„Pfarrkirche Rankweil-St. Peter“ – Versionsunterschied

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[[File:StPeterRankweil.jpg|thumb|St. Peter mit Denkmal zu [[Josef Sigmund Nachbauer]]]]
[[Datei:StPeterRankweil.jpg|mini|Kath. Pfarrkirche hl. Petrus in Rankweil, davor das Denkmal zu [[Josef Sigmund Nachbauer]]]]
Die '''Pfarrkirche St. Peter''' ist eine [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholische]] Kirche in [[Rankweil]].
[[Datei:Pfarrkirche St Peter in Rankweil, Böhringer 1.JPG|mini|Blick zum Altar]]
Die [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholische]] '''Pfarrkirche St. Peter''' steht in der Marktgemeinde [[Rankweil]] im [[Bezirk Feldkirch]] in [[Vorarlberg]]. Die auf den heiligen [[Simon Petrus|Petrus]] geweihte [[Pfarrkirche]] gehört zum [[Liste der Pfarren im Dekanat Rankweil|Dekanat Rankweil]] der [[Diözese Feldkirch]]. Die Kirche und der Friedhof stehen unter {{BDA Objekt Ref|65778|WD-Item=Q1557918|Rankweil|text=Denkmalschutz}}.


== Geschichte ==
Die Kirche stand im Jahre 881 im Besitz des Bischofs von Chur und war die Mutterkirche der [[Petronillakapelle (Feldkirch)|Petronillakapelle]] in [[Altenstadt (Feldkirch)|Altenstadt]], der [[Dom St. Nikolaus (Feldkirch)|Dom St. Nikolaus]] in Feldkirch, und der Kirchen in Rhötis, Klaus, Montlingen, Meiningen, Koblach, Sulz und Göfis. In den Jahren 1238 bis 1806 war die Kirche im Besitz des [[Kloster Kreuzlingen|Klosters Kreuzlingen]]. Im Jahre 1833 wird die Kirche als Vikariatskirche der Liebfrauenkirche in Rankweil unterstellt. Der Titel Pfarrkirche wurde in den Jahren 1885 und 1891 wiederhergestellt.
Die Kirche stand im Jahre 881 im Besitz des Bischofs von Chur und war die Mutterkirche der [[Petronillakapelle (Feldkirch)|Petronillakapelle]] in [[Altenstadt (Feldkirch)|Altenstadt]], der [[Dompfarrkirche Feldkirch|Dom St. Nikolaus]] in Feldkirch, und der Kirchen in [[Pfarrkirche Röthis|Röthis]], [[Pfarrkirche Klaus (Vorarlberg)|Klaus]], Montlingen, [[Pfarrkirche Meiningen (Vorarlberg)|Meiningen]], [[Pfarrkirche Koblach|Koblach]], [[Pfarrkirche Sulz (Vorarlberg)|Sulz]] und [[Pfarrkirche Göfis|Göfis]]. In den Jahren 1238 bis 1806 war die Kirche im Besitz des [[Kloster Kreuzlingen|Klosters Kreuzlingen]]. Im Jahre 1833 wird die Kirche als Vikariatskirche der Liebfrauenkirche in Rankweil unterstellt. Der Titel Pfarrkirche wurde in den Jahren 1885 und 1891 wiederhergestellt.


== Architektur ==
Die Kirche steht in einem ummauerten Friedhof mit in die Friedhofsmauer eingebundenem [[Beinhaus]]. Die Kirche ist eine romanische Chorturmkirche mit starkem Mauerwerk mit Satteldach. Nördlich am Turm ist eine Sakristei mit Pultdach angeschlossen. In den Jahren 1624 bis 1627 wurde die Kirche barockisiert und 1731 der Kirchturm im Obergeschoss umgestaltet und mit Zwiebelhaube ausgeführt.
Die Kirche steht in einem ummauerten Friedhof mit in die Friedhofsmauer eingebundenem [[Beinhaus]]. Die Kirche ist eine romanische Chorturmkirche mit starkem Mauerwerk mit Satteldach. Nördlich am Turm ist eine Sakristei mit Pultdach angeschlossen. In den Jahren 1624 bis 1627 wurde die Kirche barockisiert und 1731 der Kirchturm im Obergeschoß umgestaltet und mit Zwiebelhaube ausgeführt.


== Ausstattung ==
Der Hochaltar mit zwei Säulen und rundbogigem Abschluss aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts zeigt ein Altarbild ''Schlüsselübergabe an den Hl. Petrus'', bezeichnet mit ''Fr. Bobleter p. 1855''. Die Figur ''Maria mit Kind'' anstelle eines Altarbildes am linken Seitenaltar ist von [[Erasmus Kern]]. Die Schnitzfiguren am rechten Seitenaltar sind von Dominikus Trenkwalder aus den Jahren 1890 und 1892.
Der Hochaltar mit zwei Säulen und rundbogigem Abschluss aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts zeigt ein Altarbild ''Schlüsselübergabe an den Hl. Petrus'', bezeichnet mit ''Fr. Bobleter p. 1855''. Die Figur ''Maria mit Kind'' anstelle eines Altarbildes am linken Seitenaltar ist von [[Erasmus Kern]]. Die Schnitzfiguren am rechten Seitenaltar sind von [[Dominikus Trenkwalder]] aus den Jahren 1890 und 1892.


