„VfL Bochum“ – Versionsunterschied

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Die anderen beiden Vorgänger des VfL haben gemeinsame Wurzeln: Der TuS entstand 1924 durch den Vereinsaustritt der Fußballabteilung des TV.
Die anderen beiden Vorgänger des VfL haben gemeinsame Wurzeln: Der TuS entstand 1924 durch den Vereinsaustritt der Fußballabteilung des TV.


Trotz der Jahreszahl im Namen wurde der '''Bochumer Turnverein''' erst am 18. Februar 1849 gegründet. Im Dezember 1852 wurde der Verein verboten, 1860 unter dem gleichen Namen erneut gegründet. Erst im Mai 1904 wurde die Zahl 1848 in den Vereinsnamen eingefügt. Sie bezieht sich auf einen in 1848 veröffentlichten Zeitungsartikel, der zur Vereinsgründung im folgenden Jahr führte.
Abweichend von der Jahreszahl im Namen wurde der '''Bochumer Turnverein''' erst am 18. Februar 1849 gegründet. Im Dezember 1852 wurde der Verein verboten, 1860 unter dem gleichen Namen erneut gegründet. Erst im Mai 1904 wurde die Zahl 1848 in den Vereinsnamen eingefügt. Sie bezieht sich auf einen in 1848 veröffentlichten Zeitungsartikel, der zur Vereinsgründung im folgenden Jahr führte.


Am 31. Januar 1911 entstand die Fußballabteilung des TV, der sich 1919 der Nachbarverein ''SuS 08 Bochum'' anschloss. Der Verein hieß von nun an ''TuS 1848 Bochum''. Im Zuge der [[Reinliche Scheidung|Reinlichen Scheidung]], dem Konflikt zwischen Turn- und Spielverbänden, spaltete sich dieser Verein 1924 in den Turnverein ''TV 1848 Bochum'' und den Spielverein ''TuS 08 Bochum'' auf.
Am 31. Januar 1911 entstand die Fußballabteilung des TV, der sich 1919 der Nachbarverein ''SuS 08 Bochum'' anschloss. Der Verein hieß von nun an ''TuS 1848 Bochum''. Im Zuge der [[Reinliche Scheidung|Reinlichen Scheidung]], dem Konflikt zwischen Turn- und Spielverbänden, spaltete sich dieser Verein 1924 in den Turnverein ''TV 1848 Bochum'' und den Spielverein ''TuS 08 Bochum'' auf.

Version vom 4. Juli 2006, 16:02 Uhr

Vorlage:Fußballklub Infobox

Der Verein für Leibesübungen Bochum 1848 - Fußballgemeinschaft e.V. (kurz: VfL Bochum) ist ein Sportverein aus Bochum.

Die Fußball-Abteilung des Vereins stieg als Meister der Zweite Bundesliga nach der Saison 2005/06 wieder auf und wird in der Spielzeit 2006/07 erneut der Bundesliga angehören.

Außer Fußball betreibt der VfL Bochum folgende Sportarten: Badminton, Basketball, Fechten, Hockey, Leichtathletik, Handball, Schwimmen, Tanzsport, Tennis, Tischtennis, Turnen und Volleyball.

Stammbaum

Der VfL Bochum besteht in seiner heutigen Form erst seit dem 15. April 1938. Damals wurden auf Anordnung des nationalsozialistischen Fachamts Fußball in etlichen Städten des Deutschen Reichs die konkurrierenden Vereine in einem zentralen Großverein konzentriert, so auch in Bochum der Turnverein 1848, TuS 08 und Germania 1906 zum VfL Bochum 1848.

Germania 1906 Bochum

Der Sportverein Germania 1906 e.V. Bochum war der älteste reine Fußballverein Bochums. Dem 1906 gegründeten Verein schlossen sich 1924 der FC 1906 Bochum und Vorwärts Bochum an. Von der Ligagründung 1933 an bis zur Fusion gehörte der SV Germania der Gauliga Westfalen an, wo er 1936 Vizemeister hinter dem Serienmeister FC Schalke 04 wurde, der jede Gauligasaison gewann. Das Fusionsprodukt VfL Bochum übernahm das Ligamandat des SV Germania.

TV 1848 Bochum und TuS Bochum 08

Die anderen beiden Vorgänger des VfL haben gemeinsame Wurzeln: Der TuS entstand 1924 durch den Vereinsaustritt der Fußballabteilung des TV.

