„Stupa“ – Versionsunterschied

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{{Begriffsklärungshinweis}}
{{Dieser Artikel|erläutert das Bauwerk Stupa; das StuPa ist unter [[Studierendenparlament]] zu finden.}}
[[Datei:Sanchi2.jpg|mini|hochkant=1.5|Der große Stupa von [[Sanchi]] mit Umzäunung ''([[vedika]])'' und Toren ''([[torana]]s)'' sowie einem Zaun ''([[harmika]])'' und Schirm ''(chhattra)'' auf der Spitze der Halbkugel ''(anda)'']]
[[Datei:Sanchi2.jpg|thumb|300px|Der „Große Stupa“ von [[Sanchi]]]]
Der '''Stupa''' ([[Sanskrit]]: m., स्तूप, stūpa, [[Pali]]: thupa, [[Tibetische Sprache|Tibetisch]]: [[Chörten]], seltener „die Stupa“, ältere englische Bezeichnung „Tope“, daher Topen) ist ein [[Buddhismus|buddhistisches]] Bauwerk, das [[Buddha]] und den [[Dharma]] symbolisiert. Ein den frühen Stupas ähnlicher halbkreisförmig aufgeschütteter [[Grabhügel]] diente ursprünglich der [[Bestattung]] von Herrschern in [[Indien]] und ist seit prähistorisch-megalithischer Zeit bekannt.<ref name="stupaherder">Klaus-Josef Notz: ''Herders Lexikon des Buddhismus. Grundbegriffe, Traditionen, Praxis in 1200 Stichwörtern von A-Z'', Hohe Verlag, Erftstadt 2007, S. 437f.</ref> Seit dem frühen Buddhismus werden in einem Stupa [[Reliquien]] des Buddha und später von herausragenden [[Bhikkhu|Mönchen]] (''[[Arhat]]'') aufbewahrt.<ref name="stupaherder"/> Er wurde Ausgangspunkt der Buddha- und Arhatverehrung.<ref name="stupaherder"/> Der Stupa wird von Buddhisten rituell im Uhrzeigersinn umkreist.<ref name="stupaherder"/>
Ein '''Stupa''' ([[Sanskrit]] m., स्तूप, ''stūpa'', [[Pali]] ''thupa'' oder ''tope'', [[Singhalesische Sprache|singhalesisch]] ''dagoba'', [[Chinesische Sprachen|chinesisch]] ''tǎ'' oder ''[[Pagode|pagoda]]'', [[Birmanische Sprache|birmanisch]] ''Paya'', [[Tibetische Sprache|tibetisch]] ''[[chörten]]'', [[Thailändische Sprache|thailändisch]] ''[[chedi]]'') ist ein [[Buddhismus|buddhistisches]] Bauwerk, das [[Buddha]] selbst und seine Lehre, den [[Dharma]], symbolisiert.<ref>[https://www.lanka-excursions-holidays.com/giant-stupas.html ''Stupas in Asien'']</ref> Ein den frühen Stupas ähnlicher kreisförmig aufgeschütteter [[Hügelgrab|Grabhügel]] ''(tumulus)'' diente ursprünglich der [[Bestattung]] von Herrschern in [[Indien]] und ist seit prähistorisch-[[Megalithkultur|megalithischer]] Zeit bekannt. Im frühen Buddhismus wurden in einem Stupa [[Reliquie]]n des Buddha und später von herausragenden [[Bhikkhu|Mönchen]] ''([[arhat]]s)'' aufbewahrt; so wurde er das rituelle Zentrum der Buddha- und Arhatverehrung. Der Stupa wird von Buddhisten rituell im Uhrzeigersinn umkreist ''([[pradakshina]])''.<ref name="stupaherder">Klaus-Josef Notz: ''Herders Lexikon des Buddhismus. Grundbegriffe, Traditionen, Praxis in 1200 Stichwörtern von A–Z'', Hohe Verlag, Erftstadt 2007, S.&nbsp;437&nbsp;f.</ref>


== Wortgeschichte ==
== Etymologie ==
Während das eingedeutschte Wort dem [[Sanskrit]]-Wort ''stūpa'' entspricht, lässt sich das Synonym ''tope'' auf die Pali-Form ''thupa'' zurückführen.<ref>Vgl. Duden online: [https://www.duden.de/rechtschreibung/Stupa ''Stupa''] und [https://www.duden.de/rechtschreibung/Tope ''Tope'']</ref>
Die englischsprachige Fachliteratur des 19. Jahrhunderts bezeichnete den Stupa auch als „Tope“. Der Begriff soll aus Afghanistan stammen, wo [[Johann Martin Honigberger]] und Charles Masson 1833 buddhistische Monumente, solide gemauerte Grabhügel, entdeckten (die „Kabul Minars“), die sie ''Topes'' nannten.<ref>[http://www.spach.info/documentation/newsletters/Issue%205.%20Mayy%201999.pdf Newsletter der „Society for the Preservation of Afghanistan's Cultural Heritage“, Mai 1999]</ref> Der gleiche Begriff wurde auch für die Grabhügel von Manikyala im [[Punjab]] benutzt, daher kommt [[Alexander Cunningham (Indologe)|Alexander Cunningham]] in seinem Buch ''The Bhilsa Topes'' zu der Schlussfolgerung, dass ''Tope'' vom [[Pali]]-Wort ''Tupo'' stammt, welches wie auch das Sanskrit-Wort ''Stupa'' einen Grabhügel („Tumulus“) beschreibt.<ref>Cunningham: ''The Bhilsa Topes'', S. 9</ref>


Die englischsprachige Fachliteratur des 19. Jahrhunderts bezeichnete den Stupa auch als ''tope''. Der Begriff soll aus Afghanistan stammen, wo [[Johann Martin Honigberger]] und Charles Masson im Jahr 1833 solide gemauerte buddhistische Grabhügel entdeckten ''(Kabul Minars)'', die sie ''topes'' nannten.<ref>{{Internetquelle|url=http://spach.af/documentation/newsletters/Issue%205.%20Mayy%201999.pdf |titel=Newsletter der Society for the Preservation of Afghanistan’s Cultural Heritage, Mai 1999, S. 6f. |zugriff= 2015-11-29 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140714205436/http://spach.af/documentation/newsletters/Issue%205.%20Mayy%201999.pdf |archiv-datum = 2014-07-14 }}</ref> Der gleiche Begriff wurde auch für die Grabhügel von [[Mankiala]] im [[pakistan]]ischen Teil des [[Punjab]] benutzt. Daher kommt [[Alexander Cunningham (Indologe)|Alexander Cunningham]] in seinem Buch ''The Bhilsa Topes'' zu der Schlussfolgerung, dass ''tope'' vom [[Pali]]-Wort ''tupo'' stammt, welches wie auch das Sanskrit-Wort ''stupa'' einen Grabhügel beschreibt.<ref>Cunningham: ''The Bhilsa Topes'', S.&nbsp;9</ref>
== Geschichte des Stupas ==

