„Portal:Pyrotechnik/Artikel des Monats“ – Versionsunterschied

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<!--[[Datei:Flickr - Israel Defense Forces - Explosive Belt Found on Terrorist.jpg|120px|links|Sprengstoffgürtel eines Hamas-Attentäters]]-->
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Als '''[[Matte Wetter]]''' bezeichnet man im Bergbau verdorbene bzw. verbrauchte Atemluft mit einem zu geringen Anteil an Sauerstoff. Matte Wetter enthalten auch Beimengungen nicht giftiger Gase. Sind die Anteile dieser Gase wie beispielsweise Methan, Wasserstoff, Kohlendioxid und Stickstoff zu hoch, ist die Luft für einen Menschen nicht atembar. Im schlesischen Bergbau wurden die matten Wetter auch als stickende Wetter oder gewöhnliche böse Wetter bezeichnet. Im schottischen Bergbau nannte man solche Wetter Chokedamp (Stickdampf). Aufgrund der starken Reduzierung des Sauerstoffes brennen offene Grubenlampen zunächst matt und dunkel, später erlischt das Licht ganz. Bei einem Sauerstoffgehalt von 16 Prozent kann ein Mensch noch in diesen Wettern leben. Bei einem niedrigeren Sauerstoffgehalt ist die Luft für den Menschen nicht mehr atembar.
Die Zündschutzart '''[[Überdruckkapselung]]''' (Ex-p) ermöglicht es, nicht explosionsgeschützte Geräte in explosionsgefährdeten Bereichen zu betreiben. Der Zündschutzart Überdruckkapselung liegt der Gedanke zugrunde, explosionsfähige Gasgemische von den eingesetzten nicht-Ex-Geräten fernzuhalten. Der Explosionsschutz wird bei der Zündschutzart Ex-p dadurch realisiert, dass die nicht explosionsgeschützten Geräte in einem überdruckgekapselten Gehäuse (Ex-p-Gehäuse) betrieben werden. Dieses Gehäuse wird durch einen dauerhaften Überdruck mit Luft oder einem Inertgas vor dem Eindringen der evtl. in der Umgebung vorliegenden explosionsfähigen Atmosphäre geschützt. Abhängig von der jeweiligen Anwendung und vorhandenen Explosionsschutz-Zone, wird bei einer Inbetriebnahme des Gerätes das Ex p-Gehäuse vorgespült. Hierdurch wird sichergestellt, dass ein eventuell im Gehäuse vorhandenes, zündfähiges Gas-/Luftgemisch entfernt wird. Dieser Vorgang wird als Vorspülen bezeichnet. Moderne Überdruckkapselungssteuerungen bestehen aus einem integrierten Steuergerät, welches alle elektronischen sowie pneumatischen Bauelemente wie Steuerungskern, Drucksensoren, Durchflussmesseinrichtung, Funkensperre, Auslassventil, etc. enthält. Zusätzlich wird eingangsseitig am Ex-p-Gehäuse eine einstellbare Drossel bzw. ein Magnetventil für die Spülgaszufuhr eingesetzt. Beide Komponenten können innerhalb oder außerhalb des Ex-p-Gehäuses montiert werden. Man unterscheidet die Betriebsarten „ständige Durchspülung“, bei der das Ex-p-Gehäuse permanent mit einem Zündschutzgas durchströmt wird, sowie „Ausgleich der Leckverluste“, bei der nach der Vorspülphase das Auslassventil geschlossen wird und nur so viel Spülgas in das Gehäuse eingeleitet wird, dass ein Mindestüberdruck aufrechterhalten wird. Die meisten Anwendungsfälle basieren auf der Betriebsart „Ausgleich der Leckverluste“.

Version vom 1. November 2018, 23:59 Uhr

Als Matte Wetter bezeichnet man im Bergbau verdorbene bzw. verbrauchte Atemluft mit einem zu geringen Anteil an Sauerstoff. Matte Wetter enthalten auch Beimengungen nicht giftiger Gase. Sind die Anteile dieser Gase wie beispielsweise Methan, Wasserstoff, Kohlendioxid und Stickstoff zu hoch, ist die Luft für einen Menschen nicht atembar. Im schlesischen Bergbau wurden die matten Wetter auch als stickende Wetter oder gewöhnliche böse Wetter bezeichnet. Im schottischen Bergbau nannte man solche Wetter Chokedamp (Stickdampf). Aufgrund der starken Reduzierung des Sauerstoffes brennen offene Grubenlampen zunächst matt und dunkel, später erlischt das Licht ganz. Bei einem Sauerstoffgehalt von 16 Prozent kann ein Mensch noch in diesen Wettern leben. Bei einem niedrigeren Sauerstoffgehalt ist die Luft für den Menschen nicht mehr atembar.