„Lubert Stryer“ – Versionsunterschied

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'''Lubert Stryer''' (* [[2. März]] [[1938]] in [[Tianjin]], [[China]])<ref>Lebens- und Karrieredaten nach Pamela Kalte u.&nbsp;a. ''American Men and Women of Science'', Thomson Gale 2004</ref> ist ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Biochemie|Biochemiker]] und [[Molekularbiologie|Molekularbiologe]].
'''Lubert Stryer''' (* [[2. März]] [[1938]] in [[Tianjin]], [[China]]; † [[8. April]] [[2024]])<ref>Lebens- und Karrieredaten nach Pamela Kalte u.&nbsp;a. ''American Men and Women of Science'', Thomson Gale 2004</ref> war ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Biochemie|Biochemiker]] und [[Molekularbiologie|Molekularbiologe]].<ref>Jeremy Berg: ''Lubert Stryer (1938—2024). Trailblazing biochemist and author.'' In: ''[[Science]].'' Band 384, Nr. 6697, 2024, S. 744, [[doi:10.1126/science.adp9584]].</ref>


== Leben ==
== Leben ==
Stryer ist der Sohn deutsch-russischer Eltern, die vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] nach China emigrierten. Die Familie kam 1948 in die USA.
Stryer war der Sohn deutsch-russischer Eltern, die vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] nach China emigrierten. Die Familie kam 1948 in die USA.


Stryer studierte an der [[University of Chicago]] mit dem Bachelorabschluss 1957 und an der [[Harvard Medical School]] mit dem M.D. Abschluss 1961. Als [[Post-Doktorand]] war er bis 1963 Helen Hay Whitney Research Fellow an der Harvard University und am Labor für Molekularbiologie des [[Medical Research Council (UK)|Medical Research Council]] in [[Cambridge]] bei [[John Kendrew]] (mit [[Francis Crick]] und [[Max Perutz]] als Kollegen). 1963 wurde er Assistant Professor und später Associate Professor für Biochemie an der [[Stanford University]], wo er unter den Einfluss von [[Arthur Kornberg]], [[Paul Berg]] und Robert Baldwin kam. Ab 1969 war er Professor für molekulare Biophysik und Biochemie an der [[Yale University]]. 1967 bis 1971 war er Berater der [[National Institutes of Health]]. Ab 1976 war er ''George A. Winzer Professor'' für Zellbiologie und Leiter der neu gegründeten Abteilung für Strukturelle Biologie an der Stanford University.
Stryer studierte an der [[University of Chicago]] mit dem Bachelorabschluss 1957 und an der [[Harvard Medical School]] mit dem M.D. Abschluss 1961. Als [[Post-Doktorand]] war er bis 1963 Helen Hay Whitney Research Fellow an der Harvard University und am Labor für Molekularbiologie des [[Medical Research Council (UK)|Medical Research Council]] in [[Cambridge]] bei [[John Kendrew]] (mit [[Francis Crick]] und [[Max Perutz]] als Kollegen). 1963 wurde er Assistant Professor und später Associate Professor für Biochemie an der [[Stanford University]], wo er unter den Einfluss von [[Arthur Kornberg]], [[Paul Berg]] und Robert Baldwin kam. Ab 1969 war er Professor für molekulare Biophysik und Biochemie an der [[Yale University]]. Von 1967 bis 1971 war er Berater der [[National Institutes of Health]]. Ab 1976 war er ''George A. Winzer Professor'' für Zellbiologie und Leiter der neu gegründeten Abteilung für Strukturelle Biologie an der Stanford University.


== Werk ==
== Werk ==
Seine Forschung konzentriert sich auf die Wechselwirkung von Licht und Biomolekülen.
Seine Forschung konzentrierte sich auf die Wechselwirkung von Licht und Biomolekülen.


