„Engelbert Lagler“ – Versionsunterschied

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'''Engelbert Lagler''' (* [[12. Juli]] [[1939]] in [[Wels (Stadt)|Wels]]) ist ein [[Offizier]] des [[Bundesheer|Österreichischen Bundesheeres]]. Er war Kommandant des II. Korps in Salzburg, zuletzt im Range eines [[General|Generals]].
'''Engelbert Lagler''' (* [[12. Juli]] [[1939]] in [[Wels (Stadt)|Wels]]; † [[17. Juni]] [[2022]] in [[Lohnsburg]], Oberösterreich<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bestattung-mayrhofer.at/wp-content/uploads/sites/38/2022/06/Mag.-Englbert-Lagler.pdf |titel=Traueranzeige Engelbert Lagler |hrsg=Mayrhofer Bestattung |sprache=de |abruf=2024-01-21}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://sbg.oekb.net/aktuelles-termine/artikel-lv?cHash=fa3bcdd21796e57744d0a37620c29be9&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=2167 |titel=Im Gedenken an General i. R. Mag. Engelbert Lagler |hrsg=Salzburger Kameradschftsbund |datum=2022-07-06 |sprache=de-at |abruf=2024-01-21}}</ref>) war ein [[Offizier|Berufsoffizier]] des [[österreich]]ischen [[Bundesheer|Bundesheeres]] mit dem letzten Dienstgrad [[General#Österreichisches_Bundesheer_und_Wachkörper|General]]. Er war Kommandant des II. Korps in Salzburg.


== Leben ==
== Leben ==
Engelbert Lagler wurde am 12. Juli 1939 in Wels geboren. Nachdem er 1957 am Bundesgymnasium in Wels die Reifeprüfung ablegte, rückte er im Oktober 1957 zur Artillerie zur [[Schwarzenbergkaserne]] nach Salzburg ein.
Engelbert Lagler wurde am 12. Juli 1939 in Wels geboren. Nachdem er 1957 am Bundesgymnasium in Wels die Reifeprüfung ablegte, rückte er im Oktober 1957 zur Artillerie zur [[Schwarzenbergkaserne]] nach Salzburg ein.


Nach Absolvierung der [[Heeresunteroffiziersakademie|Militärakademie in Enns]] und der [[Theresianische Militärakademie|Theresianischen Militärakademie]] in [[Wiener Neustadt]] musterte er 1961 als Offizier ([[Fähnrich]]) zum Feldjägerbataillon 13 in [[Ried im Innkreis]] - dem späteren Panzergrenadierbataillon 13 - aus.
Nach Absolvierung der [[Heeresunteroffiziersakademie|Militärakademie in Enns]] und der [[Theresianische Militärakademie|Theresianischen Militärakademie]] in [[Wiener Neustadt]] musterte er 1961 als Offizier ([[Fähnrich]]) zum Feldjägerbataillon 13 in [[Ried im Innkreis]] dem späteren Panzergrenadierbataillon 13 aus.


1963 bis 1964 besuchte er in den USA mehrere Offizierslehrgänge, bis er nach seiner Rückkehr nach Österreich als Lehrer für schwere Waffen zur Jägerschule in Saalfelden wechselte. Später war er in dieser Schule als Hauptlehroffizier für Panzerabwehr eingesetzt.
1963 bis 1964 besuchte er in den USA mehrere Offizierslehrgänge, bis er nach seiner Rückkehr nach Österreich als Lehrer für schwere Waffen zur Jägerschule in Saalfelden wechselte. Später war er in dieser Schule als Hauptlehroffizier für Panzerabwehr eingesetzt.
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Als Generalstabsoffizier hatte er im [[Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport|Bundesministerium]] verschiedene Funktionen inne. 1975 wurde er Kommandant des Panzergrenadierbataillons 13 in [[Ried im Innkreis]]. Daraufhin wurde er Stabschef beim [[Militärkommando]] Salzburg und später beim II. Korps.
Als Generalstabsoffizier hatte er im [[Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport|Bundesministerium]] verschiedene Funktionen inne. 1975 wurde er Kommandant des Panzergrenadierbataillons 13 in [[Ried im Innkreis]]. Daraufhin wurde er Stabschef beim [[Militärkommando]] Salzburg und später beim II. Korps.