Abweichend von der Jahreszahl im Namen wurde der Bochumer Turnverein erst am 18. Februar 1849 gegründet. Im Dezember 1852 wurde der Verein verboten, 1860 unter dem gleichen Namen erneut gegründet. Erst im Mai 1904 wurde die Zahl 1848 in den Vereinsnamen eingefügt. Sie bezieht sich auf einen in 1848 veröffentlichten Zeitungsartikel, der zur Vereinsgründung im folgenden Jahr führte.

Am 31. Januar 1911 entstand die Fußballabteilung des TV, der sich 1919 der Nachbarverein SuS 08 Bochum anschloss. Der Verein hieß von nun an TuS 1848 Bochum. Im Zuge der Reinlichen Scheidung, dem Konflikt zwischen Turn- und Spielverbänden, spaltete sich dieser Verein 1924 in den Turnverein TV 1848 Bochum und den Spielverein TuS 08 Bochum auf.

Letzterer stieg 1935 in die Gauliga Westfalen auf und 1937 als Vorletzter wieder ab.

Sportliche Entwicklung

Sportlich war die Schaffung des Großvereins zunächst ein Gewinn. Der VfL blieb bis zur kriegsbedingten Einstellung des Spielbetriebs Gauligist, wurde in der Saison 1938/39 erneut Vizemeister Westfalens und belegte 1939/40 und 1941/42 den dritten Platz. Ab 1943 bildete der VfL mit dem nicht weiter in Erscheinung getretenen Verein Preußen 07 Elberfeld eine Kriegsspielgemeinschaft, die 1944/45 nur noch zwei Spiele austrug.

Anders als die meisten 1938 durch Fusion entstandenen Vereine wurde der VfL Bochum nach dem Krieg nicht wieder getrennt. In den ersten Nachkriegsjahren spielte der Verein keine Rolle. Erst nach acht Jahren in der Landesliga Westfalen, Amateurliga Westfalen und 2. Liga West gelang 1953 der Aufstieg in die erstklassige Oberliga West. Hier konnte sich der Verein gegenüber den klassischen Bergarbeitervereinen nicht behaupten. Meist beendete er die Saison in der unteren Tabellenhälfte, 1955 und 1961 stieg er jeweils als Tabellenletzter ab. 1956 stiegen die Bochumer direkt wieder auf, zwei Jahre nach dem zweiten Abstieg mussten sie sogar in die mittlerweile drittklassige Amateurliga Westfalen.

1965 stiegen die Bochumer tatsächlich durch Zufall in die zwei Jahre zuvor gegründete zweitklassige Regionalliga West auf: In den Qualifikationsspielen zwischen den beiden Staffelsiegern der Amateurliga gab es gegen die SpVgg Erkenschwick ein 4:1 und ein 2:3. Das notwendig gewordene Entscheidungsspiel endete nach Verlängerung 1:1. Das Los entschied für den VfL.

Nachdem sie im ersten Jahr nur Zwölfter geworden waren, gehörte der VfL ab 1966 zur Spitzengruppe der Regionalliga. 1971 schafften sie unter Trainer Hermann Eppenhoff nach der zweiten Westmeisterschaft in Folge durch eine sehr souveräne Aufstiegsrunde mit sieben Siegen aus acht Spielen den Sprung in die Bundesliga (Fußball). Bereits 1968 hatte der VfL im Endspiel um den DFB-Pokal gestanden, das er im Südweststadion zu Ludwigshafen gegen den 1. FC Köln 1:4 verlor.

In den folgenden gut 20 Jahren hielt sich der Verein im Oberhaus, ohne je eine bessere Platzierung als den achten Tabellenplatz zu erreichen. Zumeist war der VfL im Mittelfeld und der Abstiegszone platziert und musste sich aus finanziellen Gründen von seinen größten Leistungsträgern trennen.

Im Sommer 1993 stieg der VfL unter Trainer Jürgen Gelsdorf erstmals aus der 1. Bundesliga ab. Es begann ein Auf und Ab, das den VfL in den folgenden vier Jahren jede Saison zwischen der ersten und zweiten Liga pendeln ließ. Eine Konsolidierung im Oberhaus gelang erst unter Trainer Klaus Toppmöller, der das Team als Aufsteiger in der Saison 1996/97 zu einem ersten größeren Erfolg führte: Zum ersten Mal in seiner Geschichte erreichte das Team einen UEFA-Pokal-Platz. Im folgenden Wettbewerb erreichte die Mannschaft trotz der Hinspielniederlagen bei Trabzonspor und FC Brügge durch hohe Heimsiege in den Rückspielen das Achtelfinale. Hier setzte sich der hohe Favorit Ajax Amsterdam durch.