In den 1960er Jahren untersuchte er den Energietransfer in lichtempfindlichen biologischen Makromolekülen ([[Chromophor]]e) mit [[Fluoreszenzspektroskopie]], insbesondere eine Theorie kurzreichweitigen (kleiner als die jeweilige Lichtwellenlänge) Energietransfers nach [[Theodor Förster (Physikochemiker)|Theodor Förster]] ([[Förster-Resonanzenergietransfer]], FRET). Insbesondere zeigte er 1967 mit [[Dick Haugland]], dass der FRET mit der sechsten Potenz der Entfernung von Donor und Rezeptor abnimmt wie von Förster vorhergesagt.<ref>Stryer, Haugland ''Energy transfer: a spectroscopic ruler'', [[Proc. Natl. Acad. Sci. USA]], Band 58, 1967, S.&nbsp;719–725</ref> Er fand auch, dass FRET für die Messung des Abstands zweier Stellen auf einem Protein-Makromolekül genutzt werden kann. Die Methode eines ''spektroskopischen Maßstabs'' (Spectroscopic Rulers) wird heute von zahlreichen Labors weltweit genutzt.
In den 1960er-Jahren untersuchte er den Energietransfer in lichtempfindlichen biologischen Makromolekülen ([[Chromophor]]e) mit [[Fluoreszenzspektroskopie]], insbesondere eine Theorie kurzreichweitigen (kleiner als die jeweilige Lichtwellenlänge) Energietransfers nach [[Theodor Förster (Physikochemiker)|Theodor Förster]] ([[Förster-Resonanzenergietransfer]], FRET). Insbesondere zeigte er 1967 mit [[Dick Haugland]], dass der FRET mit der sechsten Potenz der Entfernung von Donor und Rezeptor abnimmt wie von Förster vorhergesagt.<ref>Stryer, Haugland ''Energy transfer: a spectroscopic ruler'', [[Proc. Natl. Acad. Sci. USA]], Band 58, 1967, S.&nbsp;719–725</ref> Er fand auch, dass FRET für die Messung des Abstands zweier Stellen auf einem Protein-Makromolekül genutzt werden kann. Die Methode eines ''spektroskopischen Maßstabs'' (Spectroscopic Rulers) wird heute von zahlreichen Labors weltweit genutzt.


In den 1970er und 1980er Jahren erforschte er die molekularen Mechanismen der ersten Stadien der visuellen Wahrnehmung und den beteiligten Verstärkungsmechanismen, zum Beispiel die [[Cyclisches Guanosinmonophosphat|cGMP]]-Kaskade nach Photoanregung des Sehmoleküls [[Rhodopsin]].<ref>B. Fung, J. B. Hurley, L. Stryer ''Flow of information in the light-triggered cyclic nucleotide cascade of vision'', Proc. National Acad. Sci. USA, Band 78, 1981, S.&nbsp;152–156</ref> Sie entdeckten das Molekül [[Transducin]] und erklärten mit ihren Forschungen die hohe Sensitivität von Sehzellen für Licht. Sein Labor erforschte auch die Rolle von Kalzium bei Rückkoppelungsprozessen im primären Sehvorgang.<ref>K.-W. Koch, L. Stryer ''Highly cooperative feedback control of retinal rod guanylate cyclase by calcium ion'', [[Nature]], Band 334, 1988, S.&nbsp;64–66</ref>
In den 1970er- und 1980er-Jahren erforschte er die molekularen Mechanismen der ersten Stadien der visuellen Wahrnehmung und den beteiligten Verstärkungsmechanismen, zum Beispiel die [[Cyclisches Guanosinmonophosphat|cGMP]]-Kaskade nach Photoanregung des Sehmoleküls [[Rhodopsin]].<ref>B. Fung, J. B. Hurley, L. Stryer ''Flow of information in the light-triggered cyclic nucleotide cascade of vision'', Proc. National Acad. Sci. USA, Band 78, 1981, S.&nbsp;152–156</ref> Sie entdeckten das Molekül [[Transducin]] und erklärten mit ihren Forschungen die hohe Sensitivität von Sehzellen für Licht. Sein Labor erforschte auch die Rolle von Kalzium bei Rückkoppelungsprozessen im primären Sehvorgang.<ref>K.-W. Koch, L. Stryer ''Highly cooperative feedback control of retinal rod guanylate cyclase by calcium ion.'' In: ''[Nature]].'' Band 334, 1988, S.&nbsp;64–66.</ref>


