„Martin Zielke“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
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Nach dem Abitur absolvierte Zielke von 1983 bis 1985 eine Ausbildung zum [[Bankkaufmann]] bei der [[Deutsche Bank|Deutschen Bank]] in Kassel.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/portraet-kuenftiger-commerzbank-chef-zielke-banker-von-der-pike-auf_id_5337986.html |titel=Banker von der Pike auf |werk=Focus Online |hrsg= |datum=2016-03-06 |zugriff=2018-10-05 |sprache=}}</ref> Es folgte ein Studium der [[Betriebswirtschaftslehre]] an der [[Georg-August-Universität Göttingen|Georg-August-Universität]] in Göttingen, das er 1990 als [[Diplom-Kaufmann]] abschloss.<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Der neue Chef bei der Commerzbank |Hrsg= |Sammelwerk=Westdeutsche Zeitung |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2016-03-07 |ISBN= |Seiten=}}</ref>
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Zielke ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.<ref>{{Literatur |Autor=Moritz Döbler |Titel=Mein erstes Geld |Hrsg= |Sammelwerk=Der Tagesspiegel |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2012-06-25 |ISBN= |Seiten=13}}</ref>
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Version vom 11. August 2019, 10:26 Uhr

Martin Zielke (2019)

Martin Zielke (* 17. Januar 1963 in Hofgeismar) ist ein deutscher Manager. Er gehört seit November 2010 dem Vorstand der Commerzbank an und ist seit Mai 2016 dessen Vorsitzender.[1]

Leben

Nach dem Abitur auf der Albert-Schweitzer-Schule im Jahr 1984[2] absolvierte Zielke von 1983 bis 1985 eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Deutschen Bank in Kassel.[3] Es folgte ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Georg-August-Universität in Göttingen, das er 1990 als Diplom-Kaufmann abschloss.[4]

Zielke ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.[5]

Karriere

Zielke begann seine Laufbahn 1990 im Privatkundenbereich der Dresdner Bank.[1] Im Verlauf seiner Tätigkeit für das Kreditinstitut hatte er verschiedene Positionen an mehreren Standorten inne.[6] Im Januar 2000 wechselte Zielke als Bereichsleiter zur Deutschen Bank 24, bevor er im Juni 2001 Bereichsleiter bei der Deutschen Hyp wurde.[7]

Anfang 2002 übernahm Zielke die Leitung des Geschäftsfelds Private Kunden bei der Commerzbank.[8] Er sanierte erfolgreich den defizitären Bereich, beispielsweise durch einen Ausbau der Selbstbedienungszonen.[9][10] Im Januar 2005 rückte Zielke zum Leiter des Firmenkundengeschäfts auf,[11] bevor er im April 2006 als Finanzvorstand zur Eurohypo wechselte.[12] Die Commerzbank hatte das auf gewerbliche Immobilien und Staatsfinanzierung spezialisierte Kreditinstitut wenige Monate zuvor übernommen.[13][14] Zielke konnte aufgrund seiner Tätigkeit für die Deutsche Hyp bereits Erfahrung in der Immobilienbranche vorweisen.[15] Im Juni 2008 gab Zielke seine Position bei der Eurohypo wieder auf, um sich vollkommen auf die Tätigkeit als Leiter Konzernfinanzen der Commerzbank zu konzentrieren.[16] Die Stabsstelle war zum Jahresbeginn 2008 neu geschaffen worden.[17]

Im November 2010 wurde Zielke in den Konzernvorstand der Commerzbank unter dem Vorsitz von Martin Blessing berufen.[18] Er verantwortete dort erneut das Geschäft mit den privaten Kunden, das nach der Übernahme der Dresdner Bank von einschneidenden Veränderungen betroffen war.[19][20] Hierzu zählte insbesondere die Zusammenführung benachbarter Filialen beider Kreditinstitute.[21] Zielke forcierte die Verzahnung von Prozessen zwischen Filialen und Online-Banking. Außerdem setzte er die Startprämie für das kostenlose Girokonto durch.[22][23] Unter seiner Führung erzielte das Privatkundengeschäft der Commerzbank steigende Gewinne.[24]

Nachdem Blessing im November 2015 seinen Rückzug angekündigt hatte,[25][26][27] entschied sich der Aufsichtsrat im März 2016 für die Berufung von Zielke zum Vorstandsvorsitzenden.[28][29] Er trat sein Amt im Mai 2016 an.[23] Zielke leitete eine umfassende Restrukturierung der Commerzbank ein, die im Kern den Umbau der traditionellen Universalbank zu einem digitalen Technologieunternehmen bedeutet.[30][31] Ein Stellenabbau gehört ebenfalls zur Strategie „Commerzbank 4.0“.[32][33]