In der Bundesliga folgte schon ab 1999 eine erneute Phase der Auf- und Abstiege, an dessen Ende im Sommer 2002 der vierte direkte Wiederaufstieg des VfL in die Bundesliga stand. Unter Trainer Peter Neururer spielte der VfL in der Bundesligasaison 2002/03 zunächst sehr erfolgreich und stand zwischenzeitlich an der Tabellenspitze. Am Ende stand mit dem 9. Tabellenplatz eine der besten Platzierungen in der Vereinsgeschichte.

Am 22. Mai 2004 beendete der VfL Bochum die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte mit dem 5. Platz vor Borussia Dortmund und FC Schalke 04. Damit konnte der Verein am UEFA-Pokal teilnehmen. In der Saison holte der VfL insgesamt 56 Punkte, so viele wie nie zuvor, und stellte mehrere Rekorde auf. In 13 Heimspielen blieb der VfL ohne Gegentor, und der Torwart Rein van Duijnhoven blieb 911 Minuten ohne jedes Gegentor in Heimspielen - bis heute Bundesliga-Rekord.

Die Dienstzeit von Peter Neururer endete mit dem 34. Spieltag der Saison 2004/05, als der VfL trotz eines 1:0-Siegs beim Hamburger SV erneute abstieg. Neuer Cheftrainer für die Saison 2005/06 ist der Schweizer Marcel Koller. Zum 1. April 2006 wurde Stefan Kuntz neuer Manager des VfL. Nach der Saison 2005/06 stieg Bochum wieder als Zweitligameister in die Bundesliga auf.

Sportliche Erfolge

  • DFB-Pokal-Finalteilnahme: DFB-Pokal 1968 und DFB-Pokal 1988
  • Meister 2. Bundesliga 1993/1994, 1995/96 und 2005/06
  • Einzug in den UEFA-Pokal 1996/97 und 2003/2004 durch einen 5. Platz in der Bundesliga
  • Dreimal Spitzenreiter der 1. Bundesliga (Stand: Sommer 2005)
  • Ewige Tabelle der Fußball-Bundesliga, Stand 06/2006: Platz 12, 1228 Punkte.

Internationale Spiele

Saison 1997/1998 (UEFA-Pokal)

Saison 2004/2005 (UEFA-Pokal)

Bekannte Spieler

Der VfL Bochum hat sich bundesweit einen Namen als „Talentschmiede“ gemacht. So begannen die Bundesligakarrieren einiger bekannter Fußballer in Bochum (Statistik vom 18. Juni 2004):

Bundesliga-Rekordspieler

  • Michael Lameck, 518 Spiele und 38 Tore für Bochum. Beim VfL von 1972 bis 1988.
  • Lothar Woelk, 385 Spiele und 26 Tore für Bochum. Beim VfL von 1977 bis 1989.
  • Walter Oswald, 353 Spiele und 24 Tore für Bochum. Beim VfL von 1978 bis 1991.
  • Franz-Josef Tenhagen, 306 Spiele und 20 Tore für Bochum. Beim VfL von 1973 bis 1981 und 1984 bis 1988.
  • Ralf Zumdick, 282 Spiele und 1 Tor. Beim VfL von 1981 bis 1995.

Bundesliga-Rekordtorjäger

Trainer

Die folgenden Trainer beschäftigte der VfL seit seinem Einzug ins Profigeschäft in der 1. und 2. Bundesliga:

