„Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd“ – Versionsunterschied

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1965 folgt die Umwandlung in die ''Staatliche Werkkunstschule Schwäbisch Gmünd'', sechs Jahre später, 1971 dann in die ''Fachhochschule für Gestaltung''. Seit 2005 führt die Hochschule für Gestaltung die Bezeichnung [[University of Applied Sciences]].
1965 folgt die Umwandlung in die ''Staatliche Werkkunstschule Schwäbisch Gmünd'', sechs Jahre später, 1971 dann in die ''Fachhochschule für Gestaltung''. Seit 2005 führt die Hochschule für Gestaltung die Bezeichnung [[University of Applied Sciences]].


Seit den Sanierungsarbeiten im Jahre 2010 an dem Gebäude in der Rektor-Klaus-Straße ist die Hochschule temporär in mehrere Standorten innerhalb der Stadt (z.B. Gmünd-TECH und Zapp) umgezogen. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten 2014 ist die Hochschule wieder in das reguläre Gebäude zurückgekehrt.
Seit den Sanierungsarbeiten im Jahre 2010 an dem Gebäude in der Rektor-Klaus-Straße ist die Hochschule temporär in mehrere Standorten innerhalb der Stadt (z.B. Gmünd-TECH und Zapp) umgezogen. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten ist die Hochschule 2015 wieder in das reguläre Gebäude zurückgekehrt.


=== Elsaesserbau Rektor-Klaus-Straße 100 ===
=== Elsaesserbau Rektor-Klaus-Straße 100 ===

Version vom 14. September 2015, 18:38 Uhr

Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd
Gründung 1776
Trägerschaft staatlich
Ort Schwäbisch Gmünd
Bundesland Baden-Württemberg
Land Deutschland
Rektor Prof. Dringenberg
Studierende 642 WS 2012/13[1]
Professoren 24
Website www.hfg-gmuend.de

Die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd (HfG Schwäbisch Gmünd) ist eine Hochschule, die Interaktions-, Kommunikations- und Produktgestalter ausbildet.

Standort der Hochschule ist der HfG Campus am westlichen Stadteingang von Schwäbisch Gmünd. Hier befindet sich seit April 2010 der Hauptsitz der Hochschule. Die Bibliothek und die Werkstätten sind in separaten Gebäuden in der Stadt untergebracht.

Laut dem Gmünder Modell ist das Fundament des Studiums an der HfG Schwäbisch Gmünd die Vermittlung gestalterischer Grundlagen. Die Einflüsse des Bauhauses und der Hochschule für Gestaltung Ulm sind prägend für die Lehrauffassung der HfG.

Geschichte

Datei:HfG 4 web.jpg
Gebäude von 1909 der HfG Schwäbisch Gmünd

Hochschulgeschichte

Die Geschichte der Hochschule reicht bis in das Jahr 1776 zurück, als eine Zeichenschule gegründet wurde. 1909 kommt es dann zur Herauslösung der Königliche Fachschule für Edelmetallindustrie. Sie bezieht das neuerrichtete Gebäude des Architekten Martin Elsaesser im Südwesten der Kernstadt, welches heute noch Standort der Hochschule ist.

1924 wird die Fachschule durch einen Anstoß des Deutschen Werkbundes zur Staatliche Höhere Fachschule für Edelmetallindustrie. Daraufhin kommt es, unter anderem auf Bestreben des Rektors Walter Klein, zu Einflüssen durch Bauhaus-Größen wie Josef Albers, Lászlo Moholy-Nagy, Wilhelm Wagenfeld. Schon zwei Jahre später wird die erste „Klasse für Industrielle Formgebung“ eingerichtet.

1965 folgt die Umwandlung in die Staatliche Werkkunstschule Schwäbisch Gmünd, sechs Jahre später, 1971 dann in die Fachhochschule für Gestaltung. Seit 2005 führt die Hochschule für Gestaltung die Bezeichnung University of Applied Sciences.

Seit den Sanierungsarbeiten im Jahre 2010 an dem Gebäude in der Rektor-Klaus-Straße ist die Hochschule temporär in mehrere Standorten innerhalb der Stadt (z.B. Gmünd-TECH und Zapp) umgezogen. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten ist die Hochschule 2015 wieder in das reguläre Gebäude zurückgekehrt.

Elsaesserbau Rektor-Klaus-Straße 100

Der Bau wurde unter anderem auf Forderung des Rektors Walter Klein angestrengt. Der Gemeinderat der Stadt Schwäbisch Gmünd beschloss 1906 das Gewerbemuseum an einen möglichen Neubau anzugliedern. Es wurde dazu ein passendes Gelände am damaligen Stadtrad in Hanglage zugewiesen. Den darauf folgenden öffentlichen Architektenwettbewerb, bei dem 132 Entwürfe eingingen, gewann der junge Architekt Martin Elsaesser. Die Innenausstattung des Juli 1909 eingeweihten Baus wurde vor allem durch Franz Mutzenbecher, Jakob Brüllmann sowie Jakob Wilhelm Fehrle besorgt. Mehrere Ausbaustufen wurden von Elsaesser zwischen 1923 und 1954 verwirklicht. Den Entwurf zur erfolgten Aufstockung lieferte er kurz vor seinem Tod, die Umsetzung erlebte er nicht mehr. 1968 ging der Museumflügel an die Hochschule über. 1955 und 1992 kam es zu Innenrenovierungen, 1987 zu Renovierungen am Äußeren.[2] Eine umfassende Sanierung wurde von 2010 bis 2014 vorgenommen.[3]

Studiengänge

Nebengebäude in der Rektor-Klaus-Straße

Seit 2004 bietet die HfG die Bachelor-Studiengänge Kommunikations- und Produktgestaltung an, 2007 folgt die Interaktionsgestaltung. 2014 hat das Masterprogramm Strategische Gestaltung den Studienbetrieb aufgenommen und ersetzt die zuvor separierten Masterprogramme "Communication Planning and Design" und "Product Planning and Design". Alle vier Studiengänge sind erfolgreich akkreditiert.