== Geschichte ==
=== Vorbuddhistischer Ursprung ===
=== Vorbuddhistischer Ursprung ===
Mit Stupa war in uralten Zeiten der Erdhügel gemeint, der über den Überresten einer toten Person errichtet wurde (aus dem [[Sanskrit]] ''stup'': aufhäufen, ansammeln). Dieser Hügel hatte die Form einer Halbkugel und war meist aus Erde oder auch aus Stein gemacht: die [[Indien|Inder]] setzten einen Stab in den Mittelpunkt der Halbkugel und beerdigten die Gebeine unter ihm. Der Stab wurde als Verbindung zum Zentrum des Universums angesehen, welches alle Energie sammelte und die Geburt allen Lebens beeinflusste. Die (Halb-)Kugel als Symbol für Vollständigkeit zeigte die Balance von Energie im Universum, wurde zum Symbol des Universums.
Mit Stupa ([[Sanskrit]] ''stup'': „aufhäufen“, „ansammeln“) war in uralten Zeiten der längliche Stein- oder Erdhügel gemeint, der über den Überresten – meist Asche – einer toten Person errichtet wurde. Zu einem unbekannten Zeitpunkt setzten die [[Indien|Inder]] einen Stab (eventuell bereits mit Schirm ''(chhatra)'') in den Mittelpunkt der Halbkugel und beerdigten die nach der [[Feuerbestattung|Leichenverbrennung]] übrig gebliebenen Knochen- und Zahnreste unter ihm. Der Stab wurde als Verbindung zum Zentrum des Universums angesehen, welches alle Energie sammelte und die Geburt allen Lebens beeinflusste. Die (Halb-)Kugel als Symbol für Vollständigkeit zeigte die Balance von Energie im Universum und wurde zum Symbol des Universums.


=== Erste Stupas im Buddhismus ===
=== Erste Stupas im Buddhismus ===
Diese Idee übernahm später der Buddhismus. Stupas gelten als die ersten wichtigsten Denkmale und Orte künstlerischer Gestaltung im Buddhismus.<ref name="schmidtstupa">Helwig Schmidt-Glintzer: ''Der Buddhismus''. Beck 2005, S. 105.</ref> Der Buddha soll den Bau von buddhistischen Stupas angewiesen haben, allerdings sind die ältesten bekannten Stupas aus der Zeit Kaiser [[Ashoka]]s.<ref name="schmidtstupa"/> Dieser ließ einer Legende nach 84.000 Stupas in seinem Herrschaftsgebiet errichten.<ref name="schmidtstupa"/> In der Mahaparinibbana-[[Sutra]] wird erwähnt, dass vier Personenkreise würdig genug sind, einen solchen [[Grabhügel]] zu erhalten: Ein Vollendeter, ein Heiliger, „vollkommen Erwachter“ (also ein historischer Buddha – ''Samma-Sambuddha''), ein „einzeln Erwachter“ (also ein Buddha, der allerdings nicht den [[Dharma]] predigt – ''Pacceka-Buddha''), ein Jünger des Vollendeten und ein Kaiserkönig (''Chakravartin'' Universeller Monarch).
Diese Grundideen übernahm später der Buddhismus. Stupas gelten als die ersten wichtigsten Denkmale und Orte künstlerischer Gestaltung im Buddhismus. Der Buddha soll den Bau von Stupas angewiesen haben, allerdings sind die ältesten bekannten Stupas aus der Zeit Kaiser [[Ashoka]]s. Dieser ließ einer Legende nach 84.000 Stupas in seinem Herrschaftsgebiet errichten.<ref name="schmidtstupa">Helwig Schmidt-Glintzer: ''Der Buddhismus''. Beck 2005, S. 105.</ref> In der Mahaparinibbana-[[Sutra]] wird erwähnt, dass vier Personenkreise würdig genug sind, einen solchen Grabhügel zu erhalten: Ein Vollendeter, ein Heiliger, „vollkommen Erwachter“ (also ein historischer Buddha – ''Samma-Sambuddha''), ein „einzeln Erwachter“ (also ein Buddha, der allerdings nicht den [[Dharma]] predigt – ''Pacceka-Buddha''), ein Jünger des Vollendeten und ein Kaiserkönig (''[[Chakravartin]]'' = „Universeller Monarch“).

=== Spätere Entwicklung ===
Bereits in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten wurden in Indien kaum noch Großstupas gebaut; die Bauten in [[Nepal]] (z. B. [[Bodnath]]- und [[Swayambhunath]]-Stupa), [[Pakistan]] (z. B. [[Amlukdara-Stupa]], [[Shingardara-Stupa]]) oder anderen Gegenden Südostasiens stammen jedoch aus dieser Zeit. In den buddhistischen Tempelkomplexen Indiens (zum Beispiel [[Sanchi]]) oder in den [[Chaitya]]-Hallen entstand hingegen eine Vielzahl von kleineren Stupas, die oft aus dem natürlichen Fels herausgehauen wurden und somit keine Reliquien enthielten oder aber von vornherein als Gedenk- oder [[Votivstupa]]s aufgefasst wurden.


== Symbolische Bedeutung ==
== Symbolische Bedeutung ==
=== Ausbildung eigener Formensprache ===
=== Ausbildung eigener Formensprache ===
In nur wenigen Jahrhunderten entwickelte sich der schlichte Grabhügel zu der Grundform der heutigen Stupas, der des [[Sanchi|Stupas von Sanchi]] (Zentral-Indien). Bereits hier sind die vier Grundelemente zu erkennen: eine quadratische Plattform als Basis, das halbkugelige Kuppelgewölbe, eine Reliquien-Kammer, die Spitze, oft auch durch einen stilisierten Schirm ersetzt, die mit einer „Krone“, einem „Juwel“ (welches oft wörtlich zu nehmen ist) abgeschlossen ist. Diese vier Elemente stehen für die Elemente des Buddhismus: den [[Sangha]] (Basis), das [[Dharma|Dhamma]] (die Kugel), den [[Buddha]] (die Reliquienkammer, die Spitze) und das [[Nibbana]] (das Juwel).
In nur wenigen Jahrhunderten entwickelte sich der schlichte Grabhügel zu der Grundform der heutigen Stupas, der des Stupas von [[Sanchi]] (Zentral-Indien). Bereits hier sind die vier Grundelemente zu erkennen: eine quadratische Grundfläche als Basis, das halbkugelige Kuppelgewölbe, eine Reliquien-Kammer und die Spitze, oft auch durch einen stilisierten Schirm ersetzt, die mit einer Krone/einem „Juwel“ (welches oft wörtlich zu nehmen ist) abgeschlossen ist.