Aktueller Kader

Name Rückennummer Nationalität geboren im Verein seit letzter Verein
Trainer
Koller, Marcel Schweizer 1960 2005 1.FC Köln
Tor
Skov-Jensen, Peter 1 Däne 1971 2005 FC Midtiylland
Renno, René 13 Deutscher 1979 2005 Rot-Weiss Essen
Bade, Alexander 26 Deutscher 1970 2006 1. FC Köln
Abwehr
Bönig, Philipp 24 Deutscher 1980 2003 MSV Duisburg
Drsek, Pavel 15 Tscheche 1976 2005 MSV Duisburg
Butscher, Heiko 17 Deutscher 1980 2005 VFB Stuttgart
Lense, Benjamin 2 Deutscher 1978 2006 1. FC Nürnberg
Meichelbeck, Martin 3 Deutscher 1976 2000 SpVgg Greuther Fürth
Pallas, David 36 Schweizer 1980 2005 FC Thun 1898
Maltritz, Marcel 4 Deutscher 1978 2004 Hamburger SV
Czyszczon, David 27 Deutscher 1981 2002 VFB Hüls
Schröder, Oliver 18 Deutscher 1980 2006 Hertha BSC Berlin
Mittelfeld
Imhof, Daniel 6 Kanadier 1977 2005 FC St. Gallen
Zdebel, Thomas 8 Pole Deutscher 1973 2003 Genclerbirligi
Wosz, Dariusz 10 Deutscher 1969 2001 Hertha BSC Berlin
Misimovic, Zvjezdan 16 Bosnier 1982 2004 FC Bayern München
Dabrowski, Christoph 5 Deutscher 1978 2006 Hannover 96
Grote, Dennis 19 Deutscher 1986 2002 SC Preußen Münster
Ilicevic, Ivo 14 Kroate 1986 2006 Darmstadt 98
Tekkan, Ersan 23 Deutscher 1985 1994 BV Langendreer 07
Oppermnann, Lucas 28 Deutscher 1986 2004 Darmstadt 98
Sturm
Edu 22 Brasillianer 1981 2003 FC Santos
Bechmann, Tommy 7 Däne 1981 2004 Esbjerg fB
Fabio Junior 9 Brasilianer 1977 2006 Al Wahdah Hashima
Auer, Benjamin 20 Deutscher 1981 2006 FSV Mainz 05
Rathgeber, Thomas 25 Deutscher 1985 2006 FC Kempten
van Hout, Joris 11 Belgier 1977 2005 Borussia Mönchengladbach
Hille, Sebastian 29 Deutscher 1980 2004 FC Gütersloh
Trojan, Filip 21 Tscheche 1983 2004 FC Schalke 04
Stand: Juni 2006

Trikotsponsoren

Der VfL Bochum spielte erstmals im März 1976 mit einem Werbeaufdruck auf dem vereinseigenen Trikot. Als erstes befand sich ein stilierter Stier, das Zeichen des Spirituosenherstellers Osborne, auf den Bochumer Trikots. Darstellung und Größe dieser Werbung verstießen gegen die damals strengen DFB-Regularien, weshalb ab 1977 nur noch mit dem Schriftzug "Osborne" geworben werden durfte.

In den folgenden Jahren schloss der VfL bis zum heutigen Tag mit sieben weiteren Firmen Verträge als Trikot- und Hauptsponsor. Aktueller Hauptsponsor ist seit Beginn der Saison 2002/03 die Fondsgesellschaft DWS Investments, ein Unternehmen der Deutschen Bank Gruppe. Axel-Günther Benkner, Sprecher der DWS-Geschäftsführung, gab am 7. Mai 2006 im Ruhrstadion die Verlängerung des Sponsoringvertrags mit dem VfL Bochum bis zum Ende der Saison 2007/2008 bekannt.

Die Trikotsponsoren des VfL Bochum im Überblick:

  • März 1976 - 1978/79: Osborne
  • 1979/80: Plus
  • 1980/81 - 1981/82: Foto Porst
  • 1982/83 - 1985/86: Polsterwelt
  • 1986/87 - 1987/88: Adam Opel AG
  • 1988/89 - 2000/2001: Trigema
  • 1992/1993 - 2001/2002: Faber Lotto-Service
  • seit 2002/2003: DWS Investments

Stadien

Bereits seit 1911 spielen Germania Bochum und SuS Bochum als Vorläufervereine des heutigen VfL Bochum auf einem Gelände an der Castroper Straße nördlich der Innenstadt. Damit verfügt der VfL über eine der traditionsreichsten Heimstätten des deutschen Profifußballs.

Das erste dokumentierte Fußballspiel an der Castroper Straße fand am 8. Oktober 1911 zwischen SuS Bochum und dem VfB Hamm statt. In den 20er Jahren baute der Verein das Gelände zu einem der modernsten Stadien in Westdeutschland aus. Bei einem Fassungsvermögen von rund 50.000 Zuschauern fanden hier jährliche Leichtathletikfestivals statt, bei denen unter anderem Jesse Owens und Paavo Nuurmi nach Bochum kamen. Am 2. Juli 1922 fand in Bochum erstmals ein Fußball-Länderspiel statt: Deutschland und Ungarn trennten sich 0:0-Unentschieden.

Nach dem 2. Weltkrieg ging das Stadion an der Castroper Straße, wie es nun offiziell hieß, in städtischen Besitz über. Der VfL trug hier weiter seine Heimspiele aus, bis Mitte der 70er Jahre durch Mittel des Landes Nordrhein-Westfalen ein Neubau finanziert werden konnte. Während der Bauarbeiten an der Castroper Straße zog der VfL für sechs Bundesliga-Heimspiele ins benachbarte Herne um. Im Stadion Schloss Strünkede von Westfalia Herne siegte Bochum fünfmal und rettete sich damit im Abstiegskampf.

