„Wahlspruch“ – Versionsunterschied

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* ''[[Fahne und Wappen des Kantons und der Stadt Genf|Post tenebras lux]]'' (lat.): „Nach Dunkelheit Licht“ – [[Kanton Genf|Genf]]
* ''[[Fahne und Wappen des Kantons und der Stadt Genf|Post tenebras lux]]'' (lat.): „Nach Dunkelheit Licht“ – [[Kanton Genf|Genf]]
* ''Dominus providebit'' (lat.):„Der Herr wird vorsorgen“ – [[Stadt und Republik Bern|Bern]] / Randprägung des heutigen [[Fünffrankenstück]]s
* ''Dominus providebit'' (lat.):„Der Herr wird vorsorgen“ – [[Stadt und Republik Bern|Bern]] / Randprägung des heutigen [[Fünffrankenstück]]s
* ''Domine conserva nos in pace'' (lat.):„Herr behüte uns in Frieden – [[Kanton Zürich|Zürich]],<ref>[https://www.schweizer-geld.ch/kantonsmuenzen-zuerich/de/154-1 schweizer-geld.ch] – Zürich: 20 [[Batzen|Batz]], 1812.</ref> auf dem [[Wasertaler]], [[Kanton Basel|Basel]],<ref>[https://muenzen-huber.ch/shop/index.php?page=product&info=1128 muenzen-huber.ch] – Basel: 1/2 Thaler 1765.</ref><ref>[[:Datei:Basel-Stadt-assis-1708.jpg|Basel, Assis, 1708]]</ref> [[Kanton Luzern|Luzern]]<ref>[https://www.muenzenwert.de/Muenzkatalog/Schweiz/Kantonsmuenzen/Luzern/5_Batzen_1813-1814_C1933.html muenzenwert.de – Luzern: 5 Batzen, 1813]</ref>
* ''Domine conserva nos in pace'' (lat.):„Herr behüte uns in Frieden“ – [[Kanton Zürich|Zürich]],<ref>[https://www.schweizer-geld.ch/kantonsmuenzen-zuerich/de/154-1 schweizer-geld.ch] – Zürich: 20 [[Batzen|Batz]], 1812.</ref> auf dem [[Wasertaler]], [[Kanton Basel|Basel]],<ref>[https://muenzen-huber.ch/shop/index.php?page=product&info=1128 muenzen-huber.ch] – Basel: 1/2 Thaler 1765.</ref><ref>[[:Datei:Basel-Stadt-assis-1708.jpg|Basel, Assis, 1708]]</ref> [[Kanton Luzern|Luzern]]<ref>[https://www.muenzenwert.de/Muenzkatalog/Schweiz/Kantonsmuenzen/Luzern/5_Batzen_1813-1814_C1933.html muenzenwert.de – Luzern: 5 Batzen, 1813]</ref>
* ''Iustitia et Concordia''<ref>[https://www.schweizer-geld.ch/kantonsmuenzen-zuerich/de/154-1 schweizer-geld.ch] – Zürich: Dukat, 1810.</ref> (lat.): „Gerechtigkeit und Eintracht“ – [[Kanton Zürich|Zürich]]
* ''Iustitia et Concordia''<ref>[https://www.schweizer-geld.ch/kantonsmuenzen-zuerich/de/154-1 schweizer-geld.ch] – Zürich: Dukat, 1810.</ref> (lat.): „Gerechtigkeit und Eintracht“ – [[Kanton Zürich|Zürich]]
* ''Pro Deo et Patria''<ref>[https://www.schweizer-geld.ch/kantonsmuenzen-zuerich/de/154-1 schweizer-geld.ch] – Zürich: 10 [[Schilling#Schweiz|Schilling]], 1806.</ref> (lat.): „Für Gott und Vaterland“ – [[Kanton Zürich|Zürich]]
* ''Pro Deo et Patria''<ref>[https://www.schweizer-geld.ch/kantonsmuenzen-zuerich/de/154-1 schweizer-geld.ch] – Zürich: 10 [[Schilling#Schweiz|Schilling]], 1806.</ref> (lat.): „Für Gott und Vaterland“ – [[Kanton Zürich|Zürich]]