Das Südportal hat kupfergetriebene Türen ''Christus als Hirte'' vom Bildhauer Josef Baumgartner. Die Orgel aus dem Jahre 1873 von [[Alois Schönach]] wurde 1958 umgebaut.
Das Südportal hat kupfergetriebene Türen ''Christus als Hirte'' vom Bildhauer [[Josef Baumgartner (Künstler)|Josef Baumgartner]]. Die Orgel aus dem Jahre 1873 von [[Alois Schönach]] wurde 1958 umgebaut.


== Literatur ==
== Literatur ==
* DEHIO-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: ''Vorarlberg. Rankweil.'' Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1983, ISBN 3-7031-0585-2, Seiten 337f.
* ''Die Kunstdenkmäler Österreichs. [[Dehio Vorarlberg 1983]].'' Rankweil, Pfarrkirche hl. Petrus, mit Grundrissdarstellung, S. 337–338.
* Maria Bader: ''Die Pfarrkirche St. Peter in Rankweil''. In: Vorarlberger Landesmuseumsverein, Freunde der Landeskunde (Hrsg.): ''Jahrbuch'', {{ISSN|1011-8748}}, Jg. 2016, S. 140–163.


== Weblinks ==
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[[Kategorie:Kirchengebäude in Vorarlberg]]
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[[Kategorie:Baudenkmal (Vorarlberg)]]
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[[Kategorie:Romanisches Kirchengebäude in Österreich]]
[[Kategorie:Bauwerk in Rankweil]]
[[Kategorie:Peterskirche|Rankweil]]
[[Kategorie:Chorturmkirche|Rankweil]]
[[Kategorie:Rankweil]]
[[Kategorie:Kirchengebäude in Europa|Rankweil]]

Aktuelle Version vom 3. Mai 2024, 22:00 Uhr

Kath. Pfarrkirche hl. Petrus in Rankweil, davor das Denkmal zu Josef Sigmund Nachbauer
Blick zum Altar

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Peter steht in der Marktgemeinde Rankweil im Bezirk Feldkirch in Vorarlberg. Die auf den heiligen Petrus geweihte Pfarrkirche gehört zum Dekanat Rankweil der Diözese Feldkirch. Die Kirche und der Friedhof stehen unter Denkmalschutz.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche stand im Jahre 881 im Besitz des Bischofs von Chur und war die Mutterkirche der Petronillakapelle in Altenstadt, der Dom St. Nikolaus in Feldkirch, und der Kirchen in Röthis, Klaus, Montlingen, Meiningen, Koblach, Sulz und Göfis. In den Jahren 1238 bis 1806 war die Kirche im Besitz des Klosters Kreuzlingen. Im Jahre 1833 wird die Kirche als Vikariatskirche der Liebfrauenkirche in Rankweil unterstellt. Der Titel Pfarrkirche wurde in den Jahren 1885 und 1891 wiederhergestellt.

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche steht in einem ummauerten Friedhof mit in die Friedhofsmauer eingebundenem Beinhaus. Die Kirche ist eine romanische Chorturmkirche mit starkem Mauerwerk mit Satteldach. Nördlich am Turm ist eine Sakristei mit Pultdach angeschlossen. In den Jahren 1624 bis 1627 wurde die Kirche barockisiert und 1731 der Kirchturm im Obergeschoß umgestaltet und mit Zwiebelhaube ausgeführt.

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Hochaltar mit zwei Säulen und rundbogigem Abschluss aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts zeigt ein Altarbild Schlüsselübergabe an den Hl. Petrus, bezeichnet mit Fr. Bobleter p. 1855. Die Figur Maria mit Kind anstelle eines Altarbildes am linken Seitenaltar ist von Erasmus Kern. Die Schnitzfiguren am rechten Seitenaltar sind von Dominikus Trenkwalder aus den Jahren 1890 und 1892.

Das Südportal hat kupfergetriebene Türen Christus als Hirte vom Bildhauer Josef Baumgartner. Die Orgel aus dem Jahre 1873 von Alois Schönach wurde 1958 umgebaut.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Vorarlberg 1983. Rankweil, Pfarrkirche hl. Petrus, mit Grundrissdarstellung, S. 337–338.
  • Maria Bader: Die Pfarrkirche St. Peter in Rankweil. In: Vorarlberger Landesmuseumsverein, Freunde der Landeskunde (Hrsg.): Jahrbuch, ISSN 1011-8748, Jg. 2016, S. 140–163.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Peterskirche (Rankweil) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 47° 16′ 9,8″ N, 9° 38′ 32,1″ O