„Kuratienkirche Gargellen“ – Versionsunterschied

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Die '''Kuratienkirche Hl. Maria Magdalena''' ist eine [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholische]] [[Quasipfarrei|Kuratienkirche]] im Ortsteil [[Gargellen]] in der Gemeinde [[St. Gallenkirch]] im [[Montafon]] und ist nördlich von einem Friedhof umgeben.
Die '''Kuratienkirche Gargellen''' steht im Ort [[Gargellen]] in der Gemeinde [[Sankt Gallenkirch]] in [[Vorarlberg]]. Die [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholische]] [[Quasipfarrei|Kuratienkirche]] [[Maria Magdalena|hl. Maria Magdalena]] gehört zum [[Liste der Pfarren im Dekanat Montafon|Dekanat Montafon]] in der [[Diözese Feldkirch]]. Die Kirche und der nördlich anschließende Friedhof stehen unter {{BDA Objekt Ref|65335|Sankt Gallenkirch|text=Denkmalschutz}}.


== Geschichte ==
Die Filiale von St. Gallenkirch wurde im Jahre 1411 als Kapelle angenommen und in den Jahren 1611 bis 1615 mit einer Stiftung von Peter Lentsch als Kirche errichtet. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie 1622 beim Einfall der [[Prätigauer]] ins Montafon zerstört.
Die Filiale von St. Gallenkirch wurde im Jahre 1411 als Kapelle angenommen und in den Jahren 1611 bis 1615 mit einer Stiftung von Peter Lentsch als Kirche errichtet. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie 1622 beim Einfall der [[Prätigauer]] ins Montafon zerstört. Die Kirche wurde wiederaufgebaut und am 4. August 1644 weihte Bischof Johann VI. von Chur die Kirche und den Hauptaltar. In den Jahren 1791 und 1792 wurde die Kirche verlängert, die Sakristei neu gebaut und der Friedhof angelegt. 1793 wurden durch die Baufirma Gebrüder Netzer und die Zimmerei Gebrüder Stoflet das Chorgewölbe erneuert und ein Kirchturm errichtet.


== Kirchenbau ==
Sie wurde wiederaufgebaut und am 4. August 1644 weihte Bischof Johann VI. von Chur die Kirche und den Hauptaltar. Der rechte Seitenaltar, 1649 von der [[Sebastiansbruderschaft]] gestiftet, wurde von Peter Lentsch beauftragt und 1674 von [[Bertle (Künstlerfamilie)|David Bertle]] im Renaissance-Stil ausgeführt. In den Jahren 1791 und 1792 wurde die Kirche verlängert, die Sakristei neu gebaut und der Friedhof angelegt. 1793 wurden durch die Baufirma Gebrüder Netzer und die Zimmerei Gebrüder Stoflet das Chorgewölbe erneuert und ein Kirchturm errichtet. Um 1793 fertigte Josef Römer die barocke Kanzel, die Beichtstühle und Bänke. Der neuromanische Hochaltar hat Figuren von [[Moriz Schlachter]] um 1904. Die Fresken ''Christus und Johannes beim Abendmahl'' im Chor und ''Hl. Magdalena'' im Langhaus stammen von [[Anton Marte]] aus 1909, die Glasmalereien um 1930 von der [[Tiroler Glasmalereianstalt]]. Der linke Seitenaltar wurde im Jahre 1974 aus [[Lech]] erworben, und für die Figuren wird der Bildhauer [[Melchior Lechleitner]] angenommen.
Das Langhaus und der Chor haben ein gemeinsames Satteldach, südlich am Langhaus steht ein [[Vorzeichen (Architektur)|Vorzeichen]].


Außen an der Chorscheitelwand befindet sich eine Sonnenuhr mit einem Fresko ''Maria mit Kind'' von [[Konrad Honold]] aus dem Jahre 1958.
Außen an der Chorscheitelwand befindet sich eine Sonnenuhr mit einem Fresko ''Maria mit Kind'' von [[Konrad Honold]] (1958).


