attività Culturali e per il Turismo |Ort=Roma |Datum=2021 |Sprache=it |ISSN=0394-4573 |Online=https://www.lerma.it/download/2836/5e31a47f407a/pagine-da-9788891322654-fasc-45-x-web-1.pdf}}</ref>


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Aktuelle Version vom 20. November 2023, 18:19 Uhr

Von Balduccio gestalteter Sarkophag in der Cappella Baroncelli, 1327

Giovanni di Balduccio war ein italienischer Bildhauer, der in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts in der Lombardei und der Toskana arbeitete.

1317 ist er erstmals nachgewiesen, als Schüler von Andrea Pisano arbeitete er am Dom zu Pisa.[1] Sein erstes signiertes Werk ist die Kanzel von S. Casciano in Florenz. Es folgen verschiedene Grabmäler in Florenz und Sarzana. Um 1335 wird er von Azzo Visconti nach Mailand gerufen und führt für diesen die Arca di S. Pietro Martire in Sant’Eustorgio aus. Um diese Zeit gründet er auch eine Schule, zu deren Schülern Bonino da Campione zählt.[2] Nach Viscontis Tod wird Balduccio mit der Errichtung eines Denkmals für ihn betraut, das heute noch teilweise in der Galerie der Marquise Trivulzi in Mailand zu sehen ist.[1] 1349 erhält er einen Ruf nach Pisa als Capomaestro, dem er aber nicht folgt. Darauf verliert sich seine Spur. Kürzlich wurde Giovanni di Balduccio auch der Grabmal des Augustinus von Hippo zugeschrieben, der im Basilika San Pietro in Ciel d’Oro in Pavia aufbewahrt und zwischen 1362 und 1365 erbaut wurde. Wahrscheinlich starb Giovanni di Balduccio, wie bereits von Wilhelm Reinhold Valentiner angenommen, 1349 nicht, sondern blieb bis mindestens 1365 in der Lombardei aktiv.[3]

Commons: Giovanni di Balduccio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Charles Callahan Perkins: Tuscan sculptors: their lives, works and times. Longman, Green, Longman, Roberts, & Green, 1864 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Balduccio, Giovanni. In: Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon. Band 1, E. A. Fleischmann, München 1835, S. 236
  3. Francesca Girelli: L’Arca di Sant’Agostino a Pavia: opera di Giovanni di Balduccio. In: Bollettino d’Arte. 1-15 Auflage. Nr. 45. Ministero per i Beni e le Attività Culturali e per il Turismo, 2021, ISSN 0394-4573 (italienisch, lerma.it [PDF]).