=== Bedeutung ===
=== Bedeutung ===
<div class="tright" style="clear:none">[[Datei:SriYantra color.svg|mini|hochkant=0.30|Mandala]]</div>
[[Datei:Buddhism dham jak.png|miniatur|50px|Rad]]
[[Datei:Nelumbo nucifera1.jpg|miniatur|50px|Lotus]]
<div class="tright" style="clear:none">[[Datei:Nelumbo nucifera1.jpg|mini|hochkant=0.42|Lotosblüte]]</div>
<div class="tright" style="clear:none">[[Datei:Buddhism dham jak.png|mini|hochkant=0.30|Rad]]</div>
[[Datei:SriYantra construct.svg|miniatur|50px|Mandala]]
[[Datei:Wat Mahathat Sukhothai 03.jpg|miniatur|120px|Stupa als [[Meru (Mythologie)|Berg Meru]]]]
[[Datei:Wat Mahathat Sukhothai 03.jpg|mini|Stupa als [[Meru (Mythologie)|Berg Meru]]]]
Der Stupa beinhaltet eine mannigfaltige symbolische Bedeutung.
Der Stupa hat eine mannigfaltige symbolische Bedeutung.
* Der Grundriss des Stupa kann ein Symbol sein für
* Der Grundriss des Stupa kann ein Symbol sein für
** das Rad der Lehre ''([[Dharmachakra]])'' mit der Achse des Rades als [[Weltachse]]
** das Rad der Lehre ''([[Dharmachakra]])'' mit der Achse des Rades als [[Weltachse]]
** die [[Lotus (Botanik)|Lotusblüte]]
** die [[Lotosblumen|Lotosblüte]]
** ein [[Mandala]]
** ein [[Mandala]]
** die fünf Elemente und ihre Beziehung zum erleuchteten Geist<ref name="stupa intro">{{Internetquelle|url=http://www.stupa.org.nz/stupa/intro.htm|titel=Introduction to stupas|werk=The Stupa Information Page|sprache=en|zugriff=2009-12-19}}</ref>
* Der gesamte Stupa-Bau kann ein Symbol sein für
* Der gesamte Stupa-Bau kann ein Symbol sein für
** den [[Meru (Mythologie)|Berg Meru]] mit dem [[Baum des Lebens|Weltenbaum]] auf dem Gipfel als Symbol des ganzen [[Universum|Kosmos]] (siehe Relief am Stupa von Amaravati und in [[Borobudur]]<ref>Adrian Snodgrass: The Symbolism Of The Stupa. Motilal Banarsidass Publishers (Cornell Southeast Asia Program), Delhi, 1992, ISBN 81-208-0781-2, S.&nbsp;255</ref>)
** den [[Meru (Mythologie)|Berg Meru]]
** die [[drei Juwelen]]
** den Baum als Symbol des ganzen [[Universum|Kosmos]] (s. Relief am Stupa von Amaravati und in [[Borobudur]]<ref>Adrian Snodgrass: The Symbolism Of The Stupa. Motilal Banarsidass Publishers (Cornell Southeast Asia Program), Delhi, 1992, ISBN 81-208-0781-2 S.255</ref>)
** die [[Fünf-Elemente-Lehre|fünf Elemente]]<ref>{{Internetquelle|url=http://www.buddhismus-heute.de/archive.issue__23.position__2.de.html|titel=Der Stupa – Symbol für die Natur des Geistes|werk=Buddhismus Heute Nr.&nbsp;23 (1997)|zugriff=2018-06-16}}</ref>
** den sitzenden gekrönten Buddha<ref name="stupa intro" />
** den im Lotussitz auf einem Thron sitzenden Buddha<ref>{{Internetquelle|url=http://www.buddhismus-heute.de/archive.issue__45.position__8.de.html|titel=Der tibetische Stupa – Teil 1|werk=Buddhismus Heute Nr.&nbsp;45 (Sommer 2008)|zugriff=2018-06-16}}</ref>
* Die Kuppel des Stupa kann ein Symbol sein für
* Die Kuppel des Stupa kann ein Symbol sein für
** ein „kosmisches Ei“ ([[Sanskrit]]: aṇḍa) oder die Gebärmutter (Sanskrit: garbha) - also ein „Behälter der Elemente“ (''[[dhātu]]-garbha'' Herkunft des Wortes ''Dagoba'')
** ein „kosmisches Ei“ ([[Sanskrit]]: ''aṇḍa'') oder den Mutterschoß (Sanskrit: ''garbha''; siehe auch ''[[garbhagriha]]'') also ein „Behälter der Elemente“ (''[[dhātu]]-garbha'' Herkunft des Wortes ''Dagoba'')


Reduziert man einen Stupa auf seine wesentlichen geometrischen Bestandteile, erhält man von oben nach unten folgende Symbolik:
Der alte indische Stupa hat von oben nach unten folgende Bestandteile und Symbolik:
{| class="wikitable"
{| class="wikitable"
! Bestandteil
! 2-dim.
! 3-dim.
! Juwel
! Element
! Element
! Buddha
|-
|-
| Krone<ref>tibetischer Stupa: Mond, Sonne und Juwel</ref> || rowspan="3"|[[Buddha]] || Luft und Raum || [[Bodhi]]
|colspan="2" | „Juwel“|| Raum
|-
|-
| Spitze / Mast mit Ehrenschirmen || rowspan="2"|Feuer || [[Ushnisha]]
|Halbmond||Halbkugel|| Luft
|-
|-
| quadratische Reliquien-Kammer || Kopf
|Dreieck|| Kegel|| Feuer
|-
|-
| Kuppel || rowspan="2"|[[Dharma]] || rowspan="2"|Wasser || Oberkörper
|Kreis|| Kugel|| Wasser
|-
|-
| kreisrunder Sockel || gekreuzte Beine
|Quadrat|| Würfel|| Erde
|-
| quadratische Grundfläche/Plattform || [[Sangha]] || Erde || Löwenthron
|}
|}


