„Académie royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
[Ausführlicheres kann [[The_Royal_Academies_for_Science_and_the_Arts_of_Belgium#Entstehungsgeschichte|hier nachgelesen]] werden.]
[Ausführlicheres kann [[The Royal Academies for Science and the Arts of Belgium#Entstehungsgeschichte|hier nachgelesen]] werden.]


Die Akademie wurde 1769 als „Literarische Gesellschaft“ unter der Schirmherrschaft von [[Johann Karl Philipp Graf Cobenzl]] im Auftrag von [[Maria Theresia von Österreich|Kaiserin Maria Theresia]] und [[Karl Alexander von Lothringen]] gegründet.
Die Akademie wurde 1769 als „Literarische Gesellschaft“ unter der Schirmherrschaft von [[Johann Karl Philipp Graf Cobenzl]] im Auftrag von [[Maria Theresia von Österreich|Kaiserin Maria Theresia]] und [[Karl Alexander von Lothringen]] gegründet.


Mit kaiserlichem Patent vom 16. Dezember 1772 wurde die Gesellschaft zur ''Caesarea ac Regia Scientiarum et Litterarum Academia Bruxellis'' (Kaiserlichen und Königlichen Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Brüssel),<ref>Johannes Koll: ''Die belgische Nation'', S. 39, zitiert das Werk ''D. du Jardin'' von 1774.</ref> auf Französisch ''Académie impériale et royale des Sciences et Belles-Lettres de Bruxelles,'' mit der Verpflichtung der Mitglieder, das geistige Leben und die wissenschaftliche Forschung zu fördern. Seither wird sie oftmals auch als ''La Thérésienne'' bezeichnet.
Mit kaiserlichem Patent vom 16. Dezember 1772 wurde die Gesellschaft zur ''Caesarea ac Regia Scientiarum et Litterarum Academia Bruxellis'' (Kaiserlichen und Königlichen Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Brüssel),<ref>Johannes Koll: ''Die belgische Nation'', S. 39, zitiert das Werk ''D. du Jardin'' von 1774.</ref> auf Französisch ''Académie impériale et royale des Sciences et Belles-Lettres de Bruxelles,'' mit der Verpflichtung der Mitglieder, das geistige Leben und die wissenschaftliche Forschung zu fördern. Seither wird sie oftmals auch als ''La Thérésienne'' bezeichnet.


Während der zweiundzwanzig Jahre der französischen Besetzung während der [[Koalitionskriege]] und der [[Napoleon Bonaparte|napoleonischen Zeit]] war der Betrieb der Akademie am 21. Mai 1794 eingestellt worden. Erst mittels Dekret König [[Wilhelm I. (Niederlande)|Wilhelms I.]] vom 7. Mai 1816 konnte er wieder aufgenommen werden.
Während der zweiundzwanzig Jahre der französischen Besetzung während der [[Koalitionskriege]] und der [[Napoleon Bonaparte|napoleonischen Zeit]] war der Betrieb der Akademie am 21. Mai 1794 eingestellt worden. Erst mittels Dekret König [[Wilhelm I. (Niederlande)|Wilhelms I.]] vom 7. Mai 1816 konnte er wieder aufgenommen werden.


Mit dem Dekret Königs [[Leopold I. (Belgien)|Leopold I.]] vom 1. Dezember 1845 wurde die Institution reorganisiert, u. a. indem sie in die Abteilungen ''Wissenschaften'' und ''Literatur'' unterteilt sowie um die Abteilung ''Bildende Kunst'' ergänzt wurde. Seither trägt sie den jetzigen Namen.
Mit dem Dekret Königs [[Leopold I. (Belgien)|Leopold I.]] vom 1. Dezember 1845 wurde die Institution reorganisiert, u. a. indem sie in die Abteilungen ''Wissenschaften'' und ''Literatur'' unterteilt sowie um die Abteilung ''Bildende Kunst'' ergänzt wurde. Seither trägt sie den jetzigen Namen.
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Die Akademie befindet sich im ''Palast der Akademien'', der ehemaligen Residenz des Prinzen von [[Oranien]]. Geplant vom belgischen Architekten [[Charles Vander Straeten]], wurde dieser in den Jahren 1823–1828 im neoklassischen Stil vom belgischen Architekten [[Tieleman Franciscus Suys]] gebaut.
Die Akademie befindet sich im ''Palast der Akademien'', der ehemaligen Residenz des Prinzen von [[Oranien]]. Geplant vom belgischen Architekten [[Charles Vander Straeten]], wurde dieser in den Jahren 1823–1828 im neoklassischen Stil vom belgischen Architekten [[Tieleman Franciscus Suys]] gebaut.
<!-- Die Akademie hat _ernannte_Mitglieder_, nicht Studenten.
<!-- Die Akademie hat _ernannte_Mitglieder_, nicht Studenten.
ALLE 3 Beispiele sind typische Verwechslung von ARB mit ARBA, Académie royale des Beaux-Arts, in Brüssel an anderer Adresse.
ALLE 3 Beispiele sind typische Verwechslung von ARB mit ARBA, Académie royale des Beaux-Arts, in Brüssel an anderer Adresse.
s. Dazu ggf. [[Diskussion:Königliche Akademie der Wissenschaften und Schönen Künste von Belgien]] - w.
s. Dazu ggf. [[Diskussion:Königliche Akademie der Wissenschaften und Schönen Künste von Belgien]] - w.