== Ausstattung ==
Das Langhaus und der Chor haben ein gemeinsames Satteldach, südlich am Langhaus steht ein [[Vorzeichen (Architektur)|Vorzeichen]].
Der rechte Seitenaltar, 1649 von der [[Sebastiansbruderschaft]] gestiftet, wurde von Peter Lentsch beauftragt und 1674 von [[Bertle (Künstlerfamilie)|David Bertle]] im Renaissance-Stil ausgeführt. Um 1793 fertigte Josef Römer die barocke Kanzel, die Beichtstühle und Bänke. Der neuromanische Hochaltar hat Figuren von [[Moriz Schlachter]] um 1904. Die Fresken ''Christus und Johannes beim Abendmahl'' im Chor und ''Hl. Magdalena'' im Langhaus stammen von [[Anton Marte]] aus 1909, die Glasmalereien um 1930 von der [[Tiroler Glasmalereianstalt]]. Der linke Seitenaltar wurde im Jahre 1974 aus [[Lech]] erworben, und für die Figuren wird der Bildhauer [[Melchior Lechleitner]] angenommen.


== Literatur ==
== Literatur ==
* ''Die Kunstdenkmäler Österreichs. [[Dehio Vorarlberg 1983]].'' St. Gallenkirch, Kuratienkirche hl. Maria Magdalena, in Gargellen, S. 351–352.

* [[Josef Zurkirchen]]: ''Heimatbuch St. Gallenkirch - Gortipohl - Gargellen.'' 2. Auflage 1997. ISBN 3-85430-101-4.
* DEHIO-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: ''Vorarlberg. St. Gallenkirch.'' Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1983, ISBN 3-7031-0585-2, Seiten 351f.
* Josef Zurkirchen. Heimatbuch St. Gallenkirch - Gortipohl - Gargellen. 2. Auflage 1997. ISBN 3-85430-101-4


== Weblinks ==
== Weblinks ==

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* [http://www.kath-kirche-vorarlberg.at/pfarren/gargellen-hl.-maria-magdalena Kuratienkirche Gargellen im Webauftritt der Diözese Feldkirch]
* [http://www.kath-kirche-vorarlberg.at/pfarren/gargellen-hl.-maria-magdalena Kuratienkirche Gargellen im Webauftritt der Diözese Feldkirch]

Version vom 17. November 2015, 21:48 Uhr

Kuratienkirche Gargellen
Kanzel und Altäre

Die Kuratienkirche Gargellen steht im Ort Gargellen in der Gemeinde Sankt Gallenkirch in Vorarlberg. Die römisch-katholische Kuratienkirche hl. Maria Magdalena gehört zum Dekanat Montafon in der Diözese Feldkirch. Die Kirche und der nördlich anschließende Friedhof stehen unter Denkmalschutzf3.

Geschichte

Die Filiale von St. Gallenkirch wurde im Jahre 1411 als Kapelle angenommen und in den Jahren 1611 bis 1615 mit einer Stiftung von Peter Lentsch als Kirche errichtet. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie 1622 beim Einfall der Prätigauer ins Montafon zerstört. Die Kirche wurde wiederaufgebaut und am 4. August 1644 weihte Bischof Johann VI. von Chur die Kirche und den Hauptaltar. In den Jahren 1791 und 1792 wurde die Kirche verlängert, die Sakristei neu gebaut und der Friedhof angelegt. 1793 wurden durch die Baufirma Gebrüder Netzer und die Zimmerei Gebrüder Stoflet das Chorgewölbe erneuert und ein Kirchturm errichtet.

Kirchenbau

Das Langhaus und der Chor haben ein gemeinsames Satteldach, südlich am Langhaus steht ein Vorzeichen.

Außen an der Chorscheitelwand befindet sich eine Sonnenuhr mit einem Fresko Maria mit Kind von Konrad Honold (1958).

Ausstattung

Der rechte Seitenaltar, 1649 von der Sebastiansbruderschaft gestiftet, wurde von Peter Lentsch beauftragt und 1674 von David Bertle im Renaissance-Stil ausgeführt. Um 1793 fertigte Josef Römer die barocke Kanzel, die Beichtstühle und Bänke. Der neuromanische Hochaltar hat Figuren von Moriz Schlachter um 1904. Die Fresken Christus und Johannes beim Abendmahl im Chor und Hl. Magdalena im Langhaus stammen von Anton Marte aus 1909, die Glasmalereien um 1930 von der Tiroler Glasmalereianstalt. Der linke Seitenaltar wurde im Jahre 1974 aus Lech erworben, und für die Figuren wird der Bildhauer Melchior Lechleitner angenommen.

Literatur

Weblinks

Commons: Kuratienkirche Hl. Maria Magdalena – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 46° 58′ 13,5″ N, 9° 55′ 3″ O