1982 Übernahm er das Kommando über das Militärkommando Salzburg, was er bis zu seiner Bestellung zum Korpskommandanten des II. Korps 1994 ausführte.
1982 übernahm er von [[Hans Riedl (General)|Hans Riedl]] die Leitung des Militärkommandos Salzburg, welche er bis zu seiner Bestellung zum Kommandanten des II. Korps 1994 ausführte.


Er war in dieser Funktion für die Bundesheerverbände im Westen verantwortlich. Insgesamt waren dem Korps etwa 12.000 Soldaten, 2.600 Räderfahrzeuge sowie rund 430 Kettenfahrzeuge unterstellt. Am 28. September 2001 wurde er kurz vor seiner Pensionierung von Verteidigungsminister [[Herbert Scheibner]] zum General befördert. In seiner Funktion folgte ihm General [[Hubertus Trauttenberg]].
Als Kommandant des II. Korps war Lagler für die Bundesheerverbände im Westen verantwortlich. Insgesamt waren dem Korps etwa 12.000 Soldaten, 2.600 Räderfahrzeuge sowie rund 430 Kettenfahrzeuge unterstellt. Am 28. September 2001 wurde er kurz vor seiner Pensionierung von Verteidigungsminister [[Herbert Scheibner]] zum General befördert. In seiner Funktion folgte ihm [[Generalmajor]] [[Hubertus Trauttenberg]].


== Sonstiges ==
== Sonstiges ==
Engelbert Lagler ist Autor mehrerer Bücher, Artikel und Beiträge auf dem Gebiet der Ausbildung , der Taktik, und der Wehrpolitik. Er ist Mitglied der ''Arbeitsgemeinschaft Truppendienst''.
Engelbert Lagler war Autor mehrerer Bücher, Artikel und Beiträge auf dem Gebiet der Ausbildung, der Taktik, und der Wehrpolitik. Er war Mitglied der ''Arbeitsgemeinschaft Truppendienst''.


Er absolvierte auch ein Studium der Erziehungswissenschaft in Klagenfurt und Salzburg.
Er absolvierte auch ein Studium der Erziehungswissenschaft in Klagenfurt und Salzburg.


== Werke ==
== Auszeichnungen und Ehrenzeichen (Auszug) ==
* ''Das Verhalten das Ausbilders vor seinen Soldaten Methodik der Ausbildung und Menschenführung im täglichen Dienstbetrieb'', 216 Seiten.
* ''Die Uniformen des Rieder Bataillons seit 1958'', in: ''50 Jahre Wiedererrichtung Garnison Ried Tapfer, standhaft und treu'', Ried im Innkreis 2008, S. 108–115.
* ''Das Österreichische Bundesheer 1955 - 2005 (PALLASCH Nr. 20)'', Österreichischer Milizverlag, Salzburg 2005.

== Auszeichnungen (Auszug) ==
* Wehrdienstzeichen 1. Klasse
* Wehrdienstzeichen 1. Klasse
* Wehrdienstzeichen 2. Klasse
* Wehrdienstzeichen 2. Klasse
* Wehrdienstzeichen 3. Klasse
* Wehrdienstzeichen 3. Klasse


== Werke ==
==Siehe auch==
* [[Ranghöchste Offiziere des Bundesheeres seit 1956]]
* ''Das Verhalten das Ausbilders vor seinen Soldaten - Methodik der Ausbildung und Menschenführung im täglichen Dienstbetrieb'', 216 Seiten.

* ''Die Uniformen des Rieder Bataillons seit 1958'', in: ''50 Jahre Wiedererrichtung Garnison Ried - Tapfer, standhaft und treu'', Ried im Innkreis 2008, S. 108 - 115.
==Literatur==
* ''Das Österreichische Bundesheer 1955 - 2005 (PALLASCH Nr. 20)", Österreichischer Milizverlag, Salzburg 2005.
* Stefan Bader: ''An höchster Stelle. Die Generale des Österreichischen Bundesheeres der Zweiten Republik.'' Wien 2004 ([https://www.bmlv.gv.at/pdf_pool/publikationen/09_goeb_01_goeb.pdf online])


