„Büttenpapier“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
→‎Weblinks: - nicht funktionierender Link
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 25: Zeile 25:
{{DEFAULTSORT:Buttenpapier}}
{{DEFAULTSORT:Buttenpapier}}
[[Kategorie:Papiersorte]]
[[Kategorie:Papiersorte]]


[[ca:Verjurat]]
[[en:Laid paper]]
[[es:Papel verjurado]]
[[fr:Papier vergé]]
[[pt:Papel verge]]
[[ru:Верже]]

Version vom 30. September 2013, 22:43 Uhr

Büttenpapier mit typischem Büttenrand und Siebstruktur

Büttenpapier ist ein mit einem Sieb „aus der Bütte“ (einem flachen, wannenförmigen Gefäß) geschöpftes Papier.

Beschaffenheit und Herstellung

Es wird aus einem verdünnten Faserbrei aus Hadern oder Zellstoff, dem sogenannten Ganzzeug (Ganzstoff), mit Hilfe eines Schöpfsiebes geschöpft. Durch (gröbere) Schöpfsiebe entstehen häufig minimale Unterschiede der Papierdicke, die mittels durchscheinenden Lichts erkennbar sind. Werden auf dem Schöpfsieb geformte Drahtstücke eingearbeitet, entstehen Wasserzeichen. Bleiben die Papiere unbeschnitten, haben sie einen ungleichmäßigen Rand (Büttenrand).

Heute wird Büttenpapier meist industriell hergestellt (Industriebütten). Im künstlerischen und musealen Bereich wird es indes noch manuell in geringen Stückzahlen gefertigt und von Hand geschöpft. Dabei können verschiedene Materialien in den Papierbrei gemischt werden, so zum Beispiel auch Blütenblätter. Büttenpapier wird heute meist für hochwertige Anwendungen in geringer Auflage (z. B. aufwendige Briefbögen) verwendet. Bei imitierten Büttenpapieren wird der Büttenrand durch eine Stanzung simuliert.