In den 1990er Jahren entwickelte er mit [[Stephen Fodor]] und anderen Licht-aktivierte kombinatorische Synthese von Bibliotheken von Proteinen und [[Oligonukleotid]]en auf Chips.<ref>S. P. A. Fodor, J. L. Read, M. C. Pirrung, L. Stryer, A. T. Lu, D. Solas ''Light-directed, spatially addressable parallel chemical synthesis'', [[Science]], Band 251, 1991, S.&nbsp;767–773</ref> Diese Techniken wurden von der Pharma-Firma [[Affymetrix]] in [[Santa Clara (Kalifornien)|Santa Clara]] kommerziell angewandt, deren Berater Stryer ist. Ihren ''Microarray-Gene-Chip'' entwickelte er bei Affymax (dem Vorläufer von Affymetrix) 1989 mit, während er sich zeitweise von Stanford beurlauben ließ, um die Firma mit zu gründen. Er war ein Jahr deren Präsident. Mit Kollegen in [[University of California, Berkeley|Berkeley]] entwickelte er auch vielfarbige Fluoreszenz-Marker für die [[Fluoreszenzmikroskopie]] und [[Durchflusszytometrie]].
In den 1990er-Jahren entwickelte er mit [[Stephen Fodor]] und anderen Licht-aktivierte kombinatorische Synthese von Bibliotheken von Proteinen und [[Oligonukleotid]]en auf Chips.<ref>S. P. A. Fodor, J. L. Read, M. C. Pirrung, L. Stryer, A. T. Lu, D. Solas: ''Light-directed, spatially addressable parallel chemical synthesis.'' In: ''[[Science]].'' Band 251, 1991, S.&nbsp;767–773.</ref> Diese Techniken wurden von der Pharma-Firma [[Affymetrix]] in [[Santa Clara (Kalifornien)|Santa Clara]] kommerziell angewandt, deren Berater Stryer war. Ihren ''Microarray-Gene-Chip'' entwickelte er bei Affymax (dem Vorläufer von Affymetrix) 1989 mit, während er sich zeitweise von Stanford beurlauben ließ, um die Firma mit zu gründen. Er war ein Jahr deren Präsident. Mit Kollegen in [[University of California, Berkeley|Berkeley]] entwickelte er auch vielfarbige Fluoreszenz-Marker für die [[Fluoreszenzmikroskopie]] und [[Durchflusszytometrie]].


Bekannt ist er auch für sein weit verbreitetes Lehrbuch der Biochemie, das zuerst 1975 erschien.
Bekannt wurde er auch für sein weit verbreitetes ''Lehrbuch der Biochemie'', das zuerst 1975 erschien.


== Ehrungen und Mitgliedschaften ==
== Ehrungen und Mitgliedschaften ==
2006 erhielt Stryer die [[National Medal of Science]]. Er ist Mitglied der [[National Academy of Sciences]] (1984), der [[American Association for the Advancement of Science]], der [[American Academy of Arts and Sciences]] (1975) und der [[American Philosophical Society]] (2006). 1992 wurde er Ehrendoktor der Universität Chicago.
2006 erhielt Stryer die [[National Medal of Science]]. Er war Mitglied der [[National Academy of Sciences]] (1984), der [[American Association for the Advancement of Science]], der [[American Academy of Arts and Sciences]] (1975) und der [[American Philosophical Society]] (2006). 1992 wurde er Ehrendoktor der Universität Chicago.