Zielke ist Mitglied des Vorstands des Bundesverbands deutscher Banken.[34][35]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Martin Zielke. In: Internationales Biographisches Archiv. 5. Juli 2016, abgerufen am 5. Oktober 2018.
  2. Christina Hein: Albert-Schweitzer-Schule feiert 150. Geburtstag: Gymnasium spielt Bäumchen wechsel dich. In: Hessische Niedersächsische Allgemeine. Kassel 22. Juli 2019.
  3. Banker von der Pike auf. In: Focus Online. 6. März 2016, abgerufen am 5. Oktober 2018.
  4. Der neue Chef bei der Commerzbank. In: Westdeutsche Zeitung. 7. März 2016.
  5. Moritz Döbler: Mein erstes Geld. In: Der Tagesspiegel. 25. Juni 2012, S. 13.
  6. Yasmin Osman: Freund hanseatischer Tugenden. In: Handelsblatt. 3. Mai 2016, S. 5.
  7. Martin Zielke wird neuer Chef bei der Commerzbank. In: Deutsche Wirtschafts Nachrichten. 6. März 2016, abgerufen am 5. Oktober 2018.
  8. Markus Frühauf: Neuer Retail-Chef bei Commerzbank. In: Börsen-Zeitung. 11. Dezember 2001, S. 6.
  9. Karsten Seibel: Das Porträt: Martin Zielke. In: Die Welt. 24. Februar 2011, S. 10, abgerufen am 5. Oktober 2018.
  10. Sparmaßnahme: Commerzbank plant Schalterhalle ohne Mitarbeiter. In: Spiegel Online. 16. Juni 2003, abgerufen am 5. Oktober 2018.
  11. Menschen und Märkte: Commerzbank ordnet Firmenkundengeschäft. In: Die Welt. 22. Dezember 2004, S. 11.
  12. Markus Frühauf: Zielke wird bei Eurohypo Finanzchef. In: Börsen-Zeitung. 25. März 2006, S. 7.
  13. Commerzbank übernimmt die Eurohypo. In: Die Welt. 16. November 2005, S. 1.
  14. Robert von Heusinger: Wette auf Deutschland. In: Die Zeit. 24. November 2005, abgerufen am 5. Oktober 2018.
  15. Blessings Vertrauter kommt. In: Manager Magazin. 24. März 2006, abgerufen am 5. Oktober 2018.
  16. Hans G. Nagl: Zielke zur Commerzbank: Finanzvorstand verlässt Eurohypo. In: Handelsblatt. 2. Juli 2008, abgerufen am 5. Oktober 2018.
  17. Sonja Smalian: Eurohypo: Zielke wechselt zur Commerzbank. In: Immobilien-Zeitung. 1. Juli 2008.
  18. Personalien. In: Financial Times Deutschland. 5. November 2010, S. 2.
  19. Hans G. Nagl: Martin Zielke: Vertrauter des Commerzbank-Chefs muss nochmal ran. In: Handelsblatt. 19. November 2010, abgerufen am 5. Oktober 2018.
  20. Sebastian Jost, Anne Kunz, Karsten Seibel: Commerzbank: Auf der Suche nach Wohlfühltherapie und Rocky-Gen. In: Welt Online. 3. November 2013, abgerufen am 5. Oktober 2018.
  21. Fusion mit Dresdner: Commerzbank schließt mehr als 300 Filialen. In: Spiegel Online. 17. Mai 2011, abgerufen am 5. Oktober 2018.
  22. Viele Zahlen, wenig Glamour. In: Frankfurt Neue Presse. 7. März 2016, S. 4.
  23. a b Thomas Baumgartner: Zielke tritt Posten als Commerzbank-Chef an. In: Frankfurt Neue Presse. 30. April 2016, S. 5.
  24. Der neue Chef bei der Commerzbank. In: Westdeutsche Zeitung. 7. März 2016.
  25. Keine Vertragsverlängerung: Commerzbank-Chef Blessing kündigt Rücktritt an. In: Spiegel Online. 1. November 2015, abgerufen am 5. Oktober 2018.
  26. Jörn Bender: Banker mit Kämpferqualitäten. In: Wiesbadener Kurier. 3. November 2015.
  27. Yasmin Osman, Sven Afhüppe: Blessing stürzt Bank in Führungschaos. In: Handelsblatt. 2. November 2015, S. 32.
  28. Aufsichtsrat bestätigt: Martin Zielke wird neuer Commerzbank-Chef. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 6. März 2016, abgerufen am 5. Oktober 2018.
  29. Ein Mann der Zahlen steigt auf. In: Berliner Zeitung. 7. März 2016.
  30. Daniel Schäfer: Wandel in der Finanzbranche: Tristesse 4.0. In: Handelsblatt. 29. September 2016, abgerufen am 5. Oktober 2018.
  31. Rolf Wenkel: Commerzbank: Umbau oder Untergang. In: Deutsche Welle. 30. September 2016, abgerufen am 5. Oktober 2018.
  32. Stephan Kaufmann: Commerzbank spart radikal. In: Mitteldeutsche Zeitung. 30. September 2016.
  33. Steven Arons: Commerzbank CEO Zielke Sees Signs of Turnaround Taking Hold. In: Bloomberg. 15. Mai 2018, abgerufen am 5. Oktober 2018 (englisch).
  34. Michael Brächer: Kein Mann der großen Bühne. In: Handelsblatt. 31. Oktober 2016, S. 54.
  35. Vorstand. Bundesverband deutscher Banken, abgerufen am 5. Oktober 2018.