„Guadalquivir“ – Versionsunterschied

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Der Guadalquivir ist der einzige schiffbare Fluss Spaniens. Derzeit ist er bis Sevilla auch für Hochseeschiffe schiffbar. Zu Zeiten der Römer war er bis Córdoba zu befahren.
Der Guadalquivir ist der einzige schiffbare Fluss Spaniens. Derzeit ist er bis Sevilla auch für Hochseeschiffe schiffbar. Zu Zeiten der Römer war er bis Córdoba zu befahren.


Im April 1998 kam es zu der bis dahin größten Umweltkatastrophe Spaniens, als ein Staudamm in der Zink- und Bleimine Los Frailes in der Nähe von Aznalcóllar in der Provinz Sevilla brach. Durch den Industrieunfall wurden 4 bis 5, vielleicht sogar bis zu 7 Millionen Kubikmeter mit Arsen und Schwermetallen verseuchte Abraumschlämme freigesetzt, von denen auch der Doñana-Nationalpark betroffen war.



Die antike Stadt [[Tartessos]] soll an der Flussmündung des Guadalquivir gelegen haben; ihr genauer Ort konnte bis heute noch nicht ermittelt werden.
Die antike Stadt [[Tartessos]] soll an der Flussmündung des Guadalquivir gelegen haben; ihr genauer Ort konnte bis heute noch nicht ermittelt werden.

Aktuelle Version vom 13. Mai 2024, 15:16 Uhr

Guadalquivir
Lage des Guadalquivir in Andalusien

Lage des Guadalquivir in Andalusien

Daten
Lage Spanien
Flusssystem Guadalquivir
Abfluss über Guadalquivir → Atlantischer Ozean
Quelle Cañada de las Fuentes, Provinz Jaén
37° 50′ 21″ N, 2° 58′ 25″ W
Quellhöhe ≈ 1400 msnm
Mündung bei Sanlúcar de Barrameda in den Atlantischen OzeanKoordinaten: 36° 47′ 29″ N, 6° 21′ 24″ W
36° 47′ 29″ N, 6° 21′ 24″ W
Mündungshöhe msnm
Höhenunterschied 1400 m
Sohlgefälle 2,1 ‰
Länge 657 km
Einzugsgebiet 56.978 km²
Abfluss am Pegel Sevilla MQ
164,3 m³/s
Linke Nebenflüsse Guadiana Menor, Guadalbullón, Genil
Großstädte Córdoba, Sevilla
Schiffbarkeit unterhalb von Sevilla
Der Guadalquivir bei Córdoba

Der Guadalquivir bei Córdoba

Der Guadalquivir [gu̯aðalkiˈβiɾ] ist mit einer Länge von 657 km der fünftlängste Fluss Spaniens (nach Tajo, Ebro, Duero und Guadiana) und der längste in Andalusien. Der Name stammt aus dem Arabischen al-wād al-kabir oder Wadi al-Kabir, الوادي الكبير, DMG al-Wādī l-kabīr ‚das große Tal‘. Der Fluss wurde von präromanischer Zeit bis in die al-Andalus-Zeit hinein Baetis (spätere Schreibweise Betis) genannt. Er war namensgebend für die römische Provinz Hispania Baetica.

Er entspringt bei Cañada de las Fuentes in der Sierra de Cazorla (Provinz Jaén), läuft an Córdoba und Sevilla vorbei und mündet bei Sanlúcar de Barrameda in den Golf von Cádiz. Das Schwemmland am Unterlauf des Flusses wird Las Marismas genannt. Der Guadalquivir grenzt auch an das Naturschutzgebiet Coto de Doñana.

Der Guadalquivir ist der einzige schiffbare Fluss Spaniens. Derzeit ist er bis Sevilla auch für Hochseeschiffe schiffbar. Zu Zeiten der Römer war er bis Córdoba zu befahren.


Im April 1998 kam es zu der bis dahin größten Umweltkatastrophe Spaniens, als ein Staudamm in der Zink- und Bleimine Los Frailes in der Nähe von Aznalcóllar in der Provinz Sevilla brach. Durch den Industrieunfall wurden 4 bis 5, vielleicht sogar bis zu 7 Millionen Kubikmeter mit Arsen und Schwermetallen verseuchte Abraumschlämme freigesetzt, von denen auch der Doñana-Nationalpark betroffen war.


Die antike Stadt Tartessos soll an der Flussmündung des Guadalquivir gelegen haben; ihr genauer Ort konnte bis heute noch nicht ermittelt werden.

Wichtigste Nebenflüsse sind Genil, Guadalbullón und Guadiana Menor.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Guadalquivir – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Guadalquivir – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen