„Kramer-Werke“ – Versionsunterschied
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1925 bauten die Brüder Kramer in [[Gutmadingen]], heute zu [[Geisingen]] im [[Landkreis Tuttlingen]] gehörig, die ersten in Deutschland produzierten kleinen Motormäher und [[Traktor]]en. Die heute einfach erscheinenden Maschinen revolutionierten zu ihrer Zeit die Landwirtschaft. Der Hauptsitz des Unternehmens wurde 1952 nach [[Überlingen]] am [[Bodensee]] verlegt. |
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1957 wurde im Unternehmen eine Abteilung für Industrie- und Baumaschinen mit dem Namen ''Kramer Allrad'' geschaffen. Im selben Jahr wurde mit dem ''KA 540'' eine Allrad-[[Zugmaschine]] ähnlich dem [[Unimog]] vorgestellt. 1958 erregten die Kramer-Werke Aufsehen bei der Vorstellung des ''KS 510'', dem ersten deutschen Lader mit [[Allradantrieb]] und gleich großen Rädern. 1964 folgte mit dem ''KS 511'' eine verbesserte Version des KS 510. |
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Im Jahr 1973 erfolgte ein massiver Einschnitt. Der Geschäftsbereich Traktoren wurde zugunsten der Baumaschinenproduktion eingestellt. |
Version vom 1. Januar 2020, 08:57 Uhr
Kramer-Werke GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1925 |
Sitz | Pfullendorf, Deutschland |
Leitung |
|
Umsatz | 1.533,9 Mio. EUR (Konzernumsatz Wacker Neuson 2017)[1] |
Branche | Landmaschinen, Baumaschinen |
Website | www.kramer-online.com |
Die Kramer-Werke GmbH ist ein Hersteller von kompakten, allradgelenkten Radladern, Teleradladern und Teleskopladern mit Sitz in Pfullendorf im baden-württembergischen Landkreis Sigmaringen in Deutschland.
Geschichte
1925 bauten die Brüder Kramer in Gutmadingen, heute zu Geisingen im Landkreis Tuttlingen gehörig, die ersten in Deutschland produzierten kleinen Motormäher und Traktoren. Die heute einfach erscheinenden Maschinen revolutionierten zu ihrer Zeit die Landwirtschaft. Der Hauptsitz des Unternehmens wurde 1952 nach Überlingen am Bodensee verlegt.
1957 wurde im Unternehmen eine Abteilung für Industrie- und Baumaschinen mit dem Namen Kramer Allrad geschaffen. Im selben Jahr wurde mit dem KA 540 eine Allrad-Zugmaschine ähnlich dem Unimog vorgestellt. 1958 erregten die Kramer-Werke Aufsehen bei der Vorstellung des KS 510, dem ersten deutschen Lader mit Allradantrieb und gleich großen Rädern. 1964 folgte mit dem KS 511 eine verbesserte Version des KS 510.
Im Jahr 1973 erfolgte ein massiver Einschnitt. Der Geschäftsbereich Traktoren wurde zugunsten der Baumaschinenproduktion eingestellt. 1977 wurde mit der 12er-Serie eine neue Radlader-Baureihe, bestehend aus den Modellen 212, 312, 412, 512, 612 und 712, vorgestellt.
1987 erfolgte eine Konzentration auf das Geschäftsfeld Allradlenkung. In diesem Jahr ging der Kramer 312 SL als erster Radlader weltweit mit Allradlenkung in Serie. Mit mehr als 10.000 abgesetzten Einheiten war er der meistverkaufte Radlader seiner Zeit.[2] 1998 verkaufte Kramer die Geräteträgerbaureihe Tremo an Multicar.[3]
2000 fusionierte die Neuson Baumaschinen GmbH mit der Kramer-Werke GmbH. Hieraus entstand die Neuson Kramer Baumaschinen AG mit Hauptsitz in Linz.
Ab 2005 brachte Kramer in Zusammenarbeit mit Claas Teleskoplader auf den Markt. Im Zuge dieser Kooperation erwarb Claas eine Minderheitsbeteiligung an Kramer. 2016 endete die Zusammenarbeit mit Claas. Seit 2017 arbeitet Kramer in diesen Segment mit John Deere zusammen.
Im Dezember 2006 gab Kramer bekannt, dass der Firmensitz bis 2008 von Überlingen nach Pfullendorf verlegt werden soll. Am 30. März 2007 wurde die Fusionsabsicht der Wacker Construction Equipment AG, München, und der Neuson Kramer Baumaschinen AG, Linz, bekanntgegeben. Durch die Fusion entstand das Unternehmen Wacker Neuson SE.
Am 5. April 2007 wurde mit dem symbolischen Spatenstich im Pfullendorfer Industriegebiet Theuerbach der Startschuss für ein 30-Millionen-Euro-Investitionsprojekt gegeben. Das neue Kramer-Areal ist mit 16 Hektar Fläche größer als das in Überlingen. Auf einer 160.000 Quadratmeter großen Fläche entstanden eine 250 Meter lange und 100 Meter breite Montagehalle, die im Februar 2008 fertiggestellt wurde. Daneben entstanden ein Verwaltungsgebäude, eine Teststrecke und ein Schulungszentrum. Gleichzeitig wurde von den Kramer-Geschäftsführern Karl Friedrich Hauri und Martin Buyle bekanntgegeben, dass die jährliche Produktion von derzeit rund 1000 auf 6000 Maschinen erhöht werden soll.[4] Das neue Werk mit Verwaltung wurde 2008 in Pfullendorf eröffnet.
Standorte
- Pfullendorf (Produktion, Verwaltung, Forschung und Entwicklung)
Produkte
Anmerkungen
- ↑ [1]
- ↑ Die Geschichte von Kramer ( des vom 25. Februar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Industrieanzeiger ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Siegfried Volk: Startschuss für die Fabrik der Zukunft. Onlineausgabe des Südkuriers. 7. April 2007
Literatur
- Walter Sack: Kramer Traktoren. Podszun Verlag. März 2006. ISBN 3-86133-410-0