„Giovanni De Benedictis“ – Versionsunterschied

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'''Giovanni De Benedictis''' (* [[8. Januar]] [[1968]] in [[Pescara]]) ist ein ehemaliger [[italien]]ischer [[Gehen (Sport)|Geher]].
'''Giovanni De Benedictis''' (* [[8. Januar]] [[1968]] in [[Pescara]]) ist ein ehemaliger [[italien]]ischer [[Gehen (Sport)|Geher]].


== Leben ==
Der Junioreneuropameister von 1987 im 10.000-Meter-Gehen wurde bei den [[Olympische Sommerspiele 1988/Leichtathletik|Olympischen Spielen 1988]] in Seoul Neunter im [[20-km-Gehen]]. Bei den [[Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 1989]] in Den Haag gewann er über 5000 Meter Bronze hinter [[Michail Schtschennikow]] aus der UdSSR und [[Roman Mrázek]] aus der ČSSR. Ein Jahr später gewann er bei den [[Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 1990|Halleneuropameisterschaften in Glasgow]] Silber hinter Schtschennikow, und bei den [[Leichtathletik-Europameisterschaften 1990|Europameisterschaften in Split]] wurde er Achter über 20 km.
Der Junioreneuropameister von 1987 im 10.000-Meter-Gehen wurde bei den [[Olympische Sommerspiele 1988/Leichtathletik|Olympischen Spielen 1988]] in Seoul Neunter im [[20-km-Gehen]]. Bei den [[Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 1989]] in Den Haag gewann er über 5000 Meter Bronze hinter [[Michail Anatoljewitsch Schtschennikow|Michail Schtschennikow]] aus der UdSSR und [[Roman Mrázek]] aus der ČSSR. Ein Jahr später gewann er bei den [[Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 1990|Halleneuropameisterschaften in Glasgow]] Silber hinter Schtschennikow, und bei den [[Leichtathletik-Europameisterschaften 1990|Europameisterschaften in Split]] wurde er Achter über 20 km.


Bei den [[Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 1991]] in Sevilla gewann der bisherige Hallenweltrekordler [[Franz Kaszjukewitsch]] aus der UdSSR nur Bronze, Schtschennikow und De Benedictis unterboten beide seine Weltrekordmarke. Schtschennikow gewann in einer äußerst knappen Entscheidung in 18:23,55 min vor De Benedictis in 18:23,60 min. Im Sommer bei den [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1991|Weltmeisterschaften in Tokio]] wurde De Benedictis über 20 km in 1:20:29 min Vierter.
Bei den [[Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 1991]] in Sevilla gewann der bisherige Hallenweltrekordler [[Franz Kaszjukewitsch]] aus der UdSSR nur Bronze, Schtschennikow und De Benedictis unterboten beide seine Weltrekordmarke. Schtschennikow gewann in einer äußerst knappen Entscheidung in 18:23,55 min vor De Benedictis in 18:23,60 min. Im Sommer bei den [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1991|Weltmeisterschaften in Tokio]] wurde De Benedictis über 20 km in 1:20:29 min Vierter.


1992 gewann er bei den [[Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 1992|Halleneuropameisterschaften in Genua]] in 18:19,97 min vor Kostjukewitsch. Bei den [[Olympische Sommerspiele 1992/Leichtathletik|Olympischen Spielen in Barcelona]] gewann er hinter dem Lokalmatador [[Daniel Plaza]] und dem Kanadier [[Guillaume LeBlanc]] Bronze in 1:23:11 h. Ein Jahr später bei den [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1993|Weltmeisterschaften in Stuttgart]] gewann er in 1:23:06 h Silber hinter dem Spanier [[Valentí Massana]]. Auch bei den [[Leichtathletik-Europameisterschaften 1994|Europameisterschaften 1994]] in Helsinki lag er hinter Massana, um sechs Sekunden verpasste er in 1:20:39 h die Bronzemedaille, während Schtschennikow sicher vor dem Weißrussen [[Jauhen Misjulja]] gewann.
1992 gewann er bei den [[Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 1992|Halleneuropameisterschaften in Genua]] in 18:19,97 min vor Kaszjukewitsch. Bei den [[Olympische Sommerspiele 1992/Leichtathletik|Olympischen Spielen in Barcelona]] gewann er hinter dem Lokalmatador [[Daniel Plaza]] und dem Kanadier [[Guillaume Leblanc]] Bronze in 1:23:11 h. Ein Jahr später bei den [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1993|Weltmeisterschaften in Stuttgart]] gewann er in 1:23:06 h Silber hinter dem Spanier [[Valentí Massana]]. Auch bei den [[Leichtathletik-Europameisterschaften 1994|Europameisterschaften 1994]] in Helsinki lag er hinter Massana, um sechs Sekunden verpasste er in 1:20:39 h die Bronzemedaille, während Schtschennikow sicher vor dem Weißrussen [[Jauhen Missjulja]] gewann.