== Privates ==
== Privates ==
Stryer ist seit 1958 mit Andrea Stern verheiratet und hat zwei Söhne. Privat beschäftigt er sich mit Photographie und reiste auf Suche nach Motiven in entlegene Orte wie die Antarktis, Arktis, die Galapagos-Inseln und Afrika.
Stryer war seit 1958 mit Andrea Stern verheiratet, das Paar hatte zwei Söhne. Privat beschäftigte er sich mit Photographie und reiste auf Suche nach Motiven in entlegene Orte wie die Antarktis, Arktis, die Galapagos-Inseln und Afrika.


== Schriften ==
== Schriften ==
* L. Stryer: ''Biochemie.'' Spektrum Akademischer Verlag, 6. Auflage 2007, ISBN 978-3-8274-1800-5
* L. Stryer: ''Biochemie.'' Spektrum Akademischer Verlag, 6. Auflage 2007, ISBN 978-3-8274-1800-5
*: Englisches Original: ''Biochemistry.'' 7. Auflage, Freeman, San Francisco 2012 (mit Jeremy M. Berg, John L. Tymoczko, unter Mitwirkung von Gregory J. Gatto, Jr.)
: Englisches Original: ''Biochemistry.'' 7. Auflage, Freeman, San Francisco 2012 (mit Jeremy M. Berg, John L. Tymoczko, unter Mitwirkung von Gregory J. Gatto, Jr.)
* L. Stryer, [[John L. Tymoczko]], [[Jeremy M. Berg]]: ''Biochemistry. A short course.'' Freeman, San Francisco 2011
* L. Stryer, [[John L. Tymoczko]], [[Jeremy M. Berg]]: ''Biochemistry. A short course.'' Freeman, San Francisco 2011
* L. Stryer: ''Molecular design of life.'' Freeman, San Francisco 1989
* L. Stryer: ''Molecular design of life.'' Freeman, San Francisco 1989
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== Einzelnachweise ==
== Belege ==
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Version vom 18. Mai 2024, 11:34 Uhr

Lubert Stryer

Lubert Stryer (* 2. März 1938 in Tianjin, China; † 8. April 2024)[1] war ein US-amerikanischer Biochemiker und Molekularbiologe.[2]

Leben

Stryer war der Sohn deutsch-russischer Eltern, die vor dem Zweiten Weltkrieg nach China emigrierten. Die Familie kam 1948 in die USA.

Stryer studierte an der University of Chicago mit dem Bachelorabschluss 1957 und an der Harvard Medical School mit dem M.D. Abschluss 1961. Als Post-Doktorand war er bis 1963 Helen Hay Whitney Research Fellow an der Harvard University und am Labor für Molekularbiologie des Medical Research Council in Cambridge bei John Kendrew (mit Francis Crick und Max Perutz als Kollegen). 1963 wurde er Assistant Professor und später Associate Professor für Biochemie an der Stanford University, wo er unter den Einfluss von Arthur Kornberg, Paul Berg und Robert Baldwin kam. Ab 1969 war er Professor für molekulare Biophysik und Biochemie an der Yale University. Von 1967 bis 1971 war er Berater der National Institutes of Health. Ab 1976 war er George A. Winzer Professor für Zellbiologie und Leiter der neu gegründeten Abteilung für Strukturelle Biologie an der Stanford University.

Werk

Seine Forschung konzentrierte sich auf die Wechselwirkung von Licht und Biomolekülen.

In den 1960er-Jahren untersuchte er den Energietransfer in lichtempfindlichen biologischen Makromolekülen (Chromophore) mit Fluoreszenzspektroskopie, insbesondere eine Theorie kurzreichweitigen (kleiner als die jeweilige Lichtwellenlänge) Energietransfers nach Theodor Förster (Förster-Resonanzenergietransfer, FRET). Insbesondere zeigte er 1967 mit Dick Haugland, dass der FRET mit der sechsten Potenz der Entfernung von Donor und Rezeptor abnimmt wie von Förster vorhergesagt.[3] Er fand auch, dass FRET für die Messung des Abstands zweier Stellen auf einem Protein-Makromolekül genutzt werden kann. Die Methode eines spektroskopischen Maßstabs (Spectroscopic Rulers) wird heute von zahlreichen Labors weltweit genutzt.