Bedeutung als Verwendung des Stupa:
Bedeutung und Verwendung des Stupa:
[[Datei:Wat Chang Lom Si Satchanalai.jpg|miniatur|120px|Wat Chang Lom, [[Si Satchanalai]] soll eine Reliquie enthalten]]
[[Datei:Wat Chang Lom Si Satchanalai.jpg|mini|Wat Chang Lom, [[Si Satchanalai]] soll eine Reliquie enthalten]]
* Der Stupa als [[Reliquie]]n-Behälter Nach seiner Kremation wurden die Reliquien des Buddha in acht Teile geteilt und an die acht anwesenden Könige verteilt. Mehr als 200 Jahre später fanden sich auf wundersame Weise diese acht Teile im Besitz von Kaiser [[Asoka]] wieder. Der Legende nach teilte er sie daraufhin in 84.000 Teile und schloss sie in ebenso viele Stupas in seinem gesamten Reich ein.<ref name="schmidtstupa"/> Ausgehend von der Zahl der Stupas, die heute für sich in Anspruch nehmen, Reliquien des Buddha zu enthalten, ist es recht unwahrscheinlich, dass sie wirklich einen dieser 84.000 Teile enthalten. Möglicherweise handelt es sich oft nur um Kopien von solchen Stupas.
* Der Stupa als [[Reliquie]]n-Behälter Nach seiner Kremation wurden die Reliquien des Buddha in acht Teile geteilt und an die acht anwesenden Könige verteilt. Mehr als 200 Jahre später fanden sich auf wundersame Weise diese acht Teile im Besitz von Kaiser [[Asoka]] wieder. Der Legende nach teilte er sie daraufhin in 84.000 Teile und schloss sie in ebenso viele Stupas in seinem gesamten Reich ein.<ref name="schmidtstupa" /> Ausgehend von der Zahl der Stupas, die heute für sich in Anspruch nehmen, Reliquien des Buddha zu enthalten, ist es recht unwahrscheinlich, dass sie wirklich einen dieser 84.000 Teile enthalten. Möglicherweise handelt es sich oft nur um Kopien von solchen Stupas.
[[Datei:Sarnath1.jpg|miniatur|120px|Dhâmek Stûpa in [[Sarnath]]]]
[[Datei:Sarnath1.jpg|mini|Dhâmek Stûpa in [[Sarnath]]]]
* Der Stupa als [[Denkmal (Gedenken)|Denkmal]] (Sanskrit: uddesika-stūpa) in der Mahaparinibbana Sutta ([[Digha-Nikaya|DN]] 16.5.3) weist der Buddha auf vier Plätze hin, die Gläubige nach seinem Eingehen ins [[Parinirvana]] besuchen können. Hier sollten im Angedenken an die Ereignisse Stupas errichtet werden: am Ort seiner Geburt ([[Lumbini]]), am Ort seiner Erleuchtung ([[Bodhgaya]]), am Ort der Ersten Predigt ([[Sarnath]]) und am Ort seines Parinirvana (Kusinagara). Später wurde die Liste der buddhistischen Pilgerstätten um weitere vier Orte erweitert: Srāvastī, Sāmkāśya, Vaiśali und Rājagṛha. In Tibet werden diesen acht Orten acht verschiedene Typen von Stupas zugeordnet (siehe z.&nbsp;B. beim [[Dzogchen (Kloster)|Kloster Dzogchen]] in Kham<ref>Fotos siehe Joe Cummings, Bill Wassman: ''Buddhist Stupas in Asia, the Shape of Perfection''. Lonely Planet Productions, Hawthorne 2001, ISBN 1-86450-120-0, S.128,129</ref>).
* Der Stupa als [[Denkmal (Gedenken)|Denkmal]] (Sanskrit: ''uddesika-stūpa'') in der Mahaparinibbana Sutta ([[Digha-Nikaya]] 16.5.3) weist der Buddha auf vier Plätze hin, die Gläubige nach seinem Eingehen ins [[Parinirvana]] besuchen können. Hier sollten im Angedenken an die Ereignisse Stupas errichtet werden: am Ort seiner Geburt ([[Lumbini]]), am Ort seiner Erleuchtung ([[Bodhgaya]]), am Ort der Ersten Predigt ([[Sarnath]]) und am Ort seines Parinirvana ([[Kushinagar]]). Später wurde die Liste der buddhistischen Pilgerstätten um weitere vier Orte erweitert: Srāvastī, Sāmkāśya, Vaiśali und Rājagṛha. In Tibet werden diesen acht Orten acht verschiedene Typen von Stupas zugeordnet (siehe zum Beispiel beim [[Dzogchen-Kloster]] in Kham<ref>Fotos siehe Joe Cummings, Bill Wassman: ''Buddhist Stupas in Asia, the Shape of Perfection''. Lonely Planet Productions, Hawthorne 2001, ISBN 1-86450-120-0, S.&nbsp;128, 129</ref>).
* Der Stupa als [[Votivgabe]]:
* Der Stupa als [[Votivgabe]]:
** Viele Stellen des [[Mahayana]]-Kanons weisen darauf hin, dass es eine verdienstvolle Tat ist, einen Stupa zu bauen. Damit werden bis zu 18 verschiedene Arten von Verdiensten verbunden. Allerdings sind beim Bau einige Dinge zu beachten. Es ist zwar gleich, in welcher Größe man einen Stupa plant – wichtig sind jedoch korrekte Proportionen und eine reine Motivation des Bauherrn. Gemäß tibetischer Tradition muss ein kundiger [[Lama (Buddhismus)|Lama]] daher den Bau überwachen und anschließend einweihen, um keinen „Schwarzen Stupa“ zu erhalten („wie ein Körper ohne Eingeweide“) Gefüllt wird der Stupa mit sogenannten [[Tsa-Tsa]]s.<ref>[http://www.stupa.org.nz/stupa/stupa_construction.htm How to Build a Stupa<!-- Automatisch generierter titel -->]</ref>.
** Viele Stellen des [[Mahayana]]-Kanons weisen darauf hin, dass es eine verdienstvolle Tat ist, einen Stupa zu bauen. Damit werden bis zu 18 verschiedene Arten von Verdiensten verbunden. Allerdings sind beim Bau einige Dinge zu beachten. Es ist zwar gleich, in welcher Größe man einen Stupa plant – wichtig sind jedoch korrekte Proportionen und eine reine Motivation des Bauherrn. Gemäß tibetischer Tradition muss ein kundiger [[Lama (Buddhismus)|Lama]] daher den Bau überwachen und anschließend einweihen, um keinen „Schwarzen Stupa“ zu erhalten („wie ein Körper ohne Eingeweide“). Gefüllt wird der Stupa mit sogenannten [[Tsa-Tsa]]s.<ref>[http://www.stupa.org.nz/stupa/stupa_construction.htm How to Build a Stupa]</ref>
** In Thailand ist es Tradition, zu Neujahr ([[Songkran]]) in den Tempeln Stupas ([[Chedi]]s) aus Sand zu bauen. Der Sand soll den Staub wieder an den Ursprungsort zurückbringen, den die Gläubigen im Laufe des Jahres an ihren Schuhen haftend von dort weggetragen haben.
** In Thailand ist es Tradition, zu Neujahr ''([[songkran]])'' in den Tempeln Stupas ''([[chedi]]s)'' aus Sand zu bauen. Der Sand soll den Staub wieder an den Ursprungsort zurückbringen, den die Gläubigen im Laufe des Jahres an ihren Schuhen haftend von dort weggetragen haben.


