„Portal:Pyrotechnik/Artikel des Monats“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Streichholz.jpg|120px|links|Die Zündtemperatur eines Streichholzkopfes liegt bei 80 °C.]]
[[Datei:Flickr - Israel Defense Forces - Explosive Belt Found on Terrorist.jpg|120px|links|Sprengstoffgürtel eines Hamas-Attentäters]]
Unter '''[[Sprengstoffgürtel]]''' (oder Sprengstoffweste) werden meist Sprengladungen verstanden, die an einem Gürtel oder Tragegestell-ähnlichen Gegenstand befestigt werden, welche häufig von Selbstmordattentätern benutzt werden. Neben dem Sprengstoff werden zumeist noch andere kleine Metallgegenstände wie Nägel, Schrauben, Bolzen und Ähnliches verwendet, um eine Splitterwirkung zu erzielen und damit die Opferzahl zu erhöhen. Häufig tragen Täter diese Bomben verdeckt unter der Kleidung, damit sie sich so weitgehend unbemerkt dem Ziel nähern können. Frühe Benutzungen von Sprengstoffwesten sind in den Schlachten um Shanghai (1937) und Tai’erzhuang (1938) bekannt, als chinesische Soldaten mehrere Stielhandgranaten und anderen Sprengstoff am Körper trugen und sich in der Nähe japanischer Panzer in die Luft sprengten.
Die '''[[Zündtemperatur]]''' (auch Zündpunkt, Selbstentzündungstemperatur, Entzündungstemperatur oder Entzündungspunkt) ist diejenige Temperatur, auf die man einen Stoff oder eine Kontaktoberfläche erhitzen muss, damit sich eine brennbare Substanz (Feststoff, Flüssigkeit, deren Dämpfe oder Gas) in Gegenwart von Luft ausschließlich aufgrund seiner Temperatur – also ohne Zündquelle wie einen Zündfunken – selbst entzündet. Sie ist bei jedem Stoff unterschiedlich hoch und in vielen Fällen vom Druck abhängig. Hervorgerufen wird die Selbstentzündung durch eine exotherme Oxidationsreaktion, wenn die Wärmeproduktionsrate die Wärmeabfuhr durch Wärmeleitung, -strahlung und Konvektion übersteigt. Die Zündtemperatur korreliert nicht mit Siedepunkt- oder Flammpunkttemperatur eines brennbaren Stoffs. Sie ist vielmehr ein Maß für die Oxidationsempfindlichkeit der Substanz.

Version vom 1. September 2018, 18:40 Uhr

Sprengstoffgürtel eines Hamas-Attentäters
Sprengstoffgürtel eines Hamas-Attentäters

Unter Sprengstoffgürtel (oder Sprengstoffweste) werden meist Sprengladungen verstanden, die an einem Gürtel oder Tragegestell-ähnlichen Gegenstand befestigt werden, welche häufig von Selbstmordattentätern benutzt werden. Neben dem Sprengstoff werden zumeist noch andere kleine Metallgegenstände wie Nägel, Schrauben, Bolzen und Ähnliches verwendet, um eine Splitterwirkung zu erzielen und damit die Opferzahl zu erhöhen. Häufig tragen Täter diese Bomben verdeckt unter der Kleidung, damit sie sich so weitgehend unbemerkt dem Ziel nähern können. Frühe Benutzungen von Sprengstoffwesten sind in den Schlachten um Shanghai (1937) und Tai’erzhuang (1938) bekannt, als chinesische Soldaten mehrere Stielhandgranaten und anderen Sprengstoff am Körper trugen und sich in der Nähe japanischer Panzer in die Luft sprengten.