Berühmte Studenten der Königlichen Akademie waren z.&nbsp;B. [[Julien Dillens]], [[René Magritte]] und [[Victor Horta]].
Berühmte Studenten der Königlichen Akademie waren z.&nbsp;B. [[Julien Dillens]], [[René Magritte]] und [[Victor Horta]].
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.academieroyale.be Homepage der Akademie] (französisch)
* [http://www.academieroyale.be Homepage der Akademie] (französisch)
* [http://www.rasab.be/ Homepage der gemeinsamen Dachorganisation RASAB auf englisch]
* [http://www.rasab.be/ Homepage der gemeinsamen Dachorganisation RASAB auf Englisch]
* ''Mémoires de l'Académie Royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique. Bruxelles''. [http://digreg.mathguide.de/cgi-bin/ssgfi/anzeige.pl?db=reg&id=VOL&ci=MemAcRoScBAB Digitalisate der Bände 1–53 (1772–1898)] bei: Göttinger Digitalisierungszentrum (abgerufen 10. Mai 2014)
* ''Mémoires de l'Académie Royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique. Bruxelles''. [http://digreg.mathguide.de/cgi-bin/ssgfi/anzeige.pl?db=reg&id=VOL&ci=MemAcRoScBAB Digitalisate der Bände 1–53 (1772–1898)] bei: Göttinger Digitalisierungszentrum (abgerufen am 10. Mai 2014)
* ''Mémoires de l'Académie Royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique. Bruxelles''. [http://www.academieroyale.be/cgi?lg=fr&pag=656&rec=0&frm=303&par=aybabtu Digitalisate der Bände ab 1970] bei: Académie royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique (abgerufen 10. Mai 2014)
* ''Mémoires de l'Académie Royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique. Bruxelles''. [http://www.academieroyale.be/cgi?lg=fr&pag=656&rec=0&frm=303&par=aybabtu Digitalisate der Bände ab 1970] bei: Académie royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique (abgerufen am 10. Mai 2014)


== Anmerkungen ==
== Anmerkungen ==

Aktuelle Version vom 13. Mai 2024, 16:40 Uhr

Académie royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique
Gründung 1769
Trägerschaft autonom
Ort Brüssel, Belgien
Präsident Marc Richelle
Website www.academieroyale.be

Die Académie royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique, (dt. Königliche Akademie der Wissenschaften, der Literatur und bildenden Künste von Belgien), abgekürzt auch Académie royale oder ARB, ist die Akademie der Wissenschaften der französischsprachigen Gemeinschaft Belgiens.

Das entsprechende niederländischsprachige Gegenstück heißt Koninklijke Vlaamse Academie van België voor Wetenschappen en Kunsten (KVAB) (Königliche Flämische Akademie Belgiens für Wissenschaften und Künste). Beide Vereinigungen haben ihren Sitz im Brüsseler Palast der Akademien.

2001 gründeten sie eine gemeinsame Kooperationsabteilung, die den Namen The Royal Academies for Science and the Arts of Belgium (RASAB) trägt und neben Niederländisch und Französisch auch Englisch als Verkehrssprache hat. Sie ist in den ehemaligen Stallungen des Palasts der Akademien untergebracht.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[Ausführlicheres kann hier nachgelesen werden.]

Die Akademie wurde 1769 als „Literarische Gesellschaft“ unter der Schirmherrschaft von Johann Karl Philipp Graf Cobenzl im Auftrag von Kaiserin Maria Theresia und Karl Alexander von Lothringen gegründet.

Mit kaiserlichem Patent vom 16. Dezember 1772 wurde die Gesellschaft zur Caesarea ac Regia Scientiarum et Litterarum Academia Bruxellis (Kaiserlichen und Königlichen Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Brüssel),[1] auf Französisch Académie impériale et royale des Sciences et Belles-Lettres de Bruxelles, mit der Verpflichtung der Mitglieder, das geistige Leben und die wissenschaftliche Forschung zu fördern. Seither wird sie oftmals auch als La Thérésienne bezeichnet.

Während der zweiundzwanzig Jahre der französischen Besetzung während der Koalitionskriege und der napoleonischen Zeit war der Betrieb der Akademie am 21. Mai 1794 eingestellt worden. Erst mittels Dekret König Wilhelms I. vom 7. Mai 1816 konnte er wieder aufgenommen werden.

Mit dem Dekret Königs Leopold I. vom 1. Dezember 1845 wurde die Institution reorganisiert, u. a. indem sie in die Abteilungen Wissenschaften und Literatur unterteilt sowie um die Abteilung Bildende Kunst ergänzt wurde. Seither trägt sie den jetzigen Namen.

Im Zuge der belgischen Staatsreform von 1970 wurde die Akademie geteilt, indem die gleichwertige niederländischsprachige Koninklijke Vlaamse Academie van België voor Wetenschappen en Kunsten entstand, während die Organisation unter Beibehaltung der französischen Bezeichnung seit 1. Juli 1971 nur noch für den französischsprachigen Teil Belgiens zuständig ist und Französisch als Verkehrssprache hat.

Die Akademie befindet sich im Palast der Akademien, der ehemaligen Residenz des Prinzen von Oranien. Geplant vom belgischen Architekten Charles Vander Straeten, wurde dieser in den Jahren 1823–1828 im neoklassischen Stil vom belgischen Architekten Tieleman Franciscus Suys gebaut.

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Académie royale mit 200 ordentlichen Mitgliedern und 200 auswärtigen Mitgliedern ist gegliedert in die drei Abteilungen Wissenschaften, Geistes-, Sozial- und Politikwissenschaften und Künste. Präsident ist Marc Richelle.

Die Akademie ist Mitglied der All European Academies.

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Johannes Koll: Die belgische Nation, S. 39, zitiert das Werk D. du Jardin von 1774.