=== Vorzüge ===
=== Vorzüge ===
Eine Stupa zu errichten gilt im Buddhismus als sehr heilsam, da positives [[Karma]] im Geist des Erbauers zurückbleibt.<ref name="stupaorg">[http://www.stupa.org.nz/stupa/benefit.htm Vorteile bei Errichtung und Umschreitung eines Stupas (englisch)], abgerufen am 20. Januar 2010.</ref> Auch in der Zukunft seien dem Baumeister dadurch vielfältige Vorzüge durch vorteilhafte Wiedergeburten gegeben.<ref name="stupaorg"/> Im besten Fall wird eine rasche [[Bodhi|Erleuchtung]] ermöglicht.<ref name="stupaorg"/> Eine Stupa zu umschreiten sei ebenfalls sehr vorteilhaft und ermögliche positive Wiedergeburten.<ref name="stupaorg"/>
Einen Stupa zu errichten gilt im Buddhismus als sehr heilsam, da positives [[Karma]] im Geist des Erbauers zurückbleibt. Auch in der Zukunft seien dem Baumeister dadurch vielfältige Vorzüge durch vorteilhafte Wiedergeburten gegeben. Im besten Fall wird eine rasche [[Bodhi|Erleuchtung]] ermöglicht. Einen Stupa zu umschreiten ''([[pradakshina]])'' sei ebenfalls sehr vorteilhaft und ermögliche positive Wiedergeburten.<ref>[http://www.stupa.org.nz/stupa/benefit.htm Verdienste durch die Errichtung von Stupas (englisch)]</ref>


== Verschiedene Entwicklungen ==
== Verschiedene Entwicklungen ==
[[Datei:Borobudur temple panorama.jpg|mini|Borobudur]]
Aus dem Stupa entwickelte sich in [[Sri Lanka]] seit dem 2. Jh. v. Chr. die ''Dagoba'', in [[Myanmar]]<ref>Gabriele Seitz: ''Die Bildsprache des Buddhismus.'' Düsseldorf: Patmos 2006. S. 46-59, hier: S. 53.</ref> die ''Paya'', in [[Thailand]] die ''[[Chedi]]'', die auf der singhalesischen Dagoba fußt. Daraus ergab sich in [[Laos]] der ''That''.
Aus dem Stupa entwickelte sich in [[Sri Lanka]] seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. die ''Dagoba'', in [[Myanmar]]<ref>Gabriele Seitz: ''Die Bildsprache des Buddhismus.'' Düsseldorf: Patmos 2006. S. 46–59, hier: S. 53.</ref> die ''Paya'', in [[Thailand]] die ''[[Chedi]]'', die auf der singhalesischen ''Dagoba'' fußt. Daraus ergab sich in [[Laos]] der ''That''. Die in den Jahren 750 bis 850 erbaute und auf einem [[Mandala]]-Grundriss basierende Anlage des [[Borobudur]] auf der indonesischen Insel [[Java (Insel)|Java]] ist in vieler Hinsicht ein Sonderfall.


Die nördliche Entwicklungslinie zeigt in Ostasien die ''[[Pagode]]'', deren chinesische Variante innen begehbar ist. Die chinesische Pagode verbreitete sich im 5.-8. Jh. nach Korea und Japan (in Japan ausschließlich aus Holz konstruiert). In [[Tibet]] entwickelte sich der Stupa zur ''[[Chörten]]'' weiter, dessen Bauform in Texten des Tengyur, dem Kommentarteil des tibetischen [[Buddhistischer Kanon|buddhistischen Kanons]], festgelegt ist. Der Chörten symbolisiert den Stufenweg zur Erleuchtung und stellt zugleich ein Sinnbild für den aktiven Weg des Bodhisattva dar.<ref>Gabriele Seitz: ''Die Bildsprache des Buddhismus.'' Düsseldorf: Patmos 2006. S. 243-247, hier: S. 243 f.</ref>
Die nördliche Entwicklungslinie zeigt in Ostasien die ''[[Pagode]]'', deren chinesische Variante innen begehbar ist. Die chinesische Pagode verbreitete sich im 5.–8.&nbsp;Jahrhundert nach Korea und Japan (in Japan ausschließlich aus Holz konstruiert). In [[Tibet]] entwickelte sich der Stupa zum ''[[Chörten]]'' weiter, dessen Bauform in Texten des Tengyur, dem Kommentarteil des tibetischen [[Buddhistischer Kanon|buddhistischen Kanons]], festgelegt ist. Der Chörten symbolisiert den Stufenweg zur Erleuchtung und stellt zugleich ein Sinnbild für den aktiven Weg des Bodhisattva dar.<ref>Gabriele Seitz: ''Die Bildsprache des Buddhismus.'' Düsseldorf: Patmos 2006. S. 243–247, hier: S. 243f.</ref>

== Bedeutende historische Stupas ==
[[Datei:Wat Phra That.jpg|mini|Wat Phra That, Thailand]]
{| width=75%
| valign="top" |
;Indien
* [[Sanchi]]
* [[Bharhut]]
* [[Amaravati (Dorf, Andhra Pradesh)|Amaravati]]
* [[Piprahwa]]
* [[Kesariya Stupa|Kesariya]]
* [[Kushinagar]]
* [[Sarnath]]
* [[Shravasti]]
* [[Thotlakonda]]
| valign="top" |
;Pakistan
* [[Mankiala-Stupa|Mankiala]]
* [[Shingardara-Stupa|Shingardara]]
* [[Amlukdara-Stupa|Amlukdara]]
* [[Butkara-Stupa|Butkara]]
* [[Taxila]]
* [[Kanischka-Stupa]]
* [[Mohenjo-Daro]]
| valign="top" |
;Nepal
* [[Bodnath]]
* [[Swayambhunath]]
;Sri Lanka
* [[Anuradhapura]]
* [[Dedigama]]
* [[Mihintale]]
* [[Rankoth Vehera]]
* [[Tissamaharama]]
* [[Yudaganawa]]
| valign="top" |
;Indonesien
* [[Borobudur]]
;Myanmar
* [[Shwedagon]] ([[Rangun]])
* [[Bagan]]
;Laos
* That Dam ([[Vientiane]])
* That Pathum ([[Luang Prabang]])
| valign="top" |
;Thailand
* [[Ayutthaya (Stadt)|Ayutthaya]]
* [[Sukhothai (Stadt)|Sukhothai]]
* [[Wat Phra That Hariphunchai]] ([[Lamphun]])
* [[Wat Phra That Doi Suthep]] ([[Chiang Mai]])
|}


