„*-Algebra“ – Versionsunterschied

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* <math>(a^*)^* = a</math>
* <math>(a^*)^* = a</math>
* <math>(ab)^* = b^*a^* </math>
* <math>(ab)^* = b^*a^* </math>
für <math>a,b \in \mathcal{A}</math> und <math>s,t \in \mathbb{C}</math>.

=== Erläuterungen ===
Sei <math>f(x):=x^*</math>, dann gilt in dieser Notation
* <math>f(s a+ t b) = \bar{s}f(a) + \bar{t}f(b)</math>
* <math>f(f(a))) = a</math>
* <math>f(ab) = f(b)f(a) </math>
für <math>a,b \in \mathcal{A}</math> und <math>s,t \in \mathbb{C}</math>.
für <math>a,b \in \mathcal{A}</math> und <math>s,t \in \mathbb{C}</math>.



Aktuelle Version vom 9. Mai 2024, 00:00 Uhr

Eine *-Algebra ist ein mathematischer Begriff aus der abstrakten Algebra. Eine *-Algebra bezeichnet eine algebraische Struktur, die einen involutiven Antiautomorphismus besitzt.

Definition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine *-Algebra über ist ein komplexer Vektorraum mit einem -bilinearen, assoziativen Produkt und einer Abbildung , welche ein -antilinearer, involutiver Antiautomorphismus ist. Es gilt also[1]

für und .

Erläuterungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sei , dann gilt in dieser Notation

für und .

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die komplexen Zahlen bilden mit der durch komplexe Konjugation gegebenen Abbildung eine *-Algebra.
  • Die Algebra der komplexen -Matrizen mit der durch Bildung der transponiert-konjugierten Matrix gegebenen Abbildung ist eine *-Algebra.
  • Die beschränkten Operatoren eines gegebenen Hilbert-Raumes bilden mit der durch Adjunktion von Operatoren gegebenen Abbildung eine *-Algebra . Nach Definition der Adjunktion gilt die Gleichung für alle .
  • Die kompakten Operatoren eines gegebenen Hilbert-Raumes bilden eine *-Unteralgebra .
  • Von-Neumann-Algebren sind *-Unteralgebren von für einen Hilbert-Raum .
  • Die Automorphismen einer abelschen Varietät bilden mit der Rosati-Involution eine *-Algebra.
  • Ist eine lokalkompakte Gruppe, so trägt die L1-Gruppenalgebra eine Involution, die zu einer *-Algebra macht. Für ist definiert durch , wobei die modulare Funktion von ist.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stefan Waldmann: Poisson-Geometrie und Deformationsquantisierung. Springer Verlag, 2001, ISBN 978-3-540-72517-6.