„Burkhard Reich“ – Versionsunterschied

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Version vom 16. September 2022, 06:13 Uhr

Burkhard Reich
Burkhard Reich (zweiter von rechts) 6. Mai 1989
beim Spiel FC Karl-Marx-StadtBFC Dynamo
Personalia
Geburtstag 1. Dezember 1964
Geburtsort Fürstenwalde/SpreeDDR
Größe 191 cm
Position Abwehr
Junioren
Jahre Station
1974–1977 SG Dynamo Fürstenwalde
1977–1981 BFC Dynamo
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1981–1985 SG Dynamo Fürstenwalde
1986–1991 BFC Dynamo 102 (16)
1991–1999 Karlsruher SC 214 (15)
1999–2000 VfB Leipzig 33 0(4)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1987–1990 DDR 6 0(0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Burkhard Reich (* 1. Dezember 1964 in Fürstenwalde/Spree) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Burkhard Reich spielte in seiner Jugendzeit bei der SG Dynamo Fürstenwalde und wurde als 12-Jähriger 1977 in die Nachwuchsschule des BFC Dynamo geholt. 1981 ging Reich auf eigenen Wunsch – noch als Jugendlicher – zunächst zu seinem Heimatverein nach Fürstenwalde zurück und spielte für diesen in der DDR-Liga, der zweithöchsten Spielklasse der DDR. Als Fürstenwalde in einem Testspiel gegen den BFC Dynamo antrat, war der Trainer des Rekordmeisters, Jürgen Bogs, von dem großgewachsenen Abwehrspieler so beeindruckt, dass er ihn in der Spielzeit 1985/86[1] zum BFC zurückholte, ohne zu wissen, dass Reich bereits die Kinder- und Jugendsportschule der Berliner durchlaufen hatte.

Der kopfball- und zweikampfstarke Reich, der auch immer für ein Tor gut war, erspielte sich nach 5 Einsätzen in der Ligaelf des BFC im Frühjahr 1986 nach Beginn der neuen Saison einen Stammplatz im Oberligateam und gewann mit dem Verein 1987 und 1988 die DDR-Meisterschaft sowie den FDGB-Pokal 1988 und 1989. Nachdem er bereits in die Olympiaauswahl der DDR berufen worden war, bestritt Reich zwischen 1987 und 1990 zudem 6 Länderspiele für die DDR-Nationalmannschaft, wobei er sein Debüt am 13. Mai 1987 in Brandenburg beim 2:0 gegen die Tschechoslowakei gab.[2]

1991 schaffte der mittlerweile unter dem Namen FC Berlin spielende Verein nicht den Sprung in den gesamtdeutschen Profifußball, sodass Burkhard Reich zum Bundesligisten Karlsruher SC wechselte. Dort prägte er die erfolgreiche Zeit der Badener entscheidend mit und stand zwischen 1991 und 1998 in 200 Bundesligaspielen für den KSC auf dem Platz. 1992 wurde er auf einen Sichtungslehrgang des DFB eingeladen[3][4], schaffte den Sprung in die Nationalmannschaft jedoch nicht. 1994 erreichte er mit dem KSC das Halbfinale im UEFA-Pokal, wo die Badener nach zwei Unentschieden nur aufgrund der Auswärtstorregel gegen Casino Salzburg ausschieden.

Nach dem Abstieg des Karlsruher SC in die Zweitklassigkeit 1998 blieb Reich dem Verein zunächst treu, als jedoch der Wiederaufstieg nicht gelang, wechselte er zum VfB Leipzig in die Regionalliga, wo er seine Karriere ausklingen ließ.

Im Sommer 2000 kehrte er zum KSC zurück und arbeitete dort im Marketing/Merchandising, als Fanbeauftragter sowie als Teammanager und sportlicher Leiter der U23 (KSC II). Seit der Saison 2011/12 ist er Teammanager des KSC. Außerdem ist er Mitgründer, Präsident und Kapitän der KSC-Allstars e. V., der Traditionsmannschaft des Karlsruher SC.

Bilanz als Spieler

  • DDR-Oberliga: 102 Spiele/16 Tore
  • 1. Bundesliga: 200/14
  • 2. Bundesliga: 14/1
  • Regionalliga: 33/ 4
  • Europapokal: 25/0
  • Länderspiele: 6/0
  • Olympiaauswahl: 11/0
Commons: Burkhard Reich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Matthias Arnhold: Burkhard Reich - Matches and Goals in Oberliga. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, 23. April 2015, abgerufen am 28. April 2015.
  2. Matthias Arnhold: Burkhard Reich - International Appearances. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, 23. April 2015, abgerufen am 28. April 2015.
  3. „Wehe, wenn Berti zur Nationalmannschaft bittet“, Sport-Bild vom 3. Februar 1993, S. 20.
  4. Bertis Buben / Maradona / Olympia-Bär / Kleben im Verein. In: Die Tageszeitung: taz. 16. September 1992, ISSN 0931-9085, S. 11 (taz.de [abgerufen am 26. Juli 2022]).