== Bildergalerie ==
== Bildergalerie ==
<gallery>
<gallery>
Datei:Dagoba Colombo.jpg|Dagoba in [[Colombo]], Sri Lanka
Dagoba Colombo.jpg|Dagoba in [[Colombo]], Sri Lanka
Datei:Phra Pathom Chedi.jpg|[[Phra Pathom Chedi]], Nakhon Pathom, Thailand
Phra Pathom Chedi.jpg|''[[Phra Pathom Chedi]]'', [[Nakhon Pathom]], Thailand
Datei:Bangkok-Wat Phra Kaeo-Phra Sri Rattana.jpg|„Chedi Phra Sri Rattana“, [[Chedi]] im [[Wat Phra Kaeo]], [[Bangkok]], Thailand
Wat Phra Kaew, Golden Chedi Buddhist Stupa, Bangkok, Thailand.jpg|''Chedi Phra Sri Rattana'', [[Chedi]] im [[Wat Phra Kaeo]], [[Bangkok]], Thailand
Datei:Wat Phra That Phanom 2006-01.jpg|[[Wat Phra That Phanom]], [[Nakhon Phanom (Provinz)|Nakhon Phanom]], Thailand
Wat Phra That Phanom 2006-01.jpg|''[[Wat Phra That Phanom]]'', [[Nakhon Phanom (Provinz)|Nakhon Phanom]], Thailand
Datei:Shwedagon-Pano.jpg|Shwedagon in [[Yangon]], Myanmar
Shwedagon-Pano.jpg|''Shwedagon'' in [[Rangun]], Myanmar
Chorten Tibet.jpg|[[Chörten]], [[Tibet]]

Datei:Chorten Tibet.jpg|[[Chörten]], [[Tibet]]
Stupa Chorten Ladakh.jpg|Chörten, [[Ladakh]]
Datei:Stupa Chorten Ladakh.jpg|Chörten, [[Ladakh]]
stupa in bodnath.jpg|Stupa in [[Bodnath]], [[Nepal]]
Datei:stupa in bodnath.jpg|Stupa in [[Bodnath]], [[Nepal]]
Stupa of Bodnath.jpg|''[[Bodnath]]'' (Detail), Nepal
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== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Alexander Cunningham (Indologe)|Alexander Cunningham]]: ''The Bhilsa Topes; Or, Buddhist Monuments of Central India.'' Munshiram Manoharlal Publishers, ISBN 81-215-0759-6. ([http://books.google.com/books/pdf/The_Bhilsa_Topes.pdf?id=XpgkAAAAMAAJ&output=pdf&sig=70NqGpPW8Tp7d9rKeazHF3qitwA PDF]) - Ausführliche englische Beschreibung der Stupas von Sanchi.
* [[Alexander Cunningham (Indologe)|Alexander Cunningham]]: ''The Bhilsa Topes; Or, Buddhist Monuments of Central India.'' Munshiram Manoharlal Publishers, ISBN 81-215-0759-6. ([http://books.google.com/books/pdf/The_Bhilsa_Topes.pdf?id=XpgkAAAAMAAJ&output=pdf&sig=70NqGpPW8Tp7d9rKeazHF3qitwA PDF]) Ausführliche englische Beschreibung der Stupas von Sanchi.
* Heino Kottkamp: ''Der Stupa als Repräsentation des buddhistischen Heilsweges. Untersuchungen zur Entstehung und Entwicklung architektonischer Symbolik.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1992, ISBN 3-447-03306-1.
* Heino Kottkamp: ''Der Stupa als Repräsentation des buddhistischen Heilsweges. Untersuchungen zur Entstehung und Entwicklung architektonischer Symbolik.'' Harrassowitz, Wiesbaden 1992, ISBN 3-447-03306-1.
* Adrian Snodgrass: ''The symbolism of the Stupa.'' Motilal Banarsidass, Delhi 1992, ISBN 81-208-0781-2.
* Adrian Snodgrass: ''The symbolism of the Stupa.'' Motilal Banarsidass, Delhi 1992, ISBN 81-208-0781-2.
* Johannes W. Glauche: ''Der Stupa. Kultbau des Buddhismus.'' DuMont, Köln 1995 ISBN 3-7701-3018-9.
* Johannes W. Glauche: ''Der Stupa. Kultbau des Buddhismus.'' DuMont, Köln 1995, ISBN 3-7701-3018-9.
* Joe Cummings, Bill Wassman: ''Buddhist Stupas in Asia, the Shape of Perfection.'' Lonely Planet Productions, Hawthorne 2001, ISBN 1-86450-120-0.
* Joe Cummings, Bill Wassman: ''Buddhist Stupas in Asia, the Shape of Perfection.'' Lonely Planet Productions, Hawthorne 2001, ISBN 1-86450-120-0.
* [[Lama Anagarika Govinda]]: ''Der Stupa. Psychokosmisches Lebens- und Todessymbol.'' Aurum-Verlag, Freiburg im Breisgau, ISBN 3-591-08062-4.
* Lama [[Anagarika Govinda]]: ''Der Stupa. Psychokosmisches Lebens- und Todessymbol.'' Aurum-Verlag, Freiburg im Breisgau, ISBN 3-591-08062-4.


== Weblinks ==
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* [http://www.stupa.org.nz/stupa/main.htm ''Information about Stupas.''] stupa.org.nz
* [http://www.stupa.org.nz/stupa/main.htm ''Information about Stupas.''] stupa.org.nz
* [http://www.buddhamind.info/leftside/arty/stupa.htm ''Art and Culture: Stupas and Pagodas.''] buddhamind.info
* [http://www.buddhamind.info/leftside/arty/stupa.htm ''Art and Culture: Stupas and Pagodas.''] buddhamind.info
* [http://www.khandro.net/ritual_stupa_1.htm ''Stupa or Chörten.''] khandro.net
* [http://www.khandro.net/ritual_stupa_1.htm ''Stupa or Chörten.''] khandro.net
* [http://architectureofbuddhism.com/books/stupas-myanmar-thailand-laos/ ''The Stupas of Myanmar, Thailand and Laos''] Fotos + Infos
* Volker Thewalt: [http://www.thewalt.de/stupa.htm ''Stūpas, Tempel und verwandte Bauwerke aus drei Felsbildstationen bei Chilās am oberen Indus (Nordpakistan).''] thewalt.de
* Cornelia Weishaar-Günter: [http://info-buddhismus.de/Stupa.html ''Der Stupa Umfassendstes Symbol des Buddhismus.]'' info-buddhismus.de
* Eva Seegers: [http://www.buddhismus-heute.de/archive.issue__46.position__11.de.html ''Stupas''] Buddhismus Heute Nr.&nbsp;46
* [[Volker Thewalt]]: [http://www.thewalt.de/stupa.htm ''Stūpas, Tempel und verwandte Bauwerke aus drei Felsbildstationen bei Chilās am oberen Indus (Nordpakistan).''] thewalt.de
* Cornelia Weishaar-Günter: [http://info-buddhismus.de/Stupa.html ''Der Stupa – Umfassendstes Symbol des Buddhismus.''] info-buddhismus.de


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Buddhistische Architektur]]
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Aktuelle Version vom 6. Juni 2024, 14:17 Uhr

Der große Stupa von Sanchi mit Umzäunung (vedika) und Toren (toranas) sowie einem Zaun (harmika) und Schirm (chhattra) auf der Spitze der Halbkugel (anda)

Ein Stupa (Sanskrit m., स्तूप, stūpa, Pali thupa oder tope, singhalesisch dagoba, chinesisch oder pagoda, birmanisch Paya, tibetisch chörten, thailändisch chedi) ist ein buddhistisches Bauwerk, das Buddha selbst und seine Lehre, den Dharma, symbolisiert.[1] Ein den frühen Stupas ähnlicher kreisförmig aufgeschütteter Grabhügel (tumulus) diente ursprünglich der Bestattung von Herrschern in Indien und ist seit prähistorisch-megalithischer Zeit bekannt. Im frühen Buddhismus wurden in einem Stupa Reliquien des Buddha und später von herausragenden Mönchen (arhats) aufbewahrt; so wurde er das rituelle Zentrum der Buddha- und Arhatverehrung. Der Stupa wird von Buddhisten rituell im Uhrzeigersinn umkreist (pradakshina).[2]

Während das eingedeutschte Wort dem Sanskrit-Wort stūpa entspricht, lässt sich das Synonym tope auf die Pali-Form thupa zurückführen.[3]

Die englischsprachige Fachliteratur des 19. Jahrhunderts bezeichnete den Stupa auch als tope. Der Begriff soll aus Afghanistan stammen, wo Johann Martin Honigberger und Charles Masson im Jahr 1833 solide gemauerte buddhistische Grabhügel entdeckten (Kabul Minars), die sie topes nannten.[4] Der gleiche Begriff wurde auch für die Grabhügel von Mankiala im pakistanischen Teil des Punjab benutzt. Daher kommt Alexander Cunningham in seinem Buch The Bhilsa Topes zu der Schlussfolgerung, dass tope vom Pali-Wort tupo stammt, welches wie auch das Sanskrit-Wort stupa einen Grabhügel beschreibt.[5]

Vorbuddhistischer Ursprung

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Mit Stupa (Sanskrit stup: „aufhäufen“, „ansammeln“) war in uralten Zeiten der längliche Stein- oder Erdhügel gemeint, der über den Überresten – meist Asche – einer toten Person errichtet wurde. Zu einem unbekannten Zeitpunkt setzten die Inder einen Stab (eventuell bereits mit Schirm (chhatra)) in den Mittelpunkt der Halbkugel und beerdigten die nach der Leichenverbrennung übrig gebliebenen Knochen- und Zahnreste unter ihm. Der Stab wurde als Verbindung zum Zentrum des Universums angesehen, welches alle Energie sammelte und die Geburt allen Lebens beeinflusste. Die (Halb-)Kugel als Symbol für Vollständigkeit zeigte die Balance von Energie im Universum und wurde zum Symbol des Universums.

Erste Stupas im Buddhismus

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Diese Grundideen übernahm später der Buddhismus. Stupas gelten als die ersten wichtigsten Denkmale und Orte künstlerischer Gestaltung im Buddhismus. Der Buddha soll den Bau von Stupas angewiesen haben, allerdings sind die ältesten bekannten Stupas aus der Zeit Kaiser Ashokas. Dieser ließ einer Legende nach 84.000 Stupas in seinem Herrschaftsgebiet errichten.[6] In der Mahaparinibbana-Sutra wird erwähnt, dass vier Personenkreise würdig genug sind, einen solchen Grabhügel zu erhalten: Ein Vollendeter, ein Heiliger, „vollkommen Erwachter“ (also ein historischer Buddha – Samma-Sambuddha), ein „einzeln Erwachter“ (also ein Buddha, der allerdings nicht den Dharma predigt – Pacceka-Buddha), ein Jünger des Vollendeten und ein Kaiserkönig (Chakravartin = „Universeller Monarch“).

Spätere Entwicklung

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Bereits in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten wurden in Indien kaum noch Großstupas gebaut; die Bauten in Nepal (z. B. Bodnath- und Swayambhunath-Stupa), Pakistan (z. B. Amlukdara-Stupa, Shingardara-Stupa) oder anderen Gegenden Südostasiens stammen jedoch aus dieser Zeit. In den buddhistischen Tempelkomplexen Indiens (zum Beispiel Sanchi) oder in den Chaitya-Hallen entstand hingegen eine Vielzahl von kleineren Stupas, die oft aus dem natürlichen Fels herausgehauen wurden und somit keine Reliquien enthielten oder aber von vornherein als Gedenk- oder Votivstupas aufgefasst wurden.

Symbolische Bedeutung

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Ausbildung eigener Formensprache

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In nur wenigen Jahrhunderten entwickelte sich der schlichte Grabhügel zu der Grundform der heutigen Stupas, der des Stupas von Sanchi (Zentral-Indien). Bereits hier sind die vier Grundelemente zu erkennen: eine quadratische Grundfläche als Basis, das halbkugelige Kuppelgewölbe, eine Reliquien-Kammer und die Spitze, oft auch durch einen stilisierten Schirm ersetzt, die mit einer Krone/einem „Juwel“ (welches oft wörtlich zu nehmen ist) abgeschlossen ist.

Mandala
Lotosblüte
Rad
Stupa als Berg Meru

Der Stupa hat eine mannigfaltige symbolische Bedeutung.

  • Der Grundriss des Stupa kann ein Symbol sein für
  • Der gesamte Stupa-Bau kann ein Symbol sein für
  • Die Kuppel des Stupa kann ein Symbol sein für
    • ein „kosmisches Ei“ (Sanskrit: aṇḍa) oder den Mutterschoß (Sanskrit: garbha; siehe auch garbhagriha) – also ein „Behälter der Elemente“ (dhātu-garbha – Herkunft des Wortes Dagoba)

Der alte indische Stupa hat von oben nach unten folgende Bestandteile und Symbolik:

Bestandteil Juwel Element Buddha
Krone[10] Buddha Luft und Raum Bodhi
Spitze / Mast mit Ehrenschirmen Feuer Ushnisha
quadratische Reliquien-Kammer Kopf
Kuppel Dharma Wasser Oberkörper
kreisrunder Sockel gekreuzte Beine
quadratische Grundfläche/Plattform Sangha Erde Löwenthron

Bedeutung und Verwendung des Stupa:

Wat Chang Lom, Si Satchanalai soll eine Reliquie enthalten
  • Der Stupa als Reliquien-Behälter – Nach seiner Kremation wurden die Reliquien des Buddha in acht Teile geteilt und an die acht anwesenden Könige verteilt. Mehr als 200 Jahre später fanden sich auf wundersame Weise diese acht Teile im Besitz von Kaiser Asoka wieder. Der Legende nach teilte er sie daraufhin in 84.000 Teile und schloss sie in ebenso viele Stupas in seinem gesamten Reich ein.[6] Ausgehend von der Zahl der Stupas, die heute für sich in Anspruch nehmen, Reliquien des Buddha zu enthalten, ist es recht unwahrscheinlich, dass sie wirklich einen dieser 84.000 Teile enthalten. Möglicherweise handelt es sich oft nur um Kopien von solchen Stupas.
Dhâmek Stûpa in Sarnath
  • Der Stupa als Denkmal (Sanskrit: uddesika-stūpa) – in der Mahaparinibbana Sutta (Digha-Nikaya 16.5.3) weist der Buddha auf vier Plätze hin, die Gläubige nach seinem Eingehen ins Parinirvana besuchen können. Hier sollten im Angedenken an die Ereignisse Stupas errichtet werden: am Ort seiner Geburt (Lumbini), am Ort seiner Erleuchtung (Bodhgaya), am Ort der Ersten Predigt (Sarnath) und am Ort seines Parinirvana (Kushinagar). Später wurde die Liste der buddhistischen Pilgerstätten um weitere vier Orte erweitert: Srāvastī, Sāmkāśya, Vaiśali und Rājagṛha. In Tibet werden diesen acht Orten acht verschiedene Typen von Stupas zugeordnet (siehe zum Beispiel beim Dzogchen-Kloster in Kham[11]).
  • Der Stupa als Votivgabe:
    • Viele Stellen des Mahayana-Kanons weisen darauf hin, dass es eine verdienstvolle Tat ist, einen Stupa zu bauen. Damit werden bis zu 18 verschiedene Arten von Verdiensten verbunden. Allerdings sind beim Bau einige Dinge zu beachten. Es ist zwar gleich, in welcher Größe man einen Stupa plant – wichtig sind jedoch korrekte Proportionen und eine reine Motivation des Bauherrn. Gemäß tibetischer Tradition muss ein kundiger Lama daher den Bau überwachen und anschließend einweihen, um keinen „Schwarzen Stupa“ zu erhalten („wie ein Körper ohne Eingeweide“). Gefüllt wird der Stupa mit sogenannten Tsa-Tsas.[12]
    • In Thailand ist es Tradition, zu Neujahr (songkran) in den Tempeln Stupas (chedis) aus Sand zu bauen. Der Sand soll den Staub wieder an den Ursprungsort zurückbringen, den die Gläubigen im Laufe des Jahres an ihren Schuhen haftend von dort weggetragen haben.

Einen Stupa zu errichten gilt im Buddhismus als sehr heilsam, da positives Karma im Geist des Erbauers zurückbleibt. Auch in der Zukunft seien dem Baumeister dadurch vielfältige Vorzüge durch vorteilhafte Wiedergeburten gegeben. Im besten Fall wird eine rasche Erleuchtung ermöglicht. Einen Stupa zu umschreiten (pradakshina) sei ebenfalls sehr vorteilhaft und ermögliche positive Wiedergeburten.[13]

Verschiedene Entwicklungen

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Borobudur

Aus dem Stupa entwickelte sich in Sri Lanka seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. die Dagoba, in Myanmar[14] die Paya, in Thailand die Chedi, die auf der singhalesischen Dagoba fußt. Daraus ergab sich in Laos der That. Die in den Jahren 750 bis 850 erbaute und auf einem Mandala-Grundriss basierende Anlage des Borobudur auf der indonesischen Insel Java ist in vieler Hinsicht ein Sonderfall.

Die nördliche Entwicklungslinie zeigt in Ostasien die Pagode, deren chinesische Variante innen begehbar ist. Die chinesische Pagode verbreitete sich im 5.–8. Jahrhundert nach Korea und Japan (in Japan ausschließlich aus Holz konstruiert). In Tibet entwickelte sich der Stupa zum Chörten weiter, dessen Bauform in Texten des Tengyur, dem Kommentarteil des tibetischen buddhistischen Kanons, festgelegt ist. Der Chörten symbolisiert den Stufenweg zur Erleuchtung und stellt zugleich ein Sinnbild für den aktiven Weg des Bodhisattva dar.[15]

Bedeutende historische Stupas

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Wat Phra That, Thailand
Indien
Pakistan
Nepal
Sri Lanka
Indonesien
Myanmar
Laos
Thailand
  • Alexander Cunningham: The Bhilsa Topes; Or, Buddhist Monuments of Central India. Munshiram Manoharlal Publishers, ISBN 81-215-0759-6. (PDF) – Ausführliche englische Beschreibung der Stupas von Sanchi.
  • Heino Kottkamp: Der Stupa als Repräsentation des buddhistischen Heilsweges. Untersuchungen zur Entstehung und Entwicklung architektonischer Symbolik. Harrassowitz, Wiesbaden 1992, ISBN 3-447-03306-1.
  • Adrian Snodgrass: The symbolism of the Stupa. Motilal Banarsidass, Delhi 1992, ISBN 81-208-0781-2.
  • Johannes W. Glauche: Der Stupa. Kultbau des Buddhismus. DuMont, Köln 1995, ISBN 3-7701-3018-9.
  • Joe Cummings, Bill Wassman: Buddhist Stupas in Asia, the Shape of Perfection. Lonely Planet Productions, Hawthorne 2001, ISBN 1-86450-120-0.
  • Lama Anagarika Govinda: Der Stupa. Psychokosmisches Lebens- und Todessymbol. Aurum-Verlag, Freiburg im Breisgau, ISBN 3-591-08062-4.
Commons: Stupa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Stupa – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Stupas in Asien
  2. Klaus-Josef Notz: Herders Lexikon des Buddhismus. Grundbegriffe, Traditionen, Praxis in 1200 Stichwörtern von A–Z, Hohe Verlag, Erftstadt 2007, S. 437 f.
  3. Vgl. Duden online: Stupa und Tope
  4. Newsletter der Society for the Preservation of Afghanistan’s Cultural Heritage, Mai 1999, S. 6f. Archiviert vom Original am 14. Juli 2014; abgerufen am 29. November 2015.
  5. Cunningham: The Bhilsa Topes, S. 9
  6. a b Helwig Schmidt-Glintzer: Der Buddhismus. Beck 2005, S. 105.
  7. Adrian Snodgrass: The Symbolism Of The Stupa. Motilal Banarsidass Publishers (Cornell Southeast Asia Program), Delhi, 1992, ISBN 81-208-0781-2, S. 255
  8. Der Stupa – Symbol für die Natur des Geistes. In: Buddhismus Heute Nr. 23 (1997). Abgerufen am 16. Juni 2018.
  9. Der tibetische Stupa – Teil 1. In: Buddhismus Heute Nr. 45 (Sommer 2008). Abgerufen am 16. Juni 2018.
  10. tibetischer Stupa: Mond, Sonne und Juwel
  11. Fotos siehe Joe Cummings, Bill Wassman: Buddhist Stupas in Asia, the Shape of Perfection. Lonely Planet Productions, Hawthorne 2001, ISBN 1-86450-120-0, S. 128, 129
  12. How to Build a Stupa
  13. Verdienste durch die Errichtung von Stupas (englisch)
  14. Gabriele Seitz: Die Bildsprache des Buddhismus. Düsseldorf: Patmos 2006. S. 46–59, hier: S. 53.
  15. Gabriele Seitz: Die Bildsprache des Buddhismus. Düsseldorf: Patmos 2006. S. 243–247, hier: S. 243f.