Version vom 17. April 2022, 19:16 Uhr

Wahlspruch Franz Josephs I. als Teil seines Wappens

Ein Wahlspruch (auch Devise) ist eine Maxime oder Motto, das sich eine Gruppe Gleichgesinnter, eine Person, eine Familie oder Organisation gibt, das deren Ziel und den Anspruch deutlich machen soll. Solche werden meist nicht, wie Parolen, mündlich geäußert, sondern schriftlich und stammen entweder aus langen Traditionen, gemeinschaftlichen Festlegungen oder entscheidenden Ereignissen, wie aus einem Bürgerkrieg oder einer Revolution. Der Begriff Devise wurde von Philipp von Zesen durch den Ausdruck Wahlspruch eingedeutscht. In der Werbung oder der Politik wird oft ein einprägsamer Wahlspruch, ein sogenannter Slogan, verwendet.

Wahlsprüche sind oft Bestandteil von Wappen. Sie stehen im Wappen in der Regel in einem Spruchband unter dem Wappenschild. Diese Platzierung stammt aus dem Mittelalter, in dem die große Mehrheit aller Adligen über ein Wappen und einen Wahlspruch verfügte. In der heraldischen Literatur sind auch die Begriffe Feldgeschrei bzw. Panier verbreitet, die auf einen Schlachtruf zurückgehen, und sich meist oberhalb des Wappens befinden.

In der heutigen Zeit haben viele Staaten einen Wahlspruch, und auch andere Institutionen führen Devisen.

Wahlsprüche von Personen

Wappen der Jauch (1749), das den Wahlspruch (1683) bildlich wiedergibt

Wahlsprüche moderner Nationalstaaten

Logo der Französischen Republik mit dem Wahlspruch Liberté, Egalité, Fraternité
Karte der modernen Staaten mit Wahlspruch

Wahlsprüche von Städten und Ländern

Genfer Wappen mit Wahlspruch

Viele Schweizer Kantone haben oder hatten einen Wahlspruch. Dieser findet sich auf Kantonsmünzen (vor 1850), im Fall der Waadt in deren Wappen.

Wahlsprüche von Orden (Ordensdevise)

Wahlsprüche von Studentenverbindungen

Burschenschaft Holzminda

Aus der Zeit der Studentenorden entstammend, führen fast alle Studentenverbindungen einen Wahlspruch in ihren Wappen. Beispiele hierfür sind:

Wahlsprüche kirchlicher Würdenträger

Traditionell wählen sich Bischöfe und Äbte der Römisch-katholischen und auch in der Altkatholischen Kirche einen Wahlspruch, welcher das Programm ihrer Amtszeit verdeutlichen kann. Ebenso können sich Priester und Diakone ein Wappen und damit einen Wappenspruch geben.

Sonstige

Wahlspruch der Feuerwehren in Österreich

Wahlsprüche auf historischen Musikinstrumenten

  • Acta virum probant (lat.): „In seinen Taten zeigt sich der Mann“ (Gemälde von Jan Steen)
  • Soli deo gloria (lat.): „Gott allein die Ehre“
  • Laudate eum in chordis et organo (lat., Zitat aus Psalm 150, 4): „Lobt ihn mit Saiten und Flöte!“

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Commons: Mottos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. schweizer-geld.ch – Zürich: 20 Batz, 1812.
  2. muenzen-huber.ch – Basel: 1/2 Thaler 1765.
  3. Basel, Assis, 1708
  4. muenzenwert.de – Luzern: 5 Batzen, 1813
  5. schweizer-geld.ch – Zürich: Dukat, 1810.
  6. schweizer-geld.ch – Zürich: 10 Schilling, 1806.
  7. Wahlsprüche, Devisen und Sinnsprüche deutscher Fürstengeschlechter des XVI. und XVII. Jahrhunderts. Barth, Leipzig 1883 in: Deutsche Digitale Bibliothek, abgerufen am 6. Juli 2020.