Die Studierenden befassen sich in den gestalterischen Grundlagenfächern mit den Kategorien Fläche und Raum, Licht und Farbe, Zeit und Bewegung und erfahren so die gesetzmäßigen Zusammenhänge von Wahrnehmung und Gestaltung. Im Fokus stehen hier konstruktives und freies Zeichnen, Typografie, Fotografie, Film und Multimedia.

Die angebotenen Lehrstoffe sind u.a. Design- und Medientheorie, Soziologie, Medien-Authoring, Systemtheorie, Ökologie und Umweltwissenschaft, Material- und Produktionstechniken, Semiotik und Wahrnehmungstheorie, Projektplanung und -management.

Praxissemester

Im 5. Semester sollen Erfahrungen in Unternehmen, Institutionen oder Gestaltungsbüros im In- oder Ausland die bisher vermittelten theoretischen Inhalte ergänzen. Das praktische Semester dauert 26 Wochen und ist wesentlicher Bestandteil der Hochschulausbildung. Es muss vor der Zulassung zum 6. Semester erfolgreich abgeschlossen sein.

Auslandssemester

Die Programme SOKRATES und ERASMUS der Europäischen Union fördert ausgewählte Studierende, die für ein Semester an einer europäischen Partnerhochschule arbeiten, oder dort an Seminaren oder Workshops teilnehmen wollen.

Bekannte Persönlichkeiten der Hochschule

Ausstattung

  • Bibliothek: mehr als 22000 Medien zu allen Aspekten der Gestaltung;
  • Medienzentrum: Film- und Videostudio für digitale und analoge Bild- und Tonaufzeichnung, Animation, Schnitt und Montage;
  • Werkstätten: Feinmechanikwerkstatt und CNC-Labor, Rapid-Prototyping, Freiform- und Gießtechniken, Zentralwerkstatt, Lackier- und Spritzräume;
  • Rechenzentrum: mehr als 80 Computer-Arbeitsplätze und 20 zentrale Server mit Diabelichter für Schwarzweiß- und Farbvorlagen, Scanner, Digitalkameras und Farblaserdrucker;
  • Fotolabor & Fotostudio: zwei Aufnahmestudios mit Blitzlichtanlagen und Tagesdauerlichtlampen, Analog- und Digitalkameras, Schwarzweiß-Fotolabor mit zehn Arbeitsplätzen, an denen alle Formate vom Kleinbild bis zum Großformatnegativ belichtet werden können;
  • Plotter: Großformatdrucker ermöglichen den Studierenden Ausgabegrößen bis DIN A00 in unbegrenzter Länge;
  • Reprolabor: professionelle Ausstattung zur Erzeugung und Bearbeitung digitaler Bilddaten. Hochwertige DIN A3-Flachbett- und Durchlicht-Scanner;
  • Medienlabor: Möglichkeit unterschiedliche Augmented und Virtual Reality Technologien auszuprobieren und neue Anwendungsbereiche zu erforschen. Eine Reihe von haptisch-sensorischen Projekten, die eine gemeinsame Basiskonfiguration vorweisen, ermöglicht den Vergleich differenzierter Anwendungen von Ein- und Ausgabegeräten.

HfG Design Campus

Der HfG Design Campus ist ein Schnupperstudium. Eine Woche lang bietet die Hochschule für Gestaltung Schülerinnen und Schülern praxisnahe Einblicke in den Hochschulalltag und eine Berufsorientierung.

Literatur

  • Walter Klein: Die Staatliche Höhere Fachschule für Edelmetall-Industrie, Schwäb. Gmünd, Hrsg. aus Anlass d. 150jähr. Jubiläums d. Fachschule Gmünd im Juli 1926. Gmünder Kunst Band 5, Schwäbisch Gmünd 1926
  • Alfred Lutz: Fachhochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd, in: einhorn Jahrbuch Schwäbisch Gmünd 1980, eihorn Verlag, Schwäbisch Gmünd 1981. ISBN 3-921703-30-1, S. 225ff.
  • Alfred Lutz: Fachhochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd, in: einhorn Jahrbuch Schwäbisch Gmünd 1981, eihorn Verlag, Schwäbisch Gmünd 1981. ISBN 3-921703-40-9, S. 236ff.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt: Studierendenzahlen Studierende und Studienanfänger/-innen nach Hochschularten, Ländern und Hochschulen, WS 2012/13, S. 66-113 (abgerufen am 3. November 2013)
  2. Richard Strobel, Landesdenkmalamt Baden Württemberg: Die Kunstdenkmäler der Stadt Schwäbisch Gmünd. Band 4: Kirchen und Profanbauten außerhalb der Altstadt, Ortsteile. Deutscher Kunstverlag, München 2003; ISBN 3-422-06381-1, S. 237–244
  3. Gerettet: Von 2010 bis 2014 ist die HfG im GündTech und im Zapp untergebracht. land sagt Sanierung in einem Zug zu. Artikel vom 15. Dezember 2009 auf remszeitung.de

Koordinaten: 48° 47′ 35″ N, 9° 47′ 37″ O