In den 1970er- und 1980er-Jahren erforschte er die molekularen Mechanismen der ersten Stadien der visuellen Wahrnehmung und den beteiligten Verstärkungsmechanismen, zum Beispiel die cGMP-Kaskade nach Photoanregung des Sehmoleküls Rhodopsin.[4] Sie entdeckten das Molekül Transducin und erklärten mit ihren Forschungen die hohe Sensitivität von Sehzellen für Licht. Sein Labor erforschte auch die Rolle von Kalzium bei Rückkoppelungsprozessen im primären Sehvorgang.[5]

In den 1990er-Jahren entwickelte er mit Stephen Fodor und anderen Licht-aktivierte kombinatorische Synthese von Bibliotheken von Proteinen und Oligonukleotiden auf Chips.[6] Diese Techniken wurden von der Pharma-Firma Affymetrix in Santa Clara kommerziell angewandt, deren Berater Stryer war. Ihren Microarray-Gene-Chip entwickelte er bei Affymax (dem Vorläufer von Affymetrix) 1989 mit, während er sich zeitweise von Stanford beurlauben ließ, um die Firma mit zu gründen. Er war ein Jahr deren Präsident. Mit Kollegen in Berkeley entwickelte er auch vielfarbige Fluoreszenz-Marker für die Fluoreszenzmikroskopie und Durchflusszytometrie.

Bekannt wurde er auch für sein weit verbreitetes Lehrbuch der Biochemie, das zuerst 1975 erschien.

Ehrungen und Mitgliedschaften

2006 erhielt Stryer die National Medal of Science. Er war Mitglied der National Academy of Sciences (1984), der American Association for the Advancement of Science, der American Academy of Arts and Sciences (1975) und der American Philosophical Society (2006). 1992 wurde er Ehrendoktor der Universität Chicago.

Privates

Stryer war seit 1958 mit Andrea Stern verheiratet, das Paar hatte zwei Söhne. Privat beschäftigte er sich mit Photographie und reiste auf Suche nach Motiven in entlegene Orte wie die Antarktis, Arktis, die Galapagos-Inseln und Afrika.

Schriften

Englisches Original: Biochemistry. 7. Auflage, Freeman, San Francisco 2012 (mit Jeremy M. Berg, John L. Tymoczko, unter Mitwirkung von Gregory J. Gatto, Jr.)
  • L. Stryer, John L. Tymoczko, Jeremy M. Berg: Biochemistry. A short course. Freeman, San Francisco 2011
  • L. Stryer: Molecular design of life. Freeman, San Francisco 1989
  • John Dowling, L. Stryer, Torsten Wiesel (Herausgeber): Colloquium on vision: from photon to perception, National Academy of Science, Washington DC 2000
Commons: Lubert Stryer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege

  1. Lebens- und Karrieredaten nach Pamela Kalte u. a. American Men and Women of Science, Thomson Gale 2004
  2. Jeremy Berg: Lubert Stryer (1938—2024). Trailblazing biochemist and author. In: Science. Band 384, Nr. 6697, 2024, S. 744, doi:10.1126/science.adp9584.
  3. Stryer, Haugland Energy transfer: a spectroscopic ruler, Proc. Natl. Acad. Sci. USA, Band 58, 1967, S. 719–725
  4. B. Fung, J. B. Hurley, L. Stryer Flow of information in the light-triggered cyclic nucleotide cascade of vision, Proc. National Acad. Sci. USA, Band 78, 1981, S. 152–156
  5. K.-W. Koch, L. Stryer Highly cooperative feedback control of retinal rod guanylate cyclase by calcium ion. In: [Nature]]. Band 334, 1988, S. 64–66.
  6. S. P. A. Fodor, J. L. Read, M. C. Pirrung, L. Stryer, A. T. Lu, D. Solas: Light-directed, spatially addressable parallel chemical synthesis. In: Science. Band 251, 1991, S. 767–773.