Bei den [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1995|Weltmeisterschaften 1995]] in Göteborg gewann der Italiener [[Michele Didoni]] vor Massana. De Benedictis erreichte als Dritter das Ziel, wurde aber nachträglich wegen mangelndem Bodenkontakt disqualifiziert und verlor seine Medaille an Misjulja.
Bei den [[Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1995|Weltmeisterschaften 1995]] in Göteborg gewann der Italiener [[Michele Didoni]] vor Massana. De Benedictis erreichte als Dritter das Ziel, wurde aber nachträglich wegen mangelndem Bodenkontakt disqualifiziert und verlor seine Medaille an Misjulja.

Aktuelle Version vom 21. Mai 2024, 12:01 Uhr

Giovanni De Benedictis (* 8. Januar 1968 in Pescara) ist ein ehemaliger italienischer Geher.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Junioreneuropameister von 1987 im 10.000-Meter-Gehen wurde bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul Neunter im 20-km-Gehen. Bei den Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften 1989 in Den Haag gewann er über 5000 Meter Bronze hinter Michail Schtschennikow aus der UdSSR und Roman Mrázek aus der ČSSR. Ein Jahr später gewann er bei den Halleneuropameisterschaften in Glasgow Silber hinter Schtschennikow, und bei den Europameisterschaften in Split wurde er Achter über 20 km.

Bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 1991 in Sevilla gewann der bisherige Hallenweltrekordler Franz Kaszjukewitsch aus der UdSSR nur Bronze, Schtschennikow und De Benedictis unterboten beide seine Weltrekordmarke. Schtschennikow gewann in einer äußerst knappen Entscheidung in 18:23,55 min vor De Benedictis in 18:23,60 min. Im Sommer bei den Weltmeisterschaften in Tokio wurde De Benedictis über 20 km in 1:20:29 min Vierter.

1992 gewann er bei den Halleneuropameisterschaften in Genua in 18:19,97 min vor Kaszjukewitsch. Bei den Olympischen Spielen in Barcelona gewann er hinter dem Lokalmatador Daniel Plaza und dem Kanadier Guillaume Leblanc Bronze in 1:23:11 h. Ein Jahr später bei den Weltmeisterschaften in Stuttgart gewann er in 1:23:06 h Silber hinter dem Spanier Valentí Massana. Auch bei den Europameisterschaften 1994 in Helsinki lag er hinter Massana, um sechs Sekunden verpasste er in 1:20:39 h die Bronzemedaille, während Schtschennikow sicher vor dem Weißrussen Jauhen Missjulja gewann.

Bei den Weltmeisterschaften 1995 in Göteborg gewann der Italiener Michele Didoni vor Massana. De Benedictis erreichte als Dritter das Ziel, wurde aber nachträglich wegen mangelndem Bodenkontakt disqualifiziert und verlor seine Medaille an Misjulja.

Danach gewann De Benedictis keine Medaillen mehr. Er wurde 1997 in Athen und 1999 in Sevilla jeweils Achter bei den Weltmeisterschaften. In Sydney bei den Olympischen Spielen 2000 wurde er Sechzehnter.

Giovanni De Benedictis ist 1,80 m groß und wog zu Wettkampfzeiten 58 kg. Er startete für die Carabinieri Bologna.

Bestzeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Giovanni De Benedictis in der Datenbank von World Athletics (englisch)
  • Athletenporträt (Memento vom 8. Februar 2005 im Internet Archive) bei der FIDAL