Ruhrstadion Bochum

Seit der offiziellen Einweihung am 30. Juli 1979 spielt der VfL im Ruhrstadion. Geplant für 42.000 Zuschauer, verfügt das Stadion heute über ein Fassungsvermögen von 32.645 überdachten Zuschauerplätzen, von denen 16.756 Sitzplätze sind. Obwohl das 27 Jahre alte Stadion mittlerweile eine der ältesten Arenen im deutschen Erstligafußball ist, erfreut sich das Ruhrstadion bei Fans ob seiner Kompaktheit und geringer Distanz zwischen Spielfeld und Rängen besonderer Beliebtheit. Bei einer Umfrage des Fanmagazins Stadionwelt wurde das Ruhrstadion 2004 als beliebtestes Ziel für Auswärtsfahrten in der Bundesliga gewählt.

Direkt neben dem Stadion befindet sich seit Mitte 2003 das Stadioncenter des VfL Bochum. In ihm sind neben einem Fanshop, einer Fangastronomie auch die Geschäftsstelle und VIP-Räume des Klubs untergebracht. Über eine Brücke sind VIP-Raum und Haupttribüne des Ruhrstadions direkt miteinander verbunden.

Nach dem Verkauf der Namensrechte an seinem Stadioncenter entschloß sich der VfL Bochum im Sommer 2006 auch für den Verkauf der Namensrechte am Ruhrstadion. Beide Rechte haben die Stadtwerke Bochum erworben, weshalb der VfL Bochum ab der Saison 2006/07 im rewirpower-Stadion/Arena spielen wird.

In direkter Nachbarschaft zum Ruhrstadion liegt die Starlighthalle (Starlight Express) und der neu erbaute RuhrCongress. Das Stadion ist mit den Straßenbahnlinien 308 und 318 der BOGESTRA zu erreichen. Außerdem verfügt es an der A 40 über eine eigene Autobahnausfahrt.

Präsidenten

Seit dem 1. April 2003 wird das operative Geschäft des VfL von einem hauptamtlichen Vorstand, den derzeit Ansgar Schwenken (kaufmännischer Bereich, Organisation), Dieter Meinhold (Marketing, Öffentlichkeitsarbeit) und Stefan Kuntz (sportliche Leitung) bilden, geführt.

Planung Saison 2006/2007

Bis jetzt stehen als Neuzugänge für die kommende Saison 2006/2007 der zentrale Mittelfeldspieler Christoph Dabrowski von Hannover 96 sowie der rechte Außenbahnspieler Oliver Schröder von Hertha BSC Berlin und Mittelfeldspieler Ivo Ilicevic von Darmstadt 98 fest. Außerdem kehrt Moharram Navidkia, der in der vergangenen Saison an seinen Stammverein Sepahan Isfahan ausgeliehen war, zum VfL zurück. Es wurde mit Benjamin Auer vom FSV Mainz 05 ein weiterer Stürmer verpflichtet. Zudem ist der Bremer Aaron Hunt als weitere Verstärkung im Gespräch (Ausleihgeschäft). Der Vertrag mit Linksverteidiger Philipp Bönig wurde um ein Jahr verlängert. Als rechter Verteidiger wurde Benjamin Lense vom 1. FC Nürnberg verpflichtet. Lense erhält einen 3-Jahresvertrag.

Als Abgänge stehen bis jetzt die Routiniers Rein van Duijnhoven und Sören Colding, sowie Mamadou Diabang (zum FC Augsburg) und Christian Vander (zum SV Werder Bremen) fest. Auch Dariusz Wosz stand zeitweise als Abgang fest, sein Vertrag wurde jedoch kürzlich um 2 Jahre verlängert. Auch der Brasilianer China kehrt nach einem Jahr beim VfL in seine Heimat zurück. Er konnte sich nicht durchsetzen.

Literatur

  • Formann, Heinz: Tief im Westen. Das Phänomen VfL Bochum. Klartext Verlag Essen 1994. ISBN 3884741772
  • Franz, Markus: Die Jungs von der Castroper Straße. Die Geschichte des VfL Bochum. Werkstatt Verlag Göttingen 2005. ISBN 3895335061
  • Pohl, Günther: 150 Jahre VfL Bochum. 1848 - 1998. Klartext Verlag Essen 1998. ISBN 3884747061


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