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.bmlv.gv.at/cms/artikel.php?ID=2026 Artikel über den Wechsel an der Spitze des II. Korps]
* [https://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=2026 Artikel über den Wechsel an der Spitze des II. Korps]
* [http://www.bmlv.gv.at/cms/artikel.php?ID=1922 Artikel über die Beförderung zum General]
* [https://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=1922 Artikel über die Beförderung zum General]

== Einzelnachweise ==
<references />

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Aktuelle Version vom 13. Mai 2024, 21:07 Uhr

Engelbert Lagler (* 12. Juli 1939 in Wels; † 17. Juni 2022 in Lohnsburg, Oberösterreich[1][2]) war ein Berufsoffizier des österreichischen Bundesheeres mit dem letzten Dienstgrad General. Er war Kommandant des II. Korps in Salzburg.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Engelbert Lagler wurde am 12. Juli 1939 in Wels geboren. Nachdem er 1957 am Bundesgymnasium in Wels die Reifeprüfung ablegte, rückte er im Oktober 1957 zur Artillerie zur Schwarzenbergkaserne nach Salzburg ein.

Nach Absolvierung der Militärakademie in Enns und der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt musterte er 1961 als Offizier (Fähnrich) zum Feldjägerbataillon 13 in Ried im Innkreis – dem späteren Panzergrenadierbataillon 13 – aus.

1963 bis 1964 besuchte er in den USA mehrere Offizierslehrgänge, bis er nach seiner Rückkehr nach Österreich als Lehrer für schwere Waffen zur Jägerschule in Saalfelden wechselte. Später war er in dieser Schule als Hauptlehroffizier für Panzerabwehr eingesetzt.

Als Generalstabsoffizier hatte er im Bundesministerium verschiedene Funktionen inne. 1975 wurde er Kommandant des Panzergrenadierbataillons 13 in Ried im Innkreis. Daraufhin wurde er Stabschef beim Militärkommando Salzburg und später beim II. Korps.

1982 übernahm er von Hans Riedl die Leitung des Militärkommandos Salzburg, welche er bis zu seiner Bestellung zum Kommandanten des II. Korps 1994 ausführte.

Als Kommandant des II. Korps war Lagler für die Bundesheerverbände im Westen verantwortlich. Insgesamt waren dem Korps etwa 12.000 Soldaten, 2.600 Räderfahrzeuge sowie rund 430 Kettenfahrzeuge unterstellt. Am 28. September 2001 wurde er kurz vor seiner Pensionierung von Verteidigungsminister Herbert Scheibner zum General befördert. In seiner Funktion folgte ihm Generalmajor Hubertus Trauttenberg.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Engelbert Lagler war Autor mehrerer Bücher, Artikel und Beiträge auf dem Gebiet der Ausbildung, der Taktik, und der Wehrpolitik. Er war Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Truppendienst.

Er absolvierte auch ein Studium der Erziehungswissenschaft in Klagenfurt und Salzburg.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Verhalten das Ausbilders vor seinen Soldaten – Methodik der Ausbildung und Menschenführung im täglichen Dienstbetrieb, 216 Seiten.
  • Die Uniformen des Rieder Bataillons seit 1958, in: 50 Jahre Wiedererrichtung Garnison Ried – Tapfer, standhaft und treu, Ried im Innkreis 2008, S. 108–115.
  • Das Österreichische Bundesheer 1955 - 2005 (PALLASCH Nr. 20), Österreichischer Milizverlag, Salzburg 2005.

Auszeichnungen (Auszug)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wehrdienstzeichen 1. Klasse
  • Wehrdienstzeichen 2. Klasse
  • Wehrdienstzeichen 3. Klasse

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stefan Bader: An höchster Stelle. Die Generale des Österreichischen Bundesheeres der Zweiten Republik. Wien 2004 (online)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Traueranzeige Engelbert Lagler. Mayrhofer Bestattung, abgerufen am 21. Januar 2024.
  2. Im Gedenken an General i. R. Mag. Engelbert Lagler. Salzburger Kameradschftsbund, 6. Juli 2022, abgerufen am 21. Januar 2024 